Beiträge von Kurt im Thema „erster Foucault-Test 6"f/10 Newton-Spiegel“

    Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christian_P</i>
    <br />Der Spiegel ist von Befort zurück!


    ca. 300€ kostete das Stück insgesamt, ähnlich einem Orion UK Spiegel dieser Größe! [;)]


    Es ist ein schönes Gefühl, so einen Spiegel selbst produziert zu haben!



    Danke an alle Beteiligten!


    Viele Grüße,
    Christian
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    herzliche Glückwunsch zum vollendeten Erstingwerk! Und berichte bitte vom FL damit. Du bist ja kein Anfänger[:D].


    Gruß Kurt

    Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Als nächtes kommt dann vielleicht ein kleiner, anastigmatischer Schiefspiegler oder ein 8"f/8 Newton :D. Es kommen aber vielleicht auch käufliche Optiken dazu, wer weiß... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mach ihn "mittelklein", so ca. 8" und selbstverständlich mit komatisch korrigiertem Hs. Das ist nicht viel schwieriger als einen 8" ordentlich zu parabolisieren und wäre vermitlich weltweit das dritte Exemplar dieser Art.[8D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Was muss ich zur Vorbereitung des Verspiegelns beachten? Den Spiegel gut reinigen und gut Verpacken versteht sich von selbst, aber noch irgendwas? :)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Spiegel werden vom Hersteller der Beschichtung vorher speziell gereinigt. Das ist im Preis mit enthalten. Eine ordentliche Vorreinigung mit Wasser und Spülmittel von dir schadet natürlich nicht.


    Falls du mal einen zum Neuverspiegeln wegschicken solltest dann wird die Entfernung der alten Schicht zusätzlich in Rechnung gestellt.


    Gruß Kurt

    Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">schön! *freu*! Dann ist der Spiegel ja schon fertig. Wie aufregend... nun schnell verspiegeln lassen!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    genau das wäre richtig. Statt weiter daran herumzufummeln lieber etwas neues, größeres anfangen! Als "vernünftige" Obergrenze schlage ich vor: 16" f/4 [8D] Ich kenne jemand der hat all die kleinen Vorübungen ausgelassen und ist gleich mit 24" f/4,5 gestartet, mit erfolgreichem Abschluss versteht sich.

    Gruß Kurt

    Hallo Horia, hallo Christian,



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ans Parabolisieren solltest du gar nicht erst denken. Der Spiegel ist, mit Foucault, mit der notwendigen Genauigkeit nicht zu messen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das sehe ich ganz genau so. Sehr wahrscheinlich würde ein "scharfer"
    Labor- Sterntest die hohe Qualität der Sphäre bestätigen. Interferometermessungen wären hier der totale Overkill.


    Gruß Kurt

    Hallo Christian,


    zu deinen "Sterntest im ROC, jeweils Einzelbilder":

    1. Sind das Bilder ohne BW- Verlängerung?


    2. Welche Kamera mit welcher Pixelgröße hast du verwendet?


    3. Es fehlt der Durchmesser des K- Sterns. Ohne dem kann man nicht sicher sagen woher der etwas matschige Bildeindruck kommt. Mit roter Laserdiode ohne Optik geht es garantiert besser und unmißverständlich. Bis dahin könntest du aber Testaufnahmen ohne Zusatzoptik mit kräftig abgeblendetem Spiegel machen. So D=50 mm wäre ganz gut. Monochromatisches Licht mittels Grünfilter würde den Kontrast auf jeden Fall steigern.


    4. Bei den Bildern intra 1 und extra 1 sieht man deutliche Aufhellungen in den Ringen. Prinzipiell Spiegelfehler oder ganz schlicht Luftschlieren im Strahlengang sein. Deshalb für echte Analyse immer mehrere Aufnahmen bei unveränderten Bedingungen machen!


    Weiterhin viel Spaß und Erfolg wünscht dir


    Kurt

    Hallo Christian,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ich habe mir nun auch den Spaß gemacht, meinen vorhandenen TAL2M Spiegel gestern Abend mal auszubauen und mittels des einfachen Testaufbaues zu prüfen. Das Bild stell ich hier auch mal rein...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    gute Idee. Die Dinger haben nämlich erfahrungsgemäß keine Macken.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... aber wer weiß, was noch kommt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sei gewarnt, es kommt!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Bei der Oberfläche meinte ich eher großräumige Fehler, also alles was nicht unter Rauheit fällt :). <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    genau so etwas großräumiges meinte ich, im Englischen "dog bisquits" genannt. Das wirkt beim Sterntest (egal ob im Labor oder in echt)sehr ähnlich aus wie Turbulenz. Die entsprechende Simulation mit Aberrator sieht dann etwa so aus:



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Qualität meiner Foucault-Bilder gefällt mir auch noch nicht so richtig,... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die sind tatsächlich verbesserungswürdig. Kennst denn nicht die "slitless" Anordnung von Power- LED mit Schneide? Hab leider auf die Schnelle kein Bild davon parat.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Vielleicht kann ich einen Sterntest auch mit der Planetenkamera durchführen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das würde funktionieren. Probier erst mal ohne Zusatzoptik. Intra/exrtafokal wird das wohl funktionieren. Für besser aufgelöste fokale Sterntestbilder braucht du aber eine gute, klinisch saubere Barlow oder Okularprojektion. Verschmutzte Zusatzoptik würde grobe Rauheit vortäuschen.

