Beiträge von Starkissing im Thema „Vixen NP-R114S Fangspiegelspinne / Kollimation“

    So, dann will ich auch mal ein erstes Bild zeigen:


    Man sieht gut, wie wuchtig die "New Polaris" Montierung im Vergleich zu den heute verkauften "Einsteiger"-Wackeldackeln ist.


    Weiterhin sieht man, dass mein Teleskop wohl älter als Rolands sein muss, da alle Metallteile schwarz sind. Bei den späteren Modellen scheint dann Hellgrau oder Grün verwendet worden zu sein, diese Exemplare sieht man auch häufiger im Netz abgebildet.


    Die Nachführsteuerung ist vorn am soliden Holzstativ angebracht, darunter die Energieversorgung (6 Babyzellen, die ewig halten). Der Motor befindet sich auf der anderen Seite des Einstellrades, dass man in der Mitte sieht.


    Ich mache demnächst mal einen Dokuthread auf, wo ich noch ein paar der Renovierungen erläutere, speziell die Montierung war sehr schwierig einzustellen und der Vorgang wird nirgends für die NP erläutert.


    Das Vixen 114/900 ist jedenfalls nicht totzukriegen, deshalb lohnt es sich auch, darüber zu schreiben, denke ich.


    Viele Grüße


    Manuel

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />
    Wie hast Du das gelöst?
    Das mit den Tube Currents (Tubusströmungen?) ist echt ein Ding. Ich muss da mal aufpassen wie das bei mir ist.
    Servus,
    Roland


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Roland,


    das löst sich von selbst durch Abkühlen... Hätte nicht gedacht, dass eine gute Stunde immer noch nicht genug ist für so ein kleines Teleskop, allerdings war die Nacht auch sehr kalt, so um die 10 Grad oder so...


    Jetzt ist mein Vixen jedenfalls fertig. Absolut justierstabil, vor allem im Vergleich zu vorher, Montierung funktioniert, Nachführung läuft - super! Wenn ich dazu komme, mache ich die Tage noch eine Fotostrecke vom fertigen Gerät. Für 90 Euro ein sehr gutes 114er mir ordentlichen Okularen, stabiler Montierung und RA-Motor, da bin ich nicht traurig, dass ich noch ein paar Wochen Restaurierung hineinstecken musste. Dabei habe ich aber auch sehr viel gelernt, und was ich jetzt habe, ist um Klassen besser als die 114er, die man heute kaufen kann. Allein wenn ich die "chinesigen" Fipsmontierungen sehe, das kann doch gar nicht funktionieren...


    Viele Grüße


    Manuel

    Update:


    Zwischendurch habe ich es ja ein bischen vermutet: Das "seltsame Segment" im Startest war ebenfalls ein Sympton für "Tube currents". Mein "Star Testing Astronomical Telescopes" von H. R. Suiter ist heute angekommen, und schon Seite 25 hat ein sehr schönes Bild von genau diesem Effekt, den ich arg impressionistisch gezeichnet hatte.


    Mal wieder der Beweis, wie oberflächlich doch das Internet im Vergleich zu einem guten Buch ist... Die "Abplattung" in dem einen Segment "inside focus" ist die Kehrseite des "Schweifes" in die andere Richtung, den ich in meinem Bild nicht gezeichnet habe.



    Jetzt bin ich heiß drauf, nochmal an den Stern zu kommen für eine genauere Evaluation. Nur haben wir in Bayern im Moment schlechteres Wetter als in Südgrönland... Naja, heute ging's schon etwas besser.


    Viele Grüße


    Manuel

    Servus Roland,


    ich denke, die Wärme eines nicht ganz temperierten Hauptspiegels ist im oberen Bereich des Tubus nach Draußen gestiegen, wodurch quasi in einem Drittel des Bildes große Luftunruhe ist. Das erklärt meines Erachtens nach den angesprochenen "Schweif" / "Tube Currents". Kann mich natürlich täuschen, oft wird auch behauptet, dass so ein kleines Teleskop unmöglich so etwas haben kann...


