Beiträge von AstroTobi_342431 im Thema „12" Schleifprojekt“

    Hallo Leute,


    das ist der letzte Beitrag in diesem Thema.


    Der Spiegel ist nun dank Kai und seinem Vakuum-Kammer Projekt
    mit einer Alu-Schicht bedampft.
    Die Spiegelzelle wird noch etwas gegen Lagerasti modifiziert und dann steht dem
    Beobachtungsgenuss bis auf das Wetter nichts mehr im Wege ;)


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    es geht seit einiger Zeit weiter im Projekt.
    Insgesamt 25 Parabolisier-Dürchgänge später erkläre ich den Spiegel für fertig :)
    Mein Ziel war besser als 0,8 Strehl, also mindestens beugungsbegrenzt, bzw GSO Qualität. Ich bin also kein Perfektionist ;)
    Geworden ist es laut der letzten Messung 0,839 Strehl und 1/15 RMS.
    In Wirklichkeit wird er allerdings noch einen Tick besser sein, weil die hohe Kante im 3D-Bild links oben ganz sicher ein Messartefakt ist. Hier hatte das Programm aufgrund der schlechten Ausleuchtung an dieser Stelle des Interferogramms immer Probleme das richtig zu erkennen.
    Morgen mache ich aber auch noch einen Foucaulttest, nur um das Ergebnis zu bestätigen...
    Sobald es mein Geldbeutel erlaubt, geht er dann zum verspiegeln zu Orion UK


    Die ganzen Reports vom kompletten Werdegang des Spiegels habe ich archiviert und werde sie als Bildserie auf meine Homepage setzten. Man kann dann so die Fertigstellung des Spiegels in jedem einzelnen Schritt nachvollziehen...


    So sieht der fast fertige Dobson aus:


    Die Rückseite der Spiegelbox:


    Der Dobson im Transportmodus, Höhenräder und Stangen sind extra:


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    in den letzten Monaten hatte ich leider viel anderes zu tun und der Spiegel ist liegengeblieben.
    Jetzt geht es endlich weiter:
    Gestern habe ich das Interferometer überarbeitet.
    Es ist jetzt ein neuer "echter" Laser verbaut und der Abstand vom Teilerwürfel zum Umlenkspiegel minimiert.
    Heute wurde die Pechhaut komplett neu gegossen und erstrahlt in frischem Schwarz mit feinem Schokoladentafel-Muster.
    Am Freitag wird neu gemessen, warmangepasst und weiter parabolisiert.


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Matze und ihr anderen,


    vielen Dank für die Tipps. Das hilft mir jetzt schon enorm weiter.
    Ich hatte bis jetzt immer die Projektion abfotografiert (als senkrechte Ellipse), weil das tatsächlich für mich am einfachsten machbar ist. Versuche mit einer Webcam mit und ohne Teleobjektiv ein Bild zu bekommen waren leider nicht erfolgreich. Ich werde es mal mit einer DSLR und Tele probieren. Die beiden Laserreflexe in der Bildmitte stören dabei erheblich. Ich weis aber nicht wie ich die wegbekomme.


    Mich beruhigt die Tatsache, dass "nur" die Turbulenzen und der Asti Bildfehler verursachen. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass es eine Konfiguration des Bath gibt, bei der auch schöne Interferogramme rauskommen, allerdings mit falschen Ergebnissen.
    Die Auswertung in OF erfordert anscheinend auch etwas Übung. Man merkt jedoch sehr schnell, wenn die Messung Schrott ist.
    Ich setzte (meistens) über die zwei Reflexe eine Obstruktion.
    Das mit dem Astigmatismus ist ein super Tip. Ich wusste nicht, dass man den erst einschalten muss.
    Gibt es in OF noch weitere solche "ja ist doch klar"- Einstellungen?
    Gibt es vielleicht einen Link auf eine Beschreibung, wie man den Bath-/Teststand-Asti herausfinden und abziehen kann?
    Man kann ja verschieden aussehende Interferogramme erzeugen.
    Sollte man mehrere gleiche Bilder mitteln, oder in mehreren verschiedenen Einstellungen pro Messdurchgang?


