Beiträge von Christian_P im Thema „erster Foucault-Test 6"f/10 Newton-Spiegel“

    Hallo Kurt


    ach... ich möchte schon ein vollwertiges Teleskop mit dem Spiegel bauen und sehe es nicht nur als kleine Vorübung an. Es ist vielmehr eine (erste) Erfahrung, überhaupt mal eine Optik selbst geschliffen zu haben. Erst mal muss der Spiegel wieder heil von der Beschichtung zurück sein. Dann mal sehen, was ich genau damit mache. Als nächtes kommt dann vielleicht ein kleiner, anastigmatischer Schiefspiegler oder ein 8"f/8 Newton :D. Es kommen aber vielleicht auch käufliche Optiken dazu, wer weiß...




    Was muss ich zur Vorbereitung des Verspiegelns beachten? Den Spiegel gut reinigen und gut Verpacken versteht sich von selbst, aber noch irgendwas? :)






    Vielen Dank für die bisherige Hilfe an Euch alle!


    VG
    Christian

    Hallo Horia, Frank und Kurt


    schön! *freu*! Dann ist der Spiegel ja schon fertig. Wie aufregend... nun schnell verspiegeln lassen!





    Ich wollte das Bild mit dem Loch ja eigentlich nicht zeigen, das ich raus polieren musste. Nur das man mal sieht, wie eine "starke" Deformation der Oberfläche in meiner primitiven Testanordnung aussieht.


    vom 15.08.2014, da hatte ich die Mitte dummerweise zu stark bearbeitet.




    Beste Grüße
    Christian

    Hallo


    bei dem Sterntest habe ich die Kamera nur in den Strahlengang gehalten. Durch die Wackler und da die Kamera nicht immer waagerecht war, sind die Scheibchen natürlich nicht immer kreisrund. Auch war das Loch nicht klein genug, da nahe am Fokus die Form des Lochs zu sehen war! Also kann man den Test vergessen. Vielleicht wiederhole ich ihn nochmal mit vernünftigem K-Stern.






    Ich habe nun eine einfache Zonenmaske gebastelt.


    Ich sehe keinen Unterschied in den Zonen. Sie verdunkeln sich gleichmäßig in der Mitte und an den
    beiden Rändern.





    Viele Grüße
    Christian

    Hallo Frank


    Die Schatten sind vielleicht dadurch zu erklären, dass das kleine Loch in der Alufolie vor der LED mit Reflektorvorsatz wie eine Kamera Obscura wirkt. Auf dem Spiegel sieht man also das Innere der LED. (==>)Kurt: Müsste mir die schlitzlose Anordnung mal anschauen (hab ich ja im Prinzip, nur die Lichtquelle ist nicht optimal).


    Kurt, ich habe nun auf die Schnelle mal einen Sterntest im Krümmungsradius gemacht. Das Loch ist so klein es ging in Alufolie, aber ich muss mir noch eine rote Laserdiode besorgen.



    Aktuelles Foucault-Bild mit noch kleinerem Loch als Lichtquelle




    Sterntest im ROC, jeweils Einzelbilder







    CS
    Christian

    Hallo Kurt


    Ich habe nun noch einmal leicht retuschiert, um die Zonen noch etwas zu reduzieren und werde wahrscheinlich heute Abend nochmal ein Foucault-Bild einstellen. Ich habe mir nun auch den Spaß gemacht, meinen vorhandenen TAL2M Spiegel gestern Abend mal auszubauen und mittels des einfachen Testaufbaues zu prüfen. Das Bild stell ich hier auch mal rein. So kann man vielleicht abschätzen, wie gut/schlecht mein Spiegel geworden ist, wenn man den TAL-Spiegel als eine Referenz betrachtet. Dieser ist ja auch ein Kugelspiegel.


    Ich habe hier mal deinen Post vom PDI gefunden. Das sieht interessant aus! Vorerst reicht mir der einfache Foucault für den 150ger Spiegel, aber wer weiß, was noch kommt.