    Dein Video scheint mir eher lokales Seeing aufgrund der Luftunruhe durch Fenster / Bebauung / ... zu sein, das kenne ich nämlich glaube ich auch vom Balkon, ich gehe deshalb meist raus auf die Wiese.


    Bezüglich der Änderung von vorgestern auf gestern: Ich habe den Fangspiegel ausgebaut, die Halteklammer gelöst - der Spiegel scheint ohnehin auch geklebt zu sein - und mit einem kleinen Abstand als Sicherung wieder angebracht. Dadurch könnte sich eventuell eine Fangspiegelverspannung abgebaut haben. Dann habe ich den FS wieder eingebaut (mit der Unterlegscheibe) und neu zentriert, diesmal mit Karopapier dahinter, ein Concenter habe ich nicht, dafür einen Knick in der Optik - ich musste den Spiegel doch ordentlich zur Öffnung hin versetzen.[;)]


    Der ganz üble Effekt, den ich gezeichnet habe, war also wohl entweder einem verspannten Fangspiegel, oder meinen mangelhaften Fangspiegelzentrierkünsten geschuldet.


    Viele Grüße


    Manuel

    Hallo Roland,


    das war gestern lupenreine erste Zeile, zumindest für mich als immer-noch-Amateur.


    Der Fehler vorgestern sah vollkommen anders aus, ich habe so etwas nirgends gefunden. In der einen Richtung sah es aus wie auf den Bildern bei korrekter Justage, in der anderen war eine deutliche "Macke" in den Ringen zu sehen, sie waren in einem der drei "Fangstrebensegmente" stark nach Innen eingedrückt. Das hatte ich die ganze Zeit, seit Wochen. Gestern kam dann noch etwas hinzu, was vermutlich Tubusseeing war, trotz Auskühlzeit: Beugungsringe und auch Saturn (und überhaupt alles) hatte einen echt fiesen Schweif nach "rechts unten" im Bild, so etwas habe ich schon im Netz als Symptom von Tubusseeing gefunden. Hätte nur nicht gedacht, dass der kleine 114er nach einer Stunde so etwas zeigt, aber ich vermute falsche Abkühlung.


    Gestern habe ich den Tubus senkrecht eingestellt und oben mit Schaumstoff abgedeckt, so dass Luft raus, aber kein Dreck rein konnte.


    Viele Grüße


    Manuel

    Hallo zusammen,


    für die Suchfunktion sei dieser Thread noch mal kurz wiederbelebt, damit dokumentiert ist, wie es weiterging.


    Gestern habe ich bei Traumbedingungen (Grenzgröße mind. 5.0, normal habe ich hier so 3.8-4.6) seit über 20 Jahren - mit langer Pause...- zum ersten Mal wieder die Milchstraße gesehen! Das Teleskop war gut ausgekühlt (seit 21:00 Uhr draußen, gegen 23:00 Uhr geschaut), der Fangspiegel war auch entspannt (er hat auch eine Halteklammer) und mit Unterlegscheibe versehen (Danke für's besorgen, Roland!). Nach Neujustierung von FS und HS sah jetzt alles in meinem Selbstbau-"Cheshire" gut aus.


    Und wirklich: Jetzt klappt's mit dem Sterntest! Extra- und Intrafokal wunderschöne konzentrische Beugungsringe, und Sterne im Fokus sind endlich echte Pünktchen (mit kleinem Beugungsring drumrum bzw, wenn sehr hell, sechs Zacken von den dicken FS-Streben).


    Vorgestern dachte ich nach dem schnellen Blick auf die Sterne noch, irgendwas ist richtig kaputt. Jetzt weiß ich: Alles Top nach den ganzen Korrekturmaßnahmen. Danke liebes Forum, Ihr habt mir alle sehr geholfen, auch viele alte Beiträge.


