Beiträge von Ullrich im Thema „Belichtungszeit vs ISO“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- wo liegt deine schmerzgrenze was verlust angeht (ein aussortiertes 5min frame tut weniger "weh" als wenn ich ein 30min frame verliere weil irgendwas nicht klappte)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und das kann bei langen Belichtungen eben öfter passieren. Insbesondere wenn man nicht mit Off-Axis-Guider nachführt, können sich trotz exaktem Guding Nachführfehler einstellen. Bei 5min nicht sichtbar, aber bei 15min dann schon Ausschuß. Das kann auch in einer Serie passieren [B)]


    Eines soll man aber nicht aus den Augen verlieren: Belichtungszeit und Öffnung sind durch nichts zu ersetzen außer durch mehr Belichtungszeit und mehr Öffnung [:o)]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ullrich, wenn ich dich jetzt richtig verstehe ist es wieder anderst herum. Du meinst ich sollte IMMER ISO1600 verwenden, oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, genau so war das gemeint. Es gibt aber eine Sache, die das wieder verkompliziert, bz. etwas geringere ISO-Werte günstiger werden lässt.


    Addiere ich 2 Bilder mit dem Rauschen von 5,2 e- (das ist der RMS-Wert, anderes macht keinen Sinn; zudem sei hier _nur_ das Ausleserauschen betrachtet), ergibt sich ein Gesamtrauschen von 7,3 e- RMS, was schlechter ist, als der Tabellenwert für 800 ISO. Es kommt immer auf die Kamera an, wo da das Optimum liegt. Der Link von Kurt ziegt das recht gut, wie sich da die Werte entwickeln.


    Gruß


    ullrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jetzt haben mir Leute gesagt, dass ich auf jeden Fall immer mit ISO800 arbeiten soll. Denn ISO1600 bringt im Prinzip nur mehr Rauschen und ISO400 würde "Signal verschenken" weil nicht alle 14 Bit ausgenutzt werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was soll der Unsinn denn? Oder hat derjenige noch Fakten (durch Messungen belegt) genannt, warum das seiner Meinung so sein soll? Zeige ihm mal die Seite http://sensorgen.info/CanonEOS_1000D.html und frage ihn, warum man denn mit einem ISO-Wert arbeiten soll, der ein erhöhtes Rauschen (in e- , nicht etwa in Pixelwerten!) erzeugt. Es ist von Kamera zu Kamera verschieden, welche ISO-Einstellung die optimale ist. Hier ist es tatsächlich 1600 ISO, verbunden mit einer Belichtungszeit, die den Hintergrund gerade eben mal über den Schwarzwert hebt.


    Bei meiner Nikon ist das anders, da bleibt das Rauschen unabhängig von der ISO-Einstellung bei 2-3 e- , da macht es Sinn, die kleinstmögliche ISO-Einstellung zu wählen, so man entsprechend lange belichten kann.


    Zu den Grundlagen: für das Ergebnis ist es wichtig, ein gutes Verhältnis von 'Nutzelektronen' zu 'Rauschelektronen' zu bekommen. Ergo nimmt man die Empfindlichkeit, wo die 'Rauschelektronen' am geringsten sind. Alles andere (Quanteneffizienz...) kann man für den Moment der Aufnahme sowieso nicht beeinflussen. Die Belichtungszeit wählt man logischerweise so, daß die wichtigen Bildteile (das können auch !helle! Sterne sein, wenn man Sternfarben darstellen möchte) nicht in Sättigung gehen.


    Viel Erfolg -


    ullrich