    (==>)Robert:
    Nach dem Polieren ist vor dem Polieren [;)] In der Regel aber eher nach dem Polieren, um zu sehen was passiert ist. Es verstreicht aber einige Zeit bis zur Messung, d.h. Spiegel säubern, trocknen lassen, zum Messaufbau bringen, alles ausrichten... das können schon gut 15-20min sein


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    ich bin mittlerweile am Spiegel etwas weiter gekommen und würde sagen, auf der Zielgerade.
    Zunächst habe ich mich weiter mit der Daumenmethode um den Rand gekümmert. Als er für mich annehmbar unten war, habe ich begonnen die Mitte abzutragen. Leider ging es mit den W-Strichen etwas zu aggressiv bergab, sodass ich eher den W-Strich für den Rand nutze. Dieser leistet gute Dienste und wurde jetzt in den letzten drei Sessions genutzt.
    Das ist der aktuelle Stand:

    Ich zähle jede Session, bzw. die Messung danach, und bin jetzt bei Nr. 17
    Ich würde gerne MOT 1/2 Striche übers Zentrum statt der W-Striche verwenden, da ich dabei den Spiegel besser drehen kann und hoffe so die Unregelmäßigkeiten einzuebnen. Bin mir aber nicht sicher, wie sich so eine Strichführung auf die Kurve auswirkt. Was meint ihr?


    Eine Frage zu OF;
    Wie kann ich mehrere Messungen mitteln?
    Ich habe bei der Messung teilweise stark unterschiedliche Ergebnisse und suche mir die Gemeinsamkeiten heraus, um die tatsächliche Topografie herauszufinden.
    Was könnte es für Fehlerquellen bei der Messung mit dem Interferometer geben, die mir zwar auswertbare Interferogramme liefern, aber falsche Tatsachen vorgaukeln?


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo,


    danke für die vielen Antworten.


    Wenn ich das jetzt mal zusammenfasse, soll ich mich also eher um die Mitte kümmern, als um den Rand. Und ein Subdiameter Toll herstellen..


    Als CC wurde eigentlich immer -1 eingegeben.
    Er zeigt mir als "best fit" so um 0,45 an.
    (Da hat er immerhin schon 0,7 Strehl [:o)])
    Die flachsten Kanten bekomme ich bei -1,6 Defocus mit einem Berg von fast 2 lambda in der Mitte.
    Bei Angabe von CC=0 also Sphäre, kommt beim Diagramm eine Art Gugelhupf raus. :)


    Ich werde es mal mit dem Chaotic Chordal Stroke versuchen. Wenn das nichts hilft muss wohl doch ein 20cm Tool her.


    Noch eine Frage zum Interferometer.
    Ich fotografiere die Projizierten Interferogramme auf einer Mattscheibe ab. Mich stören aber bei der Auswertung die beiden Laserpunkte unglaublich. Warum habt Ihr in euren Interferogrammen keine Laserpunkte drin? (Bei mir sind es wohl Reflexionen aus dem Teilerwürfel)


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    der Spiegel ist jetzt definitiv auspoliert und ist bin seit gut 2 Tagen am Messen und "Formpolieren"
    Leider trete ich gerade ziemlich auf der Stelle und bräuchte euren Rat wie es weitergehen soll.


    Die erste Messung mit dem Bath ergab folgendes Ergebnis:


    Wie man sieht kommt ein übler Sombrero raus. Das kann auch gut sein, denn mein Polierstrich war ziemlich eintönig etwa 1/3-1/2 Überhang übers Zentrum.
    Da die Mitte abzutragen ja relativ einfach gehen soll, habe ich mich also erstmal um den Rand gekümmert. Dabei habe ich verschiedene Varianten auprobiert und zB. auch ein Minitool mit D ca 6cm hergestellt.
    Die Schritte waren folgende:
    - 10 min / TOT Volltool, Strich Nr7 aus dem Texereau (raised edge)-> Kurze W-Striche mit viel Steitlichem Überhang
    - 20 min / TOT Volltool, kurze Striche mittig
    - 15 min / Minitool am Rand, 1/3-1/4 ständiger Überhang, tangentiale Bewegung
    - 15 min / Stathis' Daumemethode
    - 30 min / Minitool am Rand, s.o.
    - 30 min / Daumenmethode
    - 45 min / Minitool am Rand, s.o.
    Ihr seht, die Zeiten werden immer länger. Es war einfach nach jeder Messung so gut wie keine Veränderung zu sehen.
    Deshalb bin ich mal auf die Mitte umgeschwenkt
    - 30 min / MOT Volltool, max Überhang, mittig
    ...und...zurückbesinnung und blindes Vertrauen auf den Texereau...
    - noch 2x 30 min / Strich Nr7


    Das "Ergebnis" dieser Aktionen sieht so aus:


    Das zugehörige Interferogramm so:


    Zwischendurch dachte ich auch, dass es an der Messmethode liegt und ich einfach Mist messe oder irgendwelche Eistellung vergessen hatte usw. Also habe ich einen bekanntermaßen funktionierenden Spiegel gemessen. Einen 8"f/5 von Skywatcher.
    Auf Anhieb kam das hier heraus:


    Wie solls weitergehen? Mitte oder Rand bearbeiten?