    Ich habe dann noch Saturn (inkl. Cassiniteilung), M13 (beginnende Auflösung), Ringnebel (sehr deutlich) und ein paar Doppelsterne angeschaut, halt was ich auswendig so finde... War sehr schön für mich, ich konnte das Erfolgserlebnis gut gebrauchen.


    Viele Grüße


    Manuel

    Servus zusammen,


    gestern habe ich wieder kurz schauen können, speziell Saturn. So langsam bin ich mit der Justierung des 114ers fast zufrieden. Am Mond durch's 12,5 mm Ortho war eine erhebliche Verbesserung zum ollen 76'er zu sehen - wie zu erwarten.


    Das beste war, dass ich es zum ersten Mal geschafft habe, mit dem 6 mm endlich die Beugungsringe zu sehen! Dazu habe ich Arkturus genommen, der fast im Zenith stand. Für mich war das ein großer Erfolg, bislang habe ich immer nur matschige Kreise mit Fangspinnenschatten in der Mitte gesehen. Jetzt muss ich das ganze nur noch vernünftig interpretieren lernen, denn das Bild hat sich intra- und extrafokal von der Form her unterschieden, da war also was nicht in Ordnung. Ich bin jetzt aber erst mal ein paar Tage unterwegs und kann das schöne Wetter nicht mehr zum Beobachten mit dem Teleskop benutzen. Aber das Fernglas ist dabei, zu lernen gibt es immer genug.


    (==&gt;)Roland, ich habe mir das Video angesehen, und ein paar weitere 114er "Saturne" auf Youtube. Ich würde sagen, so in etwa sieht das bei mir auch aus. Immerhin!


    Viele Grüße


    Manuel

    Guten Morgen!


    Gestern konnte ich etwa eine Stunde zwischen 23:00 und 24:00 das 114'er testen. Ich habe alles mit meinem Selbstbau-Cheshire eingestellt (leider noch ohne die Unterlegscheibe) und im Garten aufgebaut.
    Leider waren einige Schleierwolken unterwegs, wenn die über dem Mond standen, war es ziemlich hell.
    Ein erster Test an der Vega sah ganz gut aus, alles schön "rund und gesund", das Mercedes/Dreieck-Muster von der HS-Verspannung habe ich nicht mehr gesehen. Super!
    Allerdings kann ich keine Beugungsringe sehen. Kann es sein, dass mein 6mm-Okular dazu zu gering (150x) vergrößert? Mehr habe ich im Moment nicht hier.
    Saturn habe ich auch gefunden, allerdings keine Spur von Cassini-Teilung, wobei ich während 30 Minuten auch nur wenige Augenblicke lang sehen konnte, wo die Ringe vor bzw. hinter dem Planeten liegen, sowie einn dunkles Band auf dem Planeten. Ich bin da bislang nicht gut "eingesehen" auf Saturn.
    Heute früh dann noch schnell durch's Cheshire geschaut: FS ist wieder total verdreht, den Mulden sei "Dank". Insofern relativiert sich das Ganze ein wenig, ich weiss nicht, wann das passiert ist. Ich freue mich auf die Scheibe für den FS, aber noch habe ich sie nicht.


    Viele Grüße


    Manuel

    Servus Roland,


    ich vermute, eine m4 x 25mm Karosseriescheibe sollte passen (http://www.schrauben-guenstige…rosseriescheiben-M4-x-25/ z. B.). Ich werde mal sehen, ob ich so was offline kaufen kann, da ich natürlich keine 100 Stück brauche. Je nachdem, wie nah Du wohnst, können wir uns ja zusammentun, sobald einer von uns eine passende Scheibe gefunden hat.


    Du kannst mir ja einfach eine Mail über das Forum schicken (oben über diesem Posting), dann sind unsere Mailadressen ausgetauscht.


