Beiträge von Leonos im Thema „14" wird (geschliffen) - jetzt poliert“

    Hallo Markus,


    soweit ich das eben nachvollziehen konnte bekommst Du nur die Zernike List wenn Du die Kringel nachzeichnest. Ich selber hab bislang nur mit FFT gearbeitet und kann Dir somit nicht sagen ob sich da was umrechnen lässt. Vermute aber mal nein.
    Du kannst die Zernikes aber auch mitteln.
    Einfacher wird es aber ohne den Geschossenen Kringel. Da fehlt nur eine minimale Verstellung des PDI-Plätchens.


    Bleib dran




    Gruß
    Kay

    Hallo Markus,


    wie Harry sagt den geschlossenen Kringel vermeiden, dann kannst Du auch FFT benutzen. Mit diesem Kringel verzerrt es den Spiegel zu sehr. (hab ich probiert)
    Anleitung für FFT siehe Videolink oben von mir.
    Mehrere I-gramme einlesen (Ggf. per Bildbearbeitung vorher zurückdrehen)
    In der Wavefront List findest Du dann rechts die Liste Deiner I-gramme. Die Besten davon auswählen und per Average Dir den Mittelwert errechnen lassen. Den noch zart glätten und fertig.
    I-gramme mit mehr als 300 Einlesefehlern würde ich gleich wieder rausschmeißen. Je weniger Fehler umso besser der Spiegel.


    Nur auf die Schnelle als Kurzanleitung.


    Gruß
    Kay

    Hallo Markus,


    Glückwunsch auch von mir.[:)] Mit solchen I-grammen kann man arbeiten. Davon brauchst Du jetzt noch ein paar, am besten mit jeweils etwas unterschiedlich ausgerichteten Streifen. Davon dann die 4-6 besten mitteln und das Ergebnis mit low pass 0,06 glätten. Das sollte dann den ersten relativ guten Blick auf den Spiegel erlauben (Asti aber erst mal einschalten).


    Gruß
    Kay

    Hallo Markus,


    kennst Du die Videos von Dale Eason?


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    Das setzten von Streifen wird da zwar nicht beschrieben, aber bei guten I-grammen brauchst Du das auch nicht.
    Auswertbare Bilder zu bekommen ist beim PDI etwas knifflig. Da muss man tatsächlich etwas probieren bis man das passende Loch gefunden hat und kontrastreiche Streifen hinbekommt. Aber dann kann man ganz gut damit arbeiten. Es wird den Spiegel etwas schlechter darstellen als Foucault, bzw umgedreht ist Foucault toleranter. Wenn Du beide Methoden gut beherrscht macht das aber nur wenige Prozentpunkte aus.


    Gruß
    Kay

    Hallo Markus,


    Glückwunsch zum PDI und sorry ich hab nicht mitbekommen dass das bei Dir bereits im Anflug war.


    Falls Du OpenFringe benötigst, schick mir eine PN.


    Jedenfalls bist Du jetzt gut gerüstet.


    Was die Strichführung anbelangt wirst Du allerdings Deinen eigenen Weg finden müssen. Den Masterweg gibt es nicht weil zu viele Parameter dort rein spielen. Pechdicke, Druck, Geschwindigkeit, Facettenbreite, Rillentiefe, Raumtemperatur, gefühlter Überhang, Mot-Tot, Drehen, mehr oder weniger ausgeprätes „W“, etc. Alles und vor allem in Kombination hat Einfluss auf die Spiegelgeometrie. Da hilft nur probieren.


    Is halt Handwerk.


    Gruß
    Kay

    Hallo Marcus,


    das Vermessen von Spiegeln ist nicht so ganz einfach. Nicht umsonst gibt es eine ganze Reihe von Prüfverfahren, die nicht zuletzt einfach historisch gewachsen sind.
    Interferometrie ist heute auch für den Amateur kein Hexenwerk mehr. Auch preislich liegt es im Rahmen des erträglichen. Das sah noch vor wenigen Jahren ganz anders aus. Als ich vor mehr als 30 Jahren meinen ersten Spiegel geschliffen hab war selbst Schnittweitenmessung und FXP noch in weiter weiter Ferne. So ändern sich eben mit der Zeit die Möglichkeiten. Heute können selbst Amateure Spiegel herstellen die vormals nur Observatorien vorbehalten waren. Mir jedenfalls gefällt diese Entwicklung. [:)]



    Per Schnittweitenmessung und FXP, mit dem Sterntest als letzte Instanz, kann man mit Sicherheit auch einen Spiegel polieren. Wenn der Sterntest dann schöne runde Beugungsscheibchen zeigt ist alles in Ordnung. Aber was ist wenn nicht? Woran liegt es dann? Hauptspiegel, Fangspiegel, Justage, Seeing?