    Gruß Kurt

    Hallo Frank, hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...du solltest auf 400x Vergrößerung gehen, 4mm Okular
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Frank, ich schätze da hast du dich etwas verschätzt[:)]
    Beim Sterntest im ROC -Setup wäre hier die Vergr. = 2950/4 = 738x
    Ein 10 bis 15 mm Oku würde für meinen Geschnmack völlig ausreichen.


    Was der Sterntest besser kann als Foucault das wäre der Test auf relevanten Asti. Bei einem 6" und normaler Poliertechnik ist dieser Fehler zwar relativ unwahrscheinlich. Mir sind aber schon "gesundgeprüfte" Spiegelchen begegenet die statt Strehl 99%, in echt aber 10% bis 20% weniger hatten und zwar allein wg. Asti. Einer davon hatte auch nur 6" D.


    Gruß Kurt

    Hallo Christian,

    Foucault- und Sterntest im ROC- Setup sind bezüglich Sphäre sehr empfindliche Nulltests. Dabei ist Foucault wohl deutlich empfindlicher. Wenn man es richtig macht sieht man hier noch Fehler im Bereich &lt;1/50 lambda Wellenfront. Der Sterntest schafft das nicht. Man kann also sagen: Wenn der Sterntest nix mehr zeigt, Foucault aber noch etwas, dann ist die Sphäre genügend perfekt.


    Zur bestmöglichen Empfindlichkeit der Sterntests sollte der K-Stern kleiner sein als das Airy Disk. Im ROC- Setup wäre


    AD = R/d * 2,44 * Lambda


    In deinen Fall bei käme für grün (Lambda = 0,00055 mm)heraus:
    AD = 0,26 mm.


    Bei einem dickeren K-Stern wären die extra-intrafokalen Ringe weniger kontrastreich.


    Der aktive Teil einer roten Laserdiode misst meines Wissens nach nur ca. 0,01 mm und ist daher als K-Stern bestens geeignet. Die Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall, weil du sehr bald nämlich ein PDI haben willst, wetten? Hier für den kleinen f/10 lohnt sich das natürlich noch nicht so richtig.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wie "gut" ist die Oberfläche nach Eurer Meinung einzuschätzen?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das kann man nicht zuverlässig beurteilen. U. a. auch deshalb, weil man nicht erkennen kann was von den erkennbaren Strukturen echt und was Artefakt ist. Um das genauer herauszufinden müsste man z. B. mehrere Aufnahmen mit jeweils leicht gedrehtem Spiegel vergleichen. Echte Strukturen in Form von grobmaschiger Rauheit würde man auch im extra/intrafokalen Sterntest visuell erkennen können. Wichtig ist dazu aber ein klinisch sauberes Okular!


    Gruß Kurt

    Hallo Christian,


    das Foto ist sehr wahrscheinlich wg. Überbelichtung und Streulicht etwas kontrastasrarm geraten. Daher kann man als externer Betrachter nix zur Oberflächenqualität aussagen. Foto im Dunkeln mit etwas kürzerer Belichtungszeit wäre zweifellos hilfreich.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Jetzt überlege ich natürlich wegen der Parabel... da würde ja fast ein "An-Parabolisieren" reichen. Jedenfalls sehe ich kleinste Änderungen beim Polieren sofort im Testbild...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...da reicht es auch wenn der Spiegel nach Foucault-<b>Messung</b>
    als Sphäre herauskommen würde.
    Die max. Abweichung delta fehler Sphäre- Parabel als Wellenfrontfehler beträgt


    delta = r^4/(R^3*16*lambda).


    Mit
    r = 75 mm
    R = 2950 mm
    lambda = 0,00055mm


    wird delta = 0,14 Wellenlängen.


    Die dazugehörige Strehlzahl


    S = e^-(2*pi*0,14/3,5)² = 0,94.


    Dafür würde ich mir nicht die Mühe mit "An-Parabolisieren" machen.
    Bei einen sphärischen Spiegel könntest du auch noch den Labor- Sterntest im ROC- Aufbau machen. Als K-Stern wäre z.B. eine rote Laserdiode ohne Optik bestens geeignet. Wenn du dann intra/ertafokal keinen Unterschied erkennen kannst wäre der Spiegel exakt sphärisch.


    Viel Spaß und Erfolg wünscht dir


    Kurt