    Viele Grüße


    Manuel


    Edit: <s>15mm</s> 25mm

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
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    Die 4 Zacken beim Doppelstern kommen auf jeden Fall nicht von einer guten Kugelfläche. Es könnte von der Fangspiegelspinne kommen oder eben von einem entsprechend schlechten, verspannten und nicht sauber gefertigten Spiegel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Servus Roland,


    FS-Spinne ist beim 76er 3-teilig, scheidet also aus, ebenso wie HS-Halteklammern / Verspannung. Vermutlich ist mein 76mm-HS nicht bloß vor allem sphärisch, sondern vor allem schlecht geschliffen...


    Ich bin mir sicher, dass der 114er vor allem an Verspannung gelitten hat. ob ich die erfolgreich beseitigt habe, weiss ich immer noch nicht. Ich bin im Moment krank und werde mich nicht um Mitternacht in den Garten stellen...


    Schade, dass Dein Vixen so krank ist. Aber der OAZ etc. sollte doch hochwertiger sein als beim Bresser, oder? Insofern könnte es ja Sinn machen, den Bresser-Spiegel erst mal im Vixen zu betreiben, wenn der ein gutes Bild macht. Das wolltest Du doch mal probieren?


    Viele Grüße


    Manuel

    "Servus Roland,


    falls die bei Vixen Europe Spiegel haben, sind das bestimmt Kugelspiegel. Die 114er von Vixen scheinen seit mindestens 2001 aus China zu kommen ("Cosmostar"-Serie) und mit chinesischen Kugelspiegeln ausgestattet zu sein. Die älteren Modelle aus Japan haben wohl noch Parabolspiegel gehabt. Ich versuche gerade, eine kleine Kulturgeschichte der Vixen 114'er zusammenzustellen, aber es finden sich online wenig Informationen dazu, weil zu alt. Irgendwer wird doch noch alte Jahrbücher oder Zeitschriften haben, mit Preislisten und Typbezeichnungen, dann komme ich weiter.


    Bei meinen ersten Gehversuchen mit dem 76/700 hatte ich bei hohen Vergrößerungen (117x) immer "+"-förmige Sterne, also vier Zacken, nicht drei. Das kann (weil drei Fangspiegelstreben und drei HS-Halterungen) also nur am HS selbst gelegen haben. Bei engen Doppelsternen hat das echt genervt. Ich konnte sie zwar trennen, aber nur als "Doppelkreuz". Deshalb freue ich mich, dass der HS beim alten Vehrenberg-Vixen 114er parabolisch geschliffen ist und lege da so viel Wert drauf.


    Für Nebel wäre das natürlich (relativ) egal, aber ich finde Doppelsterne wirklich interessant.


    Viele Grüße


    Manuel

    (==&gt;)Roland,


    oh oh, das sieht böse aus! Wenn sich schon das Überspannen der Verschraubung so negativ auswirkt, wie wir erfahren haben, sollte der Spiegelsprung wohl ein echter Killer sein, allein schon der Asymmetrie wegen. Je mehr ich mich einlese, desto mehr bin ich mir sicher, dass ich das klassische "Herz-Muster" gesehen habe, das wohl typisch für den verspannten Spiegel ist, aber jedenfalls symmetrisch in Form der Fangspiegelstreben.


    Weisst Du, ob es korrigierte 144/900'er Spiegel irgendwo zu kaufen gibt? Falls ich auch noch ein nicht korrigierbares Problem bei meinem Teleskop finde,im schlimmsten Fall. Ich bin so stolz, dass ich die Nachführung der Montierung reparieren konnte, ich mag grade kein anderes Teleskop kaufen müssen. Und den Kugelspiegel des kleinen 76'ers hat man doch sehr gesehen an den engen Doppelsternen, das mag ich auch nicht mehr dafür hernehmen.


    (==&gt;)Stefan, danke auch von mir für den Tipp mit der Belagscheibe! Ein wenig habe ich nämlich hier dasselbe Problem, hatte mich schon gefragt, ob ich evtl. die Oberfläche hinten am Halter abschleifen kann. Aber Deine Lösung ist viel einfacher und dazu noch Fehlertolerant. Ideal!