    Bei der Oberfläche meinte ich eher großräumige Fehler, also alles was nicht unter Rauheit fällt :). Mit Micro- Rauheit möchte ich mich lieber nicht beschäftigen. Ich denke, dass ich schon ganz gut poliert habe, sodass etwaige Fehler diesbezüglich recht gering sein sollten. Die Qualität meiner Foucault-Bilder gefällt mir auch noch nicht so richtig, obwohl sie den Zweck der Kontrolle auf die Sphäre gut erfüllen. Vielleicht kann ich einen Sterntest auch mit der Planetenkamera durchführen.




    Hallo Frank


    mit dem Messen tue ich mich schwer, weil ich gar nicht genau weiß wann ich wo in welcher Zone bin, denn ich kann es wirklich schwer deuten. Ich müsste mir wohl einen besseren Tester bauen. Danke für deine Beschreibung der Oberflächenform. Ich versuche die Oberfläche noch ein wenig zu verbessern.




    Ich bin am überlegen, den Spiegel einfach sphärisch zu belassen, denn ohne Messung wird es schwierig und es besteht die Gefahr der Überkorrektur. Außerdem hatte Kurt ja schön berechnet, dass die Abweichung zur Parabel nur noch äußerst gering ist. Ich habe dazu mal eine Simulation in PointSpread getätigt, die ich auch mal mit anhänge.




    Foucault 6"TAL-Spiegel

    Bemerkung: Die Dunkle Fläche unten links ist kein Defekt im Spiegel, sondern da kommt weniger Licht an. Die Hochleistungs-LED in der Taschenlampe hat da wohl so Strukturen drin, die "Schatten" erzeugen.



    Simulation 150/1500[mm] Newton mit 20% Obstruktion
    Der beste Fokus liegt circa 0.4*Lambda extrafokal





    CS,
    Christian

    Hallo!


    Frank, die Zonendfifferenz habe ich nicht gemessen :(. Gut zu wissen, dass du die Form auch so interpretierst wie ich :).



    Ich habe nun daran gearbeitet, die erhabene Zone in der Mitte und den Rand Stück für Stück in insgesamt nun 6 x 10min-Polieretappen zu reduzieren.


    Das Resultat zeigt dieses Foucault-Bild.

    Ich vermute immer noch einen ganz leicht erhöhten Rand. Die Zone ist immer noch leicht angedeutet.





    Den Sterntest habe ich in diesem Zustand des Siegels mal mit einem 12.5mm Ortho probiert. Mir sind keine Unauffälligkeiten aufgefallen. Würde sich eine rote Laserdiode lohnen?


    Ich habe das Gefühl, dass der Foucault-Test mit dem Mini-Loch ziemlich empfindlich ist. Wie "gut" ist die Oberfläche nach Eurer Meinung einzuschätzen?




    Besten Dank für die bisherige Hilfe!
    Viele Grüße
    Christian

    Hallo!



    (==>)Kay: hmm, naja ich würde es zumindest ganz leicht in Richtung Parabel retuschieren, aber wirklich nur einen Hauch. Ich habe nun ein Bild im Dunkeln gemacht und man sieht nun besser die etwas erhabene, großflächige Zone in der Mitte.



    (==>)Kurt: Danke dir für deine Berechnungen und Tipps. Finde ich irgendwo eine Anleitung zum Sterntest im ROC? Ja, messen ist ein bisschen schlecht, da ich nur einen Holzklotz auf einem Brett verschiebe, um die Postion der Messerschneide zu ändern. Ich könnte zumindest schätzen. Was muss ich denn bei der Sphäre messen, ist nicht das Ziel eine gleichmäßig graue Fläche? Da gäbe es doch keine Schnittweitendifferenzen.







    Viele Grüße
    Christian

    Hallo zusammen! Viele Dank für Eure Rückmeldungen!