    Ein Interferometer macht es einem da schlicht leichter Entscheidungen zu fällen. Gleichwohl ist auch dieses Prüfverfahren an Bedingungen geknüpft. Man braucht eine vernünftige Kamera, den entsprechenden Tester, einen wohltemperierten und erschütterungfreien Messraum, muss sich mit der Software auseinandersetzen, um nur die wichtigsten Anforderungen zu nennen. Es gilt da abzuschätzen welchen Aufwand man für welches Ergebnis betreiben will. Eine Zwang zu irgend etwas gibt es nicht. Entscheide nach Deinen Wünschen.




    Gruß und weiterhin viel Erfolg wünscht Dir
    Kay

    Hallo Markus,


    wenn ich mir Dein letztes gepostetes Foucaultbild ansehe und dann diese Auswertung passt das für mich nicht wirklich gut zusammen. Dem Bild nach hast Du nur noch einen kleinen hängenden Rand, ansonsten aber eine schöne Sphäre. Geschätzt über 90% Strehl.
    Die Auswertung von FXP zeigt aber einen deutlichen Ringwall bei 80% Spiegelradius.
    Kann es sein dass da die Einstellungen nicht stimmen oder hast Du Dir die Sphäre tatsächlich verhobelt?



    Gruß
    Kay

    Hallo Markus,



    schön das Du den Kratzer raus bekommen hast. Is immer ärgerlich sowas.


    Dem Video von Andreas ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Bei der Fußmatte musst Du allerdings drauf achten dass sie V-Förmige Stege hat. Das heißt an der Basis muss der Steg dicker sein, sonst bekommst Du Pech und Matte hinterher nicht mehr getrennt. (Und hast eine riesen Sauerei am Hals, wie ich selber schon erfahren durfte)



    Btw, wie sieht es mit Messmitteln aus? Foucault? PDI? Sonstiges? Nach 1-2 Stunden polieren kann man sich den Spiegel schon mal ansehen.


    Gruß
    Kay

    Hallo Markus,


    der Eddingtest kann besser nicht aussehen.[:)]


    Du solltest jetzt eine gleichmäßige seidig matte Oberfläche haben. Gröbere Ausbrüche sollten keine zu sehen sein. Falls doch noch ein größerer Pit zu sehen ist #8594; ignorieren. Den bekommst Du mit den feinen Körnungen eh nicht mehr raus.
    Bei 5my und 3my den Spiegel schön nass halten. Die Trennschicht zwischen Spiegel und Tool ist da sehr dünn.
    Du bist jetzt nicht mehr weit weg von der Pechhaut.


    Gruß
    Kay

    Hallo Markus,



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das der Edding Mittig schneller weg geht als am Rand, wenn ich zuwenig überhang habe ist für mich verständlich, da ich ja mehr in der Mitte arbeite, aber ich bin der Meinung genug Überhang zu schleifen und dann währe der Edding test doch genau anders herum zu interpretieren, oder ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    theoretisch ist es natürlich möglich dass Du Dir den Rand weg geknickt hast. Z.B. wenn Du mit Deinem Tool in einer kreisenden Bewegung nur am Spiegelrand entlang schleifst und die Mitte außer Acht lässt. Ich vermute aber mal das hast Du nicht gemacht. Bleibt also die Frage warum der Rand hinterher hängen sollte. Die sinnvollste Erklärung scheint mir da der kürzere Strich zu sein.


    Aber wie ich ober schon schrieb seh ich da keine wirklichen Probleme. Der Eddingtest sieht jedenfalls aus der Entfernung gut aus. Nebenbei ist es auch eine Frage wie viel, bzw. wie tief Eddingtinte wo aufgetragen wird. Der Test gibt einem mit Sicherheit wertvolle Hinweise, hat aber auch irgendwo seine Grenzen.



    Weiterhin frohes Schaffen wünsch ich.


    Kay

    Hallo Markus,


    Edding in der Mitte schneller weg als am Rand bedeutet dass Du die Mitte stärker bearbeitest als den Rand. Den Überhang zu reduzieren bedeutet die Mitte noch stärker anzugreifen. Also genau das Gegenteil von dem was Du willst. Tatsächlich muss Deine Strichführung etwas mehr zum Rand hin tendieren damit es gleichmäßig wird.
    Wenn ich mir Deinen Eddingstrich oben ansehe würde ich aber auch sagen dass Du im grünen Bereich bist. Also keine Sorge.


    Bei den feinen Körnungen wird es immer schwieriger Pits zu erkennen. Am Besten sucht man sich einen Muschelbruch am Rand aus und beobachtet den. Ansonsten nach Zeit schleifen. 2 Std hatte ich bei mir als Minimum angesetzt und bin damit recht gut gefahren.




    Gruß
    Kay