Beiträge von dobsongucker im Thema „Was mache ich falsch?“

    Hallo Hulk,
    von mir hier noch einige Gedanken wg. Vergrößerung usw.: Habe hier seit 1998 einen Starfinder Meade auf Rockerbox, 12,5" mit 1524 mm Brennweite. Dazu 1 1/4" Plössl Okus der Serie 3000, von 5mm bis 20mm Brennweite, sowie ein Seben-Zoom 8-24mm (trifft hier im "Astrotreff" meistens keine Zustimmung...)Muß es einfach mal so sagen: beobachte Veränderliche Sterne (seit 1969), "gääääähn".
    Hatte immer, wenn ich einen Veränderlichen aufgesucht habe, von 76fach bis zu 304fach im Okular gewechselt. Das kam mir aber zu lästig vor, also kaufte ich mir das Zoom (hat noch keine 40 EUR gekostet und ist für meine Belange völlig ausreichend) Hast fast "Zeiss-Randschärfe" und darüber freue ich mich immer wieder aufs neue.
    Habe auch noch eine Russentonne im Einsatz: festgestellt, daß die Russentonne im Vergleich mit meinem 25x100 Bino erst bei nahe 70fach mehr Einzelheiten (Sterne) zeigt, als monokular. Ergo, Umrechnungsfaktor = 1,4x. Dieser Faktor ist auch schon an anderer Stelle erwähnt worden. Bei (meiner Wenigkeit)praktischen Einsätzen kommen "Wahrheiten" ans Licht, die manchmal in der Theorie rumgeistern, ohne konkret zu werden.....
    Als weiteres sei erwähnt: binokulare Beobachtung erhöht die Sicherheit im Erkennen von Einzelheiten und bringt auch einen Gewinn an Reichweite. Man braucht nur einmal abwechselnd ein Auge zuzumachen.
    In SuW wurde mal geschrieben: hat man z.B. ein 100 Binokular, so müßte man zu einem 114 mm Gerät gehen,(monokular !) um den gleichen Effekt zu bekommen.
    Mit der "sinnvollen Max.-Vergrößerung" zu beobachten, bringt in meinen Augen nichts: im Anleitungsheft des 12,5" Dobson steht: doppelter Objektivdurchmesser. Alles ausprobiert = 5mm Okular + Barlow-Linse 2fach. Das zieht einem z.B. bei Saturn "die Schuhe aus". für sinnvolle Sternbeobachtung sehe ich nur bis 304fach an.
    Allerdings schreibt man auch an anderer Stelle, daß die max. Leistung eines Gerätes bei einer AP von 0,7mm erreicht wird. Nur, was Wetter spielt meistens nicht mit.
    Selbst erlebt: wir hatten hier vor etlichen Jahren mal einen 7mag Himmel. Mit dem Dobson bei 304fach eindeutig 15,3mag erreicht und damit schon nahe an der "rechnerischen" Grenzgröße des Gerätes.



    Ich hoffe, daß dich die Zeilen nicht gelangweilt haben.


    Gruß
    Guenther

    Hallo "Hulk",
    ich hätte nicht gedacht, daß du so viele Meinungen und Ratschläge bekommst. Ja, ja das man man davon, wenn man sich mit der "Urania" beschäftigst "gg".......
    Ich weiß ja, wie es mir ging. Damals war ich 14 Jahre und hatte "tausend Fragen", "gg". Nur damals gab es kein Internet. Man mußte immer schreiben bzw. telefonieren.
    Einen lieben Ansprechpartner hatte ich bei dem Leiter der Sternwarte Recklinghausen.
    Es ist schon etliche Jahre her, da war ich mal dort. Herr J. Herrmann konnte sich noch gut an den "jungenSternfreund" erinnern, der viele Fragen hatte.....
    Er empfahl mir u.a. "Tabellenbuch für Sternfreunde" von 1961, ich habe es heute noch. Es ist in meinen Augen sehr lesenswert.
    Heutzutage würde ich den "Karkoschka" empfehlen (und auch "Welcher Stern ist das").
    Aber das mußt Du selbst wissen, Astro-Literatur gibt es "wie Sand am Meer", "gg".
    Im dem Sinne: klare Beob.-Abende. (ich persönlich freue mich, daß es immer eher dunkler wird. Das geht dann so weit, daß man um 18.oo Uhr bereits mit dem Beobachten beginnen kann).


    Weiterhin viel Spaß


    Guenther aus
    Bockenem

    Hallo "Hulk",
    es sei mir an dieser Stelle einmal kurz erlaubt, wie ich angefangen habe mich mit der "Sternguckerei" zu beschäftigen (bin JG 1947):
    Angefangen hat das seinerzeit mit einem Bino 7x50 + Stativ.
    Später folgte dann ein 20x70 Bino. Seit Nov.1977 hatte ich einen Bino 30x80.Im Jahre 1992 einen 25x100 Bino von einem Sternfreund zur Verfügung gestellt bekommen.Einen eigenen habe ich seit dem 13.1.1995, erkostete damals DM 1790,-- !
    In 1998 habe ich mir einen Traum erfüllt, "gg": Dobson 12,5" mit 1524 Brennweite.
    Du mußt wissen, ich beobachte "Veränderliche Sterne".
    Wie schon weiter oben gesagt wird Dem Hr. Dobson sei Dank....


    Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber mit einem Dobson anzufangen ist in meinen Augen nicht die rechte Lösung gewesen.
    Da Du "in der Großstadt" lebst, hääte ich ein stärker vergrößerndes Fernglas (mind. 10fach auf Stativ genommen oder ein Spektiv). Heutzutage ist das Angebot sehr groß. Wenn man einen "guten Draht" zu einem Händler hat, ist er bestimmt bereit, ein Gerät zum testen zur Verfügung zu stellen.
    will hier keine "Schwarzmalerei" betreiben: Stück für Stück sich mit dem Sternenhimmel zu beschäftigen, bringt mehr. Hatte mir 1963 das Sternbüchlein "Welcher Stern ist das" gekauft, habe es heute noch, sieht aber sehr "zerlesen" aus.
    Das mag vielleicht als "Beobachtungsstütze" dienen.
    Kann Dich gut verstehen, daß Du dich über Deinen Dobson freust....
    Wünsche Dir viel Spaß beim Beobachten. Wenn die Möglichkeit besteht, außerhalb der "Ballungsgebiete Wohngegenden" einmal zu kommen: nutze es. Dann kannst Du die Qualität ermitteln. Beob. von Sternhaufen usw. bei entspr. Vergrößerung (klein anfangen, sagen wir auf jeden Fall unter 100fach bleiben !!)
    Wenn man dan geübt ist im "astronomischen Sehen" kann auch mehr "hochgepauert", "gg".
    Bei mir sind das im 12,5" Dobson 304fach. Sehr gerne beobachte ich auch mit einem Zoom 8-24 mm (im stillen höre ich "Einwändungen" von anderen Lesern....)


    Das so es erstmal gewesen sein. Kannst Dich hier gern wieder äußern. Hier wird jeder "an die Hand genommen"....


    Gruß aus Bockenem
    Guenther