    (==>)Jan: das Licht ist links und die Schneide kommt von rechts rein. Leider es ist eine Erhöhung in der Mitte. [xx(]


    (==>)Kay: ich habe noch mal nachgeschaut. Ich sehe das Bild auch so, wenn ich direkt dicht am Messer mit dem Auge bin. Ja, wegen der Taschenlampe komme ich mit der Kamera nicht dichter heran. Licht ist links und Messerschneide kommt von rechts rein, so wie standardmäßig in den Büchern.


    (==>)Stathis: danke für deine Tipps! Mit dem Auge weiter weg sehe ich nur einen Lichtkreis, der kleiner als der Spiegel ist. Abbildungsfehler des Auges scheinen deutlich sichtbar zu sein.





    Ich habe gestern den fatalen Fehler gemacht, die Spiegelmitte zu zu stark zu vertiefen also zu retuschieren. Dabei habe ich ein schönes Loch in der Mitte produziert... [xx(][V][V].


    Dann habe ich aber heute mit kurzen Strichen TOT poliert, nachdem ich im Warmpressen eine Papierscheibe in die Mitte gelegt habe. Dadurch konnte ich den Rand gut abtragen. Nun bleibt noch immer eine minimale Erhöhung in der Mitte, wenn ich es richtig sehe (siehe Bild unten), aber das Loch ist weg!! [:)][:)][:)]


    Beim Polieren kann man ganz schön Nerven lassen!




    Hier das aktuelle Foucault-Bild. Ich glaube die feinen Strukturen sind Fusseln oder von der Spanplatte hinten dran. Der Streifen links ist ein Effekt der Spiegelung eines Schrankes im Spiegel. Ich muss das Bild vielleicht noch mal im Dunkeln machen.





    Jetzt überlege ich natürlich wegen der Parabel... da würde ja fast ein "An-Parabolisieren" reichen. Jedenfalls sehe ich kleinste Änderungen beim Polieren sofort im Testbild.





    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo Miteinander,


    ich hätte einige Fragen zum Foucault-Test. Ich habe in den letzten zwei Wochen einen 6"Spiegel geschliffen und habe nun ca. 11h poliert. Es ist noch ein lockeres Sternenfeld (Stahis-Skala 6-7) zu sehen, da muss ich also noch ein wenig nachbessern. Nochmal besten Dank an Stathis, vom dem ich das tolle Spiegelschleifset habe! Es hat bis hierhin ungemein Spaß gemacht! [:p]





    hier das erste Foucault-Bild des 6" f/10 Spiegels, R ~ 2950mm

    aufgenommen mit Canon EOS und 50mm EF Objektiv aus ca. 3200mm Entfernung, originale Auflösung, unbearbeitet





    Ich habe versucht, erst mal den Krümmungsmittelpunkt zu finden und wollte ein möglichst gleichmäßig abgedunkeltes Bild erzielen. Meine Lichtquelle ist eine extrem helle LED Taschenlampe, vor die ich eine Pappscheibe mit einem sehr kleinen Loch gesetzt habe. Das Loch ist sicherlich deutlich kleinen als 1mm. Die Kamera war ca. 20cm hinter der Messerschneide positioniert.




    Ich hätte die folgenden Fragen:


    <ul><li>habe ich ein brauchbares Bild eines Foucault-Tests geschossen?</li><li>macht es was, dass die Kamera (das Objektiv) 20cm hinter der Messerschneide ist? Mit dem Auge musste ich sehr dicht an die Messerschneide heran, um dem Spiegel ganz ausgefüllt zu sehen. Mit der Kamera schien es aber auch so zu gehen.</li><li>Wenn das Bild brauchbar ist; Wie ist die Oberfläche des Spiegels einzuschätzen? Eine absolut perfekt Sphäre wird es nicht sein. Wie stark weicht sie nach Eurer Einschätzung von der Sphäre ab?</li></ul>




    Vielen Dank für Eure Hilfe schon mal im Voraus! [:)]





    Viele Grüße,
    Christian