Beiträge von coltrane im Thema „Strahlen am Planeten“

    So, ich kann nun endlich dieses leidige Thema ein für alle mal beenden. Alle Theorieverliebten die hier schön laut geschrien haben sollten sich gut festhalten, weil gleich ihr Weltbild zusammen brechen wird.


    Bevor es ans Eingemachte geht, lass ich euch noch ein wenig zappeln. Bestimmt denkt ihr gerade, boah was will der denn schon wieder, der spinnt doch eh. Aber wird werden sehen.


    Bißchen Geduld noch, gleich gehts los...


    Nah, schon gespannt?


    Also gut, gestern habe ich ausgiebige Versuche gemacht. Wieder mal verschiedene Gegenstände vor die Öffnung gehalten um zu sehen was in der Praxis!! passiert. Metallwelle mit 4mm Breite, Meterstab mal längs, mal quer, mal im schnellen Wechsel, mittig, aussermittig und so weiter...


    Gewisse Unterschiede hatte ich ja schon erwartet, aber generell war das Resultat immer ungefähr das gleiche. Dann wollte ich es richtig wissen, ich habe keine Kosten und Mühen gescheut und folgenden glorreichen Gegenstand genommen: Einen stinknormalen Faden mit einer Breite im Zehntelmillimeter-Bereich.


    Dünner gehts nun wirklich nicht mehr, keine Spinne auf der Welt kann da mithalten. Spätestens jetzt sollte es den Spikes doch an den Kragen gehen wenn man den Experten hier glauben schenkt.


    Das Ergebnis war verblüffend. Selbst bei minimalster Breite sind also die Spikes ... ... ... genau so hell wie bei allem anderen was ich getestet hatte.


    Nicht das mich das überrascht hätte, ich wußte von Anfang an das ich Recht habe. Aber es tut trotzdem gut jetzt endlich einen Beweis zu haben den jeder bei sich selbst ganz einfach durchführen kann und garantiert zum selben Ergebnis kommt.


    Zusammengefasst:
    Selbst die dünnsten Streben machen brutal helle Spikes.
    Ein proportionaler Zusammenhang von Dicke zu Leuchtkraft kann ausgeschlossen werden.
    Die Leuchtkraft ist plusminus geringfügiger Variationen immer die gleiche, egal was man vor die Öffnung hält.


    Ich hatte also Recht und die ganzen Schlaumeier die hier mit ihren wissenschaflich aussehenden Bildern einen professionellen Eindruck erwecken wollten, nicht. Eure Theorie könnt ihr euch in die Haare schmieren, da ist sie am besten aufgehoben.


    Schockierend ist nur wieviele Leute diesen ganzen Unsinn geglaubt haben und jetzt womöglich teure Umbauten vornehmen. Nervtötend war es auch für mich, in die Ecke gedrängt zu werden und immer wieder neuen Blödsinn entgegengeschossen zu bekommen, bis man irgendwann die Welt nicht mehr versteht. Das kann doch nicht wahr sein dachte ich mir die ganze Zeit. Wie kann man so falsch denken, ist die Wahrheit doch so klar für mich.

    Ihr immer mit eurer Theorie.
    Haltet doch einfach mal irgendwas vor die Öffnung (Meterstab zB) und seht euch an was passiert. Ich habs gemacht, aber die Spikes wurden dadurch auch nicht heller. Und deswegen sage ich weiterhin dass sich der Umbau für den Threadstarter nicht rentieren wird. Ich weiß jetzt nicht wie teuer das wird, aber für dreimarkfünfzig geht das bestimmt nicht. Gleich ein größeres oder besseres Teleskop zu kaufen (oder ein Bino wie ich schon vorschlug) würde weitaus mehr bringen als dieser Eingriff.


    Und noch was, damit wir weiterhin was zum streiten haben:
    Ich behaupte sogar dass die Spikes bei dünnen Streben am hellsten erscheinen! Während bei dickeren Streben das Licht auf eine größere Fläche gestreut wird was die Helligkeit reduziert.


    Trotzdem bin ich natürlich der Meinung man sollte immer möglichst dünne Streben einsetzen, das ist klar. Aber nicht wegen den Spikes sondern wegen der Abschattung.

    Zum hundertsten und letzten mal: Ich sage, dass der Unterschied von 1,5mm auf 0,5mm Dicke zu gering ist um einen solchen Umbau zu rechtfertigen. Das ist mein Statement, nicht mehr und nicht weniger. Wer unbedingt will solls machen, nicht mein Problem. 3Arm-Spinne, gebogene Spinne, Fotografie usw. sind wieder völlig andere Themen.


