Beiträge von Twinandi im Thema „Test beschichteter Planspiegel“

    Hallo Marty,


    Sorry ich habe Deine Antwort erst jetzt gelesen. Ich habe mir so ziemlich alle Seiten die im Veio Media Archiv http://imz064.ust.hk/ abgelegt sind auf den Rechner geholt und studiert. Unser SHS wird, zunächst als Prototyp (mit kleineren Brennweiten -> also auch Sonnendurchmsser), im Hale-Design mit Hylow-Young Synthesizer. Auf der Suche nach den Planspiegeln sind wir bisher aber nur auf Granit gestoßen. Entweder taugen die Spiegel nicht, oder sie kosten richtig Euro's. Die Spektroskop- und Teleskop Optik werden wir selbst schleifen (Spektroskop: 2x 80mm f=1900mm; Teleskop: 1x 110mm f=2700mm). Die Planspiegel wollen wir eigentlich nicht schleifen (ich glaube nicht das wir die Ergebnisse erhalten würden die wir haben wollen), also müssen wir wohl in den sauren Apfel beissen müssen [:D]
    Über Ergebnisse des Baus werde ich in der Zukunft hier bzw. auf einer eigenen Webseite berichten.
    Ciao
    Andi

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vor ein paar Jahren habe ich bei einer bekannten deutschen Firma, die Militäroptiken verkauft, einen Planspiegel erstanden, der auch mit einer Oberflächenqualität von L/10 angegeben war, wenn ich mich recht erinnere. Von den Optiken haben wir mehrere bezogen, da sie ziemlich preisgünstig waren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie sich nachher herraustellte waren es zumindest die gleichen, wie bei der bekannten Firma angeboten. Wir benötigen die Dinger zum Bau eines Spektrohelioskops und brauchen für vernünftige Bilder die Planität. Drum wäre es eigentlich schön gewesen wenn die Dinger Plan gewesen wären, schade. So sind sie mit entsprechendem Kommentar zurück gegangen. Ich bin nur Froh das in meiner Schlußfolgerung zumindest kein grober Wurm drin war.
    Beim Direkten Betrachten der Lichtquelle war eigentlich alles genauso wie mit Planspiegel, nur das wir eben nachfokussieren mussten.


    Vielen Dank für die prompten Antworten [:D]
    Andi

    Hallo,


    Ich habe vor ein paar Tagen Planspiegel getestet, zumindest versucht. Also in der Nachbarschaft (~ 4 - 5 km) entfernt hängt zur Weihnachtszeit ein beleuchteter Tannenbaum an einem Kran, welcher von unserem Sternwartendach gut zu sehen ist. Diesen "Tannenbaumsternhaufen" habe ich über einen Planspiegel mit einem 114mm Vixen angepeilt (Winkel zwischen Objekt, Planspiegel, optische Achse ~ 90°, also wie ein Fangspiegel) Nach dem Scharfstellen habe ich dann umgeschwenkt und direkt auf den "Tannenbaumsternhaufen" geschaut. Dabei musste ich den Tannenbaum erneut scharfstellen, und zwar erheblich (intrafokal)
    Nun meine Frage: Dies dürfte bei einem Planspiegel doch nicht der Fall sein, oder irre ich mich da? Der Planspiegel wurde mit 1/10 Lambda angepriesen, aber wenn ich mich nicht irre meint dies doch nur die Oberflächen-"glätte" (im Sinne von "Rauhigkeit"), jedoch nicht die Planität, oder doch? zwischen dem Planspiegel und dem Hauptspiegel des Teleskops lagen etwa 1,5m, also im Vergleich zur Gesamtstrecke zwischen Objekt und Teleskop doch wohl eher vernachlässigbar. Ich habe nachher überprüft ob der Hauptspiegel beim umschwenken verkippt sein könnte, aber dies war nicht der Fall. Auch waren alle optischen Elemente seit mehr als einer Std. im Freien, sodaß diese auch hätten ausgekühlt sein müssen. Habe ich einen Denkfehler, oder waren die Spiegel wirklich nicht Plan? Demnach müssten sie ja konvex gewesen sein, da ich intrafokal nachfokussieren musste.
    Ich hoffe ihr könnt mir helfen [?]
    Andi
    Twinandi@web.de