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    heute war leider keine Zeit zum Polieren.
    Dafür wurde der "Multitester" in Betrieb genommen.
    Ich habe mich nach einigem Hin und Her riesig über meine allerersten Interferogramme gefreut:



    abfotografiert, mit einem Blatt Papier als Mattscheibe...
    Spegel oben ist auf dem Interferogramm links.


    Mit Openfringe habe ich dann auch noch ein wenig gespielt, aber ich weis noch nicht, ob ich dem vertrauen kann was es ausspuckt.
    Ist das Interferogramm so wie oben ok? Könnte es vielleicht jemand von euch durch OF jagen und mir das Ergebnis mitteilen? Es wäre schön einen Vergleich zu haben, ob das ok ist, so wie ich es mache.
    Die Daten sind: D300mm/ ROC 2690mm, gemessen mit 532nm Laser


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Alex,


    ja, ich kann mittlerweile auch den Dreck nicht mehr von Pits unterscheiden, wenn denn überhaupt noch welche da sind.
    Ich wische den Spiegel mit einem Schwammtuch und viel Wasser ab.
    Das mache ich zweimal und lasse den restlichen Wasserfilm verdunsten. Das gibt auc bei genauerem Hinsehen eine sehr saubere Oberfläche. Fusseln und Staub leuchten deutlich hell auf.
    Die Frage ist eben, Wie viel darf von dem Laserreflex noch zu sehen sein? Ich denke, ich werde morgen noch polieren, danach sollte er aber auspoliert sein.
    Der Reflex unterscheidet sich momentan nicht von dem was ich sehe, wenn ich eine Oberfläche des Teilerwürfels beim Bath anleuchte.


    Die Frage nach dem Reflexionsgrad war eher allgemein, also nicht bezogen auf den Lasertest..


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    jetzt wirds richtig interessant;
    Der Spiegel ist fast auspoliert...oder doch nicht?
    Ich sehe den Reflex eines roten 1mW Lasers so gut wie garnicht unter Neonlicht. Er ist nur bei Genauem hinsehen zu sehen. Draußen bei Tageslicht wäre er ganz sicher komplett weg. Im Dunkeln kann man den Reflex noch schwach sehen.
    Was sagen die Experten? Auspoliert, oder nicht?


    Wieviel % Licht reflektiert eigentlich eine unverspiegelte polierte Glasfläche?


    Da das Testen in den nächsten Tagen losgeht habe ich vom Lyot-Phasenkontrasttest gehört. Was brauche ich noch an Hardware für den Tester (Foucault und Bath) um auch einen Lyottest machen zu können? Im Texereau konnte ich darüber irgendwie nichts finden, Google spuckt nur fertige Lyotbilder oder eine Seite auf Französisch aus...


    viele Grüße
    Tobias

    Seit heute ist auch das Interferometer fertig.
    Mit der Justage und dem Betrieb muss ich mich noch einlesen,
    aber der aufgeweitete Strahl scheint ziemlich gleichmäßig zu sein.
    Betrieben wird das Interferometer mit einem grünen Lasermodul mit ca. 10mW



    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Alex,


    es wird wahrscheinlich nicht lange bei der Scheibe bleiben. Die altern recht schnell und bilden Haarrisse. Sollte das passieren, wird die Scheibe durch eine Holzplatte ersetzt. Bis jetzt funktioniert es damit aber sehr gut.


    Man sieht auf den Bilder von Seite 3 und 4 jetzt nicht soo viel Unterschied, aber es sind eben die kleinen Sachen, die viel Zeit kosten. Mindestens 1/3 der gesamten Bauzeit ist auch (zumindest bei mir) vor den Brocken sitzen und Grübeln, wie das alles jetzt sinnvoll zusammenpasst [;)]


    Noch ein paar Worte zur Konstruktion...
    Die Rockerbox ist innen sternförmig mit Taschen ausgefräst und in Sandwichbauweise verklebt. Das sieht man im fertigen Zustand überhaupt nicht, auch nicht wenn man es weis. Dadurch spare ich Gewicht, ohne Stabilität zu verlieren. Bilder davon gibts dann beim Baubericht auf meiner Homepage. Die Rockerbox ist auf der Rückseite kreisförmig ausgefräst. Darin läuft die Azimutlagerung auf dem Bodendreieck.


