Beiträge von stefan-h im Thema „Was macht Bildfeldderotation so schwierig?“

    Hi Johannes,


    der von dir genannte Pyxis Rotator funktioniert aber laut Beschreibung nur mit den SBIG ST-x CCD-Kameras, die haben ja einen integrierten extra Sensor für Guiding. Ob das auch mit z.B: einer QSI mit integriertem Guiderport oder mit einem OAG hinter dem Rotator funkioniert steht nicht drin.


    Gruß
    Stefan

    Hi Harald, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die geneigte Achse führt zu Kräften und Momenten, die bei einer AZ-Montierung nicht auftreten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kommt drauf an wie du die azimutale Lagerung aufbaust.


    Bei den Gabelmontierung wie z.B. der Celestron oder Meade SCs treten kleinere Kräfte auf, die Last steht bzw. hängt ja mittig zu der Achse.


    Aber da kannst du kaum lange Refraktoren oder Newtons einsetzen, da hier der Tubus in steilerer Stellung anschlägt.


    Bei der seitlichen Anordnung des Tubus und ein Gegengewicht auf der anderen Seite (Beispiel Giro, Ayo oder AZ EQ-6) hängen die Gewichte wieder neben der Achse und damit hast du die gleichen wirkenden Kräfte wie bei einer parallaktischen Anordnung.


    Bei einer guten parallaktischen Montierung stellen auch die Achsen und Lager kein Problem dar, die Ungenauigkeiten kommen zu 99% aus dem Antriebsbereich- Schnecke, Schneckenrad, Motorgetriebe- und auch bei einer azimutalen Montierung hast du hier Probleme in ähnlicher Größenordnung.


    Einzig wegfallen tut die Polhöheneinstellung- hier schwächeln die chinesischen Montierung etwas- bedingt durch Materialwahl und Fertigungsgenauigkeiten, aber man kann das auch besser ausführen, dafür gibt es genug Beispiele.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Harald, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also, schlechte Fertigungsqualität ist jetzt nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage - erschwingliche EQ-Montierungen sind hinreichend präzise gefertigt - wenn ich da die RA senkrecht stelle, habe ich also eine erschwingliche, hinreichend präzise AZ. Wie gesagt: Vergiss einfach mal das Wort Dobson.


    Die Motivation für meine Überlegungen ist, daß EQ-Montierungen mechanisch eine Katastrophe sind, weil sie prinzipbedingt widersprüchliche Designanforderungen erfüllen müssen. Eine gleichwertige AZ könnte man leichter und billiger herstellen. Wenn da nicht das Problem mit der der Bildfeldrotation wäre...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da widersprichst du dir aber selbst- einmal schreibst du- sind präzise gefertigt und dann mechanisch eine Katastrophe.


    Die Montierungen sind nicht so präzise gefertigt, deswegen muss man ja für längere Belichtungen auch noch guiden. Wirklich präzise gefertigte laufen etwas besser, aber selbst da treten noch Restfehler auf.


    Und zwischen EQ und AZ ist doch kein so großer Unterschied- ob die Achsen nun gekippt stehen oder waagrecht ist doch egal. In beiden Stellungen werden die gleichen Fehler oder Probleme auftreten.


    Um nun die Bildfeldrotation auszugleichen muss die Montierung erst mal korrekt nachführen- ohne irgendwelche Fehler. Der Rotator muss auch absolut präzise gefertigt sein- ob der nun 100kg tragen soll oder nur 5kg ist dabei egal, der Aufwand für die Genauigkeit bleibt gleich hoch, also das was Stathis schon aufgezählt hatte. Einzig die Lager fallen kleiner aus.


    Gruß
    Stefan