Hi, ich noch mal,
Seeing ist immer ein Ärgernis, aber man kann einiges versuchen.
Wenn ich mit meinen GSO 300/1500 auf Mond oder Planeten losgehe, lasse ich ihn zuerst runterkühlen, zwei Stunden Minimum, dann lege ich immer eine Rettungsdecke drum. Sie wird, mit der goldenen Schicht nach außen, wie ein enger Mantel um den Tubus gelegt und mit Haftmagneten fixiert. Dazu arbeitet langsam der auf Saugbetrieb umgestellte Lüfter. Das reduziert das Tubusseing erstaunlich deutlich, vor allem in trockenen Nächten. Ganz wichtig ist auch der Standort, am besten eine kahle Hügelkuppe oder, wie bei mir eben, eine Dachterrasse von der keine Wärme aufsteigt. Einfach ins Gras stellen ist extrem ungünstig, das Schlimmste sind Senken oder Hanglagen. Da kommt dann die kalte Luft direkt durch den Strahlengang gerauscht.[:0] Die größten Chancen, dass ein großer, dicker Spiegel zu Hochform aufläuft, hat man in Nächten mit geringem Temperaturgefälle.
Justage ist auch ganz wichtig, für mich kein Thema mehr, seit ein langes Chesire im Okularkoffer wohnt. Ich hoffe, der Flextube hält die Justage, sonst wäre das ein no go.
Was Fotos betrifft: Das hier wurde mit einem Zehn-Zoll-Newton gemacht:http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=123305
Geht doch.[8D]
Gil
P.S.: Re>Christian: Ich wollte nur andeuten, wie praxisfremd dieser Hype um Spots und Labordaten in der Amateurastronomie ist. Das irritiert nur die Ratsuchenden, weil sich viele Dinge in echt anders darstellen, als auf dem Papier... [;)]