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    im Projekt geht es weiter.
    Ich habe vorgestern mit der Politur angefangen.
    Die Oberfläche ist auch schon schön transparent, es ist aber immernoch ein deutlicher Laserreflex zu sehen.


    In der Zwischenzeit hatte ich den Dobson gebaut. Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, aber das Gröbste ist fertig:




    Spiegelzelle muss noch eingebaut werden, die Stangen verklebt und verstiftet, die Höhenräder angebaut und natürlich die Lackierung in ganz ganz tiefem Schwarz [8D]


    Aktuell wird aber das Interferometer fertiggebaut, damit ich messen kann sobald der Spiegel auspoliert ist.


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    für alle, die diesen Treat noch verfolgen;


    Der Feinschliff ist ja durch und solange meine Kollegen nicht auch soweit sind um die Pechhaut zu gießen, widme ic mich dem Bau des Reisedobson.


    Zuerst war die Spiegel- und Rockerbox dran:


    Danach Hutring und Stangenklemmungen.


    Als nächstes kommen die oberen Stangenbefetigungen und Endstücke. Die 6 Punkt Spiegelzelle ist auch fast fertig. Sie wird danach eingebaut, um direkt in ihr messen zu können.


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    gestern konnt wieder am Tester weitergebaut werden.
    Er bekommt noch 3 Schraubfüße und natürlich die Optiken,
    Das Grobe ist aber fertig:


    Die "Optik" der beiden Tester kommt an die vertikale Plattform.
    Bath-Interferometer oben, Foucault unten.


    Nochmal die Frage zur Foucaulttester-LED;
    Meine Webcam hat eine recht helle SMD-LED ca. 5mm von der Linse weg.
    Ist der Abstand ok? Kann ich diese LED (diffus?) nutzen, oder muss sie "flächig" sein? (Auf Wikipedia heisst es ja sogar "künstlicher Stern") Kann die LED auch seitlich neben dem Objektiv sein, oder MUSS sie unter/über ihm sein?


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Gert,


    Da fehlt aber noch eine Dimension, es wird ja ein XYZ-Tisch.
    Die Wellen haben 8mm Durchmesser. Ich wollte es jetzt mit der Stabilität (und dem Preis) auch nicht übertreiben [;)]


    Die Halter: 161131691843
    Die Lager/Wagen: 161131677165
    Die Stangen: 161086182217


    Die Artikelnummern einfach bei eBay in die Suche kopieren.
    Es gibt die Führungen sicher auch als Komplettset, aber ich habe mir die Maaße genau nach meinen Vorstellungen rausgesucht.


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    es gibt wieder ein kleines Update von mir.


    Der Feinschliff ist beendet.
    Nach etwa 1h mit 5µ letzten Sonntag konnte ich kein nennenswertes Pit mehr ausmachen. Abschließend kann ich nur jedem fürs Schleifen ein "Nicht-Glas-Tool" empfehlen. Ich hatte eigentlich gar keine Probleme mit Kleben. Das sah damals mit Glastool ganz anders aus. Dafür hat der Grobschliff aber auch einiges länger gedauert...
    Diesmal muss ich mir wohl etwas anderes einfallen lassen um den Spiegel zu signieren. Muschelbrüche hat er jedenfalls keine [:D]


    Das Material für den Tester ist da und wurde heute mal versuchsweise zurechtgelegt, um einen Eindruck zu bekommen wo die Reise hingehen soll und ob noch was Wichtiges fehlt. Die unterste Platte ist 200x200mm groß :


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    Feinschliff mit 9µ ist fertig.
    Als Nächstes kommen die lezten Züge mit 5µ.


    Das Material für den Tester ist auch schon bestellt.
    Nochmal Danke an George für die Inspiration.
    Der Tester wird komplett aus Alu mit Linearführugen gebaut.
    Er wird in X,Y und Z verstellbar sein und den Foucault-Aufbau + Interferometer auf der zentralen Plattform haben.
    Beides wird über Webcams ausgewertet.


