Beiträge von Ullrich im Thema „NGC7331 mit Problem“

    Hallo Rainer...
    das hört sich kompliziert an. Ungeregelte Kühlung habe ich an meiner Cookbook gehabt, da war das Gehäuse auch nicht dicht. Dennoch habe ich nie einen vereisten Chip gehabt. Wahrscheinlich kommt so wenig Feuchtigkeit in die Cam, daß es halt so lange dauert, bis der Chip vereist. Bei meiner Cookbook war unterhalb des Chips ein Kühlfinger, wo dann die Feuchtigkeit bevorzugt kondensierte. Da das nie viel war, hatte ich damit auch keine Probleme.


    Du kannst probehalber mal Nahtstellen am Gehäuse mit Tesafilm abkleben und sehen ob das Problem weiterhin besteht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man kann außen eine Trockenpatrone anschrauben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Außen? Das verstehe ich jetzt nicht, was das für einen Sinn haben soll. Es muß ja zwangsweise der Innenraum entfeuchtet werden. Hast Du die Kamera schon mal geöffnet? Wenn ja, könntest Du erwägen, ein kleines Säckchen Molekularsieb im Innern zu platzieren, dann hättest Du erstmal Ruhe. Das Zeug gibt es hier:


    http://www.cwaller.de/silikage.htm#molekularsiebe


    Da gibt es auch andere Trockenmittel, die teilweise auch einfach regenerierbar sind.


    Gruß


    ullrich

    Weniger zum Bild als mehr zum Problem mit der Vereisung (Fenster oder Chip?) :


    Ich habe das gleiche Problem an meiner Sigma 63 gehabt. Da dachte ich auch zunächst, daß der Chip vereist ist. Aus Erfahrung mit der ST9 fiel mir aber später ein, daß das anders aussieht, nämlich mehr an die Chipform angepasst, also eckig mit abgerundeten Ecken. Wenn das Fenster beschlägt (wahrscheinlich nicht vereist, denn so kalt war es noch nicht), muß man nur die Gebläsekühlung reduzieren, um das Gehäuse etwas wärmer zu bekommen. Das habe ich zunächst einfach mit etwas Tape vor der Lüfteröffnung gelöst, später aber eine Regelmöglichkeit für die Lüfter eingebaut. Wenn jetzt das Fenster in sehr feuchten Nächten beschlägt, stelle ich die Lüfter kurz aus (2-3min) und dann langsam wieder etwas hoch, damit die Kühlleistung noch ausreicht.
    Flats zu erstellen, die das kompensieren sollen, sind m.E. nicht erstellbar, denn die Größe des Beschlagflecks ändert sich ja und ist nicht reproduzierbar. Ansonsten würde ich das auch, wie Gerald schreibt, mit GradientXterminator versuchen, wegzurechnen. Das in dem Bereich dann auftretende stärkere Rauschen kann man dann durch Anheben des Schwarzwertes im Histogramm etwas reduzieren.


    Gruß


    ullrich


    P.S. Das Lagern in einem Trockenbehälter ist wahrscheinlich wirkungslos, da das Fenster der Cam im Betrieb ja nach außen zum Teleskop zeigt und dort soweiso die Umgebungsfeuchte herrscht.