Beiträge von MartinB im Thema „12" Schleifprojekt“

    Hallo Tobias,


    Die Interferometrie hast Du offensichtlich ganz hervorragend im Griff, Glückwunsch!
    Um möglichst schnell eine annähernd korrekte Parabel zu bekommen, ist eine Coudermaske und Focaulttest allerdings vermutlich schneller.


    Das Volltool macht meiner Meinung nach beim Parabolisieren eines 12" f/4 keinen Sinn mehr. Eine so große Pechhaut kann dabei niemals auf der ganzen Fläche tragen, weil der Krümmungs-Unterschied von Mitte zu Rand viel zu groß wird. Das Maximum fürs Volltool-Parabolisieren liegt wohl ungefähr beim 8" f/6. Das hängt aber auch auch von der Flexibilität von Tool und Spiegel ab. Ich glaube, hier liegt der Hauptgrund, dass Du nicht voran kommst.


    Minitools sollten nur zum Beseitigen von Zonen oder für spezielle Bearbeitung von extrem "schnellen" Spiegeln verwendet werden, dann aber immer nur auf einer bestimmten Spiegelzone, auf die die Pechhaut jeweils angepasst werden muss, und ggfs. immer mit der selben Seite zum Spiegelzentrum zeigend. FHarry hatte hier vor einigen Jahren mal einen Thread über eine Parabolisiersession unter Anleitung von Alois. Das ist die Referenz! (den Thread find ich gerade nicht, wer hilft suchen?)


    Ich würde es mit einem 20cm Tool versuchen, die Pechhaut zusätzlich am Rand blütenblattartig "eingekerbt", also so was wie ein Sterntool.
    Das Pech sollte nicht zu hart sein, und die Temperatur am Arbeitsplatz spielt eine erhebliche Rolle für das Polierverhalten!


    Auf jeden Fall muss die Mitte weiter abgetragen werden.
    Wie sieht der Außenbereich aus, wenn Du konische Konstante -1 vorgibst? Passt das so? Bzw. welche CC ergibt sich, wenn Du einen möglichst flachen Außenbereich vorgibst?


    Sobald Du nicht mehr mit Volltool arbeitest, musst Du besonders gewissenhaft auf Vermeidung von Astigmatismus achten.


    Gruß,
    Martin