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo George,


    danke für deine Antwort.
    Dein Tester sieht ja absolut fantastisch aus.
    Damit wäre auf jeden Fall schon beantwortet, wie "weit" die Led von der Lise entfernt sein darf.
    Ich werde allerdings eine Webcam mit "Webcam-Tele" verwenden. [;)]
    Genauer sogar zwei fest verbaut, eine für Foucault und eine fürs Interferometer.


    Den Tester komplett aus Metall zu bauen finde ich auch eine tolle Idee.
    Es macht auf mich einen solideren Eindruck als aus Multiplex.


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    eine Frage zum Foucault-Tester;


    Ich plane die Schneide auf gleichem Abstand zum Spiegel wie die LED.
    Wie sieht es aber mit dem Auge, bzw. Kamera aus? Muss das (oder darf das!) auch auf der gleichen Ebene sein? Die Schneide würde also direkt am Objektiv liegen.
    Wie groß darf die LED sein? Macht es Sinn sie so klein wie möglich zu bauen? Ich dachte dabei an einen Lichleiter...


    Daneben soll auf dem gleichen "Brett" auch ein Interferometer entstehen. Den Polwürfel und Laser dafür hab ich auch schon. Welche Eckdaten muss die Linse haben?
    Braucht es dafür auch eine Feinverstellung in der Höhe, oder reicht die Mechanik von Foucault-Tester aus?


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    nach etwa 2 Stunden Schleifen war das 15µ Korn durch.
    Im umgedrehten 10mm Okular ist eine schöne, gleichmäßig "rauhe"
    Fläche zu sehen. Ich kann mit dem Finger auch keine Unebenheiten mehr erfühlen.
    Ein Bleistifttest zeigte auch, dass der Spiegel weiterhin sphärisch ist.


    Der nächste Schritt ist der Feinschliff mit 9µ Pulver.


    Ich werde bis 5µ schleifen.
    Bevor ich mit der Politur anfange wird auch der Dobson dafür fertiggestellt (insb. die Spiegelbox/zelle) und der Focaulttester neu gebaut.


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    gestern konnte ich wieder etwas den Spiegel bearbeiten.


    Der Feinschliff mit 25µ ist beendet.
    Der nächste Schritt ist das 15µ Pulver.


    Beide Scheiben spiegeln im streifenden Licht schon relativ gut.


    Da dieser Treat auch zum Nachlesen für andere Spiegelschleifer sein soll, hier noch ein paar Erfahrungen:


    Ich bin vorher zu früh von K180 auf K320 gewechselt. Zum einen war es zwischendurch nicht mehr richtig sphärisch, zum Anderen waren noch nicht alle großen Pits weg. Deshalb musste ich das K320 vergleichsweise lange benutzen.
    Zum Erreichen der Sphäre habe ich abwechselnd MOT und TOT mit möglichst viel Chaos geschliffen. Also Striche von sehr kurz bis sehr lang alles dabei. Dabei aber mehr TOT als MOT, um den Rand abzuhobeln, denn beim Eddingtest blieb die Mitte stehen. Das hat zwar durch das feine Korn recht lange gedauert, aber auch super funktioniert.
    Die Scheiben sind jetzt perfekt angepasst und auch alle vorherigen Pits sind natürlich raus.
    Beim weiteren Feinschliff achte ich darauf etwas mehr MOT als TOT Durchgänge zu schleifen, um die Brennweite nicht zu verlängern. Das hat dazu geführt, dass die Brennweite etwas kürzer geworden ist ("gefällt mir" [;)]) Der Taschenlanpentest zeigt: Sie ist ziemlich genau 15mm kürzer geworden. Das macht dann ein Öffnungsverhältnis von f/4,45
    Außerdem fängt jetzt bei MOT langsam das Kleben an. In einem kurzen Moment der Unachtsamkeit wäre es mir fast passiert. Das Korn war allerdings auch schon durch und ich neige dazu es länger zu quälen als nötig.


    viele Grüße
    Tobias

    Hallo Leute,


    heute wurde der Feinschliff K320 beendet.
    Ich habe mich dabei an die von Stahtis beschriebene Methode gehalten.
    Also ein großes Randpit gesucht, dass größer als alles war was ich auf der Fläche finden konnte, und solange geschliffen, bis es weg war.
    Das nächste Mal geht es mit 25µ weiter.


    viele Grüße
    Tobias