Beiträge von Kryptograph im Thema „Ortho als "Planetenokular" bei f/6“

    Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Also mal die Frage an alle Optik-Experten: Bildet ein Ortho an einem f/6-Teleskop noch perfekt ab? Bildet es auf der Achse perfekt ab? Wie sieht es im Feld aus (z.B. für Mondbeobachtung)? Bemerkung: "perfekt" im Sinne von "besser geht es praktisch nicht".


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann man so pauschal nicht beantworten. Je höher die Brechzahl der verwendeten Glassorten, desto geringer ist die Krümmung der Linsen. Je geringer die Linsenkrümmung, desto weniger ändert sich für achsfern einfallende Strahlen der Auftreffwinkel und damit die Brechung - und somit verringert sich auch die sphärische Aberration.


    Man kann also nicht sagen, ein Abbe-Ortho, Plössl, etc. funktioniert bis f/irgendwas. Es spricht nichts gegen f/5-taugliche Weniglinser, wenn sie aus hochbrechenden Glassorten gebaut sind. Leider sind die meisten Anbieter sparsam mit derartigen Infos.
    Die alte Regel - f/10, maximal f/8 - ist nur für achromatische Standardkombinationen gültig.



    Gruß Gil