Beiträge von YAFUN im Thema „Was macht Bildfeldderotation so schwierig?“

    Hallo Ullrich,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Leider nicht. Um die Vorstellung richtig zu bekommen, stell Dir einfach mal eine Alt-Az-Montierung am Pol vor. Und dann verschiebe sie um 10° nach Süden. Die Rotation ist nicht nur von der geogr. Breite abhängig, sondern auch von der Poldistanz des Objekts. Einzig wenn das Objekt zur Kulmination zwischen Himmelspol und Zenit liegt, ist die Rotaion 360°, diese aber nicht einmal gleichförmig.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ok, hilf mir nochmal auf die Sprünge. Wenn ich das geozentrisch betrachte, dann:


    -bewegen sich die Sterne auf Kreisbögen
    -diese Kreisbögen sind der über dem Horizont sichtbare Teil einer Kreisbahn
    -der Vollkreis, den ein Stern im Verlauf eines Sternentages beschreibt, hat 360°
    -nach einem Sternentag hat das Bild des Sterns wieder den gleichen Drehwinkel.
    -ein Teleskop auf einer AZ-Montierung folgt dem Stern, ohne daß der Tubus eine Eigendrehbewegung ausführt
    -folglich dreht sich das Bildfeld mit Omega=15''/sec


    Wo habe ich den Denkfehler? Bzw. Kann man im Netz irgendwo nachlesen, wie die Winkelgeschwindigkeit für die Bildfeldrotation berechnet wird?


    Gruß,
    Harald


    EDIT: Teilweise hat sich´s erledigt. Denkfehler, glaube ich, war, daß ich ja nicht axial auf die gedachten Sternenbahnen schaue. Trotzdem würden mich die mathemtischen Zusammenhänge interessieren.

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Da widersprichst du dir aber selbst- einmal schreibst du- sind präzise gefertigt und dann mechanisch eine Katastrophe.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein. Das ist ein Missverständnis-EQ-Montierungen sind von ihrer Konstruktion her eine Katastrophe, nicht notwendigerweise was ihrer Fertigungsqualität betrifft. Die geneigte Achse führt zu Kräften und Momenten, die bei einer AZ-Montierung nicht auftreten.


    Gruß,
    Harald

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum? Wenn ich mir das so vorstelle, rotiert das Bildfeld genau mit
    360°/Sternentag.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Leider nicht. Um die Vorstellung richtig zu bekommen, stell Dir einfach mal eine Alt-Az-Montierung am Pol vor. Und dann verschiebe sie um 10° nach Süden. Die Rotation ist nicht nur von der geogr. Breite abhängig, sondern auch von der Poldistanz des Objekts. Einzig wenn das Objekt zur Kulmination zwischen Himmelspol und Zenit liegt, ist die Rotaion 360°, diese aber nicht einmal gleichförmig.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ok, da muss ich mir mal ein paar Skizzen machen. Aber das wäre dann die Erklärung, die ich gesucht habe. Danke!


    Gruß,
    Harald

    Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br />Hallo Harald,
    glaubst du, dass ein GOTO Dobson für Langzeitbelichtung taugt?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sagen wir es so: Ich sehe, was am Markt ist und stelle Überlegungen an. Vergiss mal das Wort Dobson, es war nur ein Beispiel für eine Form der AZ mit Zweiachssteuerung.
    Ich sehe keinen Grund, warum das -abgesehen von der Bildfeldrotation- schlechter funktionieren sollte als in einer EQ-Montierung. Wenn man mit Guiding arbeitet, müssen in der EQ ebenfalls beide Achsen nachgeführt werden, da das Guiding ja die Toleranz in der Ausrichtung der RA ausgleichen muss. Regelungstechnisch kein Prinzipieller Unterschied zur AZ.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Hast du Beispielfotos?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier arbeitet jemand daran: http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=76024


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die üblichen GOTO Dobsons, die ich bisher gesehen habe, sind so rudimentär gefertigt, dass es gerade reicht, das Objekt einigermaßen zu treffen und im Gesichtsfeld zu halten - wenn überhaupt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also, schlechte Fertigungsqualität ist jetzt nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage - erschwingliche EQ-Montierungen sind hinreichend präzise gefertigt - wenn ich da die RA senkrecht stelle, habe ich also eine erschwingliche, hinreichend präzise AZ. Wie gesagt: Vergiss einfach mal das Wort Dobson.


    Die Motivation für meine Überlegungen ist, daß EQ-Montierungen mechanisch eine Katastrophe sind, weil sie prinzipbedingt widersprüchliche Designanforderungen erfüllen müssen. Eine gleichwertige AZ könnte man leichter und billiger herstellen. Wenn da nicht das Problem mit der der Bildfeldrotation wäre...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich kenne Derotatoren aus dem professionellen Bereich, die für gut 100 kg Nutzlast ausgelegt sind (schwere Kamera mit Kühlung incl. Kableschleppe)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Anforderungen hat man nun aber im Amateurbereich eher selten - da dürfte man mit einem Kilo oder weniger gut bedient sein.


    Gruß,
    Harald

    Hallo Ullrich,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    <br />Nun - das Bildfeld rotiert ja nicht gleichmässig, sondern pendelt quasi.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Warum? Wenn ich mir das so vorstelle, rotiert das Bildfeld genau mit
    360°/Sternentag.


    Gruß,
    Harald

    Hallo,


    Bildfeldderotatoren sind ja seltene und teure Stücke - aber warum eigentlich? Es gibt ja inzwischen auch Dobsons mit Goto. Der technologische Aufwand, eine weitere Achse zu synchronisieren sollte sich also in Grenzen halten - oder was übersehe ich da?


    Gruß,
    Harald