    Wenn ich mal Zeit habe, versuche ich mich mal an der Konstruktion des künstlichen Sterns. Je nachdem, wen man fragt, ist es sehr leicht oder fast unlösbar kompliziert. Mich nervt jedenfalls, dass nicht zu "meiner Zeit" Testen kann...


    Viele Grüße


    Manuel

    Hallo Roland,


    das ist die klassische Wahl zwischen Pest und Cholera. Bei Verwendung der Mittelschraube dreht sich der Fangspiegel bei mir immer noch ein gutes Stück weiter, dann ist die Einstellung auch für die Katz. Deshalb nehme ich die drei kleinen Schrauben dafür, ich habe das auch so an verschiedenen Stellen gelesen.


    Ich konnte den Erfolg meiner "Entspannungsmaßnahmen" noch nicht prüfen, Freitag Nacht wäre gut gewesen, aber da bin ich übel krank geworden und erst heute wieder das erste mal aus dem Bett. Jetzt sind erst mal Wolken, und einen künstlichen Stern habe ich nicht.


    Viele Grüße


    Manuel

    Hallo Roland,


    da bin ich mal gespannt, was ich an Details sehen kann, wenn Du schon so viel Details im 4" durch's Fenster (?!) beobachten konntest... Viel besser wird's bei mir sicher nicht sein, nach Süden hin ist es vom Garten aus etwas fies. Und von einem Bino kann man vermutlich auch sehr profitieren, was die Details angeht.


    Ich habe den 114er jetzt aus meiner Sicht "spechtelbereit", den Telrad vom 76er habe ich erst mal dort montiert, mit Kabelbinder geht das ganz schnell. Ich bin sehr gespannt auf den Startest, ob sich der Spiegel dauerhaft verzogen hat oder jetzt alles wieder gut ist, seit ich ihn "freigelassen" habe.


    Viele Grüße


    Manuel

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    Ich hab gestern noch den Saturn mit anderen Fernrohren beobachtet und Skizzen gemalt. Daraus möcht ich noch Zeichnungen machen. Der Anblick war sehr schön. Irgendwann ist das vielleicht auch in unseren Vixen 114 möglich. [;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Roland,


    Saturn habe ich erst ein Mal im Winter durch den 76/700-Dobson angesehen (trotzdem spektakulär!), ich bin extra tagelang früh aufgestanden, bis es mit dem Wetter gepasst hat, weil die Kinder ihn unbedingt sehen wollten. Mal um 5:30 aufstehen geht schon, aber erst Mitternacht in's Bett ist noch nichts für sie. Gestern fehlten mir die Karten, um Saturn zu finden, muss ja irgendwie "links unten" von Mars stehen, wie damals im Winter. Nur habe ich miese Sicht nach Süden vom Garten aus.


    Ich habe eben den Hauptspiegel so weit befreit, dass ich ihn im Prinzip drehen könnte. Mal sehen, was es bringt - heute Nacht wird es nichts mit den Sternen, ich muss morgen früh raus. Aber im Moment ist es eh'bewölkt.


    Viele Grüße und klare Nächte


    Manuel

    Hallo Roland,
    danke, dass Du das Bild nachgeschoben hast. Es bestätigt die Idee, die ich gestern beim Einschlafen hatte: Du hast an der falschen Stelle geschraubt!


    Den Hauptspiegel ist beim Vixen über drei der sechs Schrauben hinten festgeschraubt. Bei den drei Schraubenpaaren, die man hinten am zusammengebauten Teleskop sieht, ist jeweils eine zum Festschrauben (diejenige, die ganz "drin" ist, bei mir haben diese noch eine Scheibe) und eine zum Einstellen (diejenige, die etwas "heraussteht").


    Du hast jetzt aber den ganzen Ring abgeschraubt, in den der HS-Halter hereingeschraubt ist (mit den Schrauben an der Tubusseite). Diese sind, wie alle Schrauben am Tubus, mit Muttern gekontert.


