Beiträge von Gerry im Thema „Welches Equipment für Mondfotos“

    Hallo,


    bei der Planetenfotografie, wo man ja an die Grenze des öffnungsbezogenen Auflösungsvermögen der Aufnahmeoptik kommt, gilt als Faustregel dass man mit einer Farbkamera etwa 30% bis 40% mehr Brennweite braucht um die selben Details aufzulösen wie bei einer Monochromekamera mit gleichem Pixelabstand.


    Also Faktor 4 ist da wircklich etwas übertieben. Es werden ja in der Regel bei einem RGB-Sensor nicht vier Pixel zu einem "Superpixel" zusammengefasst, denn dann bräuchte man ja die doppelte Brennweite. Es wird einfach der Wert für jedes Pixel aus den Nachbarpixeln interpoliert, und da man dank Bayermatrix pro Pixel nur etwa ein Drittel der Information bekommt ist die Auflösung etwa auch um ein Drittel geringer. Deshalb braucht man eben entsprechend mehr Brennweite.


    Es ist aber auch möglich statt Farbinterpolation mit so einem Superpixel zu arbeiten, wenn man RAW aufnimmt kann man z.b. mit Deepskystacker vier Pixel zu einem "Farbpixel" zusammenfassen. Sinn macht das aber selten.


    Gruß, Gerry