    Das mit dem retouchieren bezog sich auch mehr auf Deepsky-Fotografie wo das sehr wohl gemacht werden kann. Für Planetenfotografie nehme ich das hiermit zurück, da bin ich auch kein Experte. Nur klang das bei Kurt so dass wegen der dünnen Spinnenarme keine Spikes zu sehen wären, deswegen bin ich da falsch drauf eingestiegen.


    Fürs Visuelle: Wer es nicht glaubt kann gerne mit Klebeband dickere Streben simulieren und dann schauen ob sich da recht viel verändert. Der Unterschied von 1,5mm auf sagen wir mal 1cm müßte ja ungeheuer sein, wenn ihr wegen eines lächerlichen Millimeters schon so einen Aufstand macht.


    Gestern habe ich Capella im 150/750 Skywatcher eingestellt und den Finger vor die Öffnung gehalten. Was soll sagen, mir ist keine wesentliche Veränderung an den Spikes aufgefallen. Wieso nicht?

    Wenn ihr alle so schlau seit, dann erleuchtet mich doch mal wie stark sich die Spikes verringern wenn man die Streben von 1,5 auf 0,5mm verringert? Jetzt bin ich aber gespannt, ob Werte kommen die nicht im philosophischen Bereich liegen wie ich sage.


    Naja, wahrscheinlich müssen meine 3 Teleskope alle Schrott sein, denn sie zeigen trotz neuwertigem Zustand und 0,5mm Ministreben erhebliche Spikes. Während andere Leute mit ihren Wunderteleskopen wie von Zauberhand ein makelloses Bild haben.


    Außerdem geht es hier nicht um geschönte Planetenbilder mit nachträglich wegretouchierten Spikes. Sowas als Beweis anzuführen ist absolut lächerlich. Genauso kaufe ich Kurt nicht ab dass er überhaupt keine Spikes mehr sieht. An jedem Teleskop mit normaler 4Arm-Spinne sind sie vorhanden, Punkt aus. Die Intensität mag geringfügig durch die Dicke beeinflussbar sein, aber mehr auch nicht. Wer glaubt man könne deren Leuchkraft auf die Hälfte (und das wäre in meinen Augen das mindeste um den Umbau zu rechtfertigen) oder noch weniger drücken nur wegen 1mm weniger, der täuscht sich.

    Glaubt ihr wirklich die Reduzierung der Strebendicke um 1mm bringt einen ausreichend großen Effekt um den erheblichen Bastelaufwand zu rechtfertigen? Ich finde nicht, und darum gehts mir hauptsächlich. Aber gut, ist ja nicht mein Teleskop und meine Zeit. Jeder wie er will, aber ich halts für sinnlos.

    Wie ich schon mehrfach gesagt habe sind an meinen Teleskopen 0,5mm Streben dran und diese erzeugen heftig strahlende Spikes. Allein deswegen ist für mich klar wie sinnlos die ganzen Maßnahmen sind.


    Außerdem reden wir hier nicht von extrem dicken Streben, sondern um den lächerlichen Unterschied von 1,5mm zu 0,5mm. Das soll was ausmachen, dewegen dieser riesen Umbau?? Das ich nicht lache, das rentiert sich doch nie im Leben. Da macht man schnell mehr kaputt als die Sache wert ist, braucht nur eine Schraube auf den Spiegel zu fallen...

    Dünnere Streben zu montieren bringt überhaupt nichts, das sage ich dir jetzt schon. Das ist reine Einbildung von bastelwütigen Leuten. Wie gesagt, meine sind nur 0,5mm dick und erzeugen heftige Spikes am Jupiter. Mit Bino werden sie deutlich unauffälliger. Für mich ist ein Bino ohnehin ein Muß für Planeten.

    An meinen Teleskopen sind die Streben 0,5mm dick und trotzdem sind die Spikes sehr dominant. Ich halte die meisten Verbesserungsvorschläge die bisher genannt wurden für ziemlich nutzlos, die Spikes wird man dadurch nicht wegkriegen. Die gebogenen Spinnenarme sind das was am ehesten helfen würde, aber so einen Aufwand betreiben nur um an einem Objekt ein etwas ästhetischeres Bild zu bekommen? Also mir wäre das zu viel. Deswegen nochmal mein Vorschlag mit dem Bino - kein Gemurkse, Spikes auf die Hälfte reduziert und am Planeten sieht man auch noch mehr.