    Das ist jetzt aber nicht weiter schlimm. Du kannst, wenn der Ring sicher gehalten ist (eingespannt oder von 2. Person) immer noch die drei Halteschrauben hinten lösen und dann den Ring von hinten wieder hereinschrauben, wobei Du bequem an die Kontermuttern kommst.


    Die Bilder hier sollten helfen:




    Das wird schon wieder!


    Ich werde meinen HS noch weiter "entspannen", an den drei Haltern mit je zwei kleinen Schrauben, die die "Scherbe" halten, wie auf dem ersten Bild zu sehen. Das zweite Bild zeigt den Ring, wenn er am Teleskoptubus befestigt ist (und, dass sich mal jemand mit den hinteren Schrauben vertan hatte).


    Ich habe inzwischen eine Seite gefunden (http://www.astro-baby.com/coll…20collimation%20guide.htm), wo ganz unten unter "pinched mirror" (verspannter Spiegel) ziemlich genau mein "Mercedesstern" gezeigt wird. Also entspann dich, Hauptspiegel!


    Viele Grüße


    Manuel

    Hallo Roland,


    <s>da brauche</s> ich <s>ein Bild,</s> kann mich an keine Kontermuttern unten erinnern. Ich kann ja morgen mal Bilder von meinem HS einstellen, die habe ich gemacht, als ich ihn "offen" hatte.


    Ich habe bis gerade noch M13 angesehen. Zumindest klappt die motorische Nachführung seit der Neujustage der Montierung neulich sehr gut. Leider habe ich dann die Leier nicht gut genug erkannt (erst gerade in Stellarium ist mir die tatsächliche Lage heute klar geworden) um den Ringnebel suchen zu können. Naja, nächstes Mal weiß ich es. Den Himmel Ende Mai habe ich noch nicht so gut auswendig drauf, und die Drehscheibe hatte ich nicht draußen.


    Das Aufsuchen ist ein ziemlicher Kampf nur mit 6x30-Sucher, finde ich. Bin von meinem Minidobson einen Telrad gewohnt. Vielleicht besorge mich mir einen Rigel Quickfinder für das Vixen, der Telrad soll am Omegon bleiben, den will ich als Zweitteleskop für die Kinder einsatzfähig halten.


    Viele Grüße


    Manuel

    Hallo Roland,


    so ganz habe ich das ganze noch nicht im Griff, sehe ich gerade. Der Himmel ist gnädig hier und ich habe im Garten meine zwei Teleskope und ein kleines Fernglas auf Stativ aufgestellt. Jupiter sieht jetzt im Vixen wenigstens so "gut" (und rund) aus wie im Omegon 76/700. Wasat liegt direkt darunter, und wenn ich diesen Stern fokussiere, bekomme ich immer noch ein vor und hinter dem Fokuspunkt je ein kleines "Dreieck" bzw einen "Mercedesstern". Mit dem Omegon habe ich eher ein "+" (vier Strahlen trotz dreier Fangstreben), aber das wird schätze ich eher am Kugelspiegel liegen.


    Also ist bei mir immer noch was verspannt oder falsch justiert, nur nicht mehr so schlimm. Was wiederum bedeutet: Man kann es wahrscheinlich in den Griff kriegen.


    Viele Grüße


    Manuel

    Hallo Roland,


    seltsam, dass Du auch so viele Probleme hast wie ich. Ich hatte ja neulich hier gefragt, ob ich mir eventuell den HS verspannt haben könnte. Danach habe ich mal die drei Klemmen, die den HS halten, etwas lockerer geschraubt. Nach dem, was ich so gelesen habe, kann ein zu fest angezogener HS so ein "Mercedesmuster" machen, etwas entartet könnte das dann zu der "Beule" führen, die Du beschreibst. Bei mir ist die optische Qualität dadurch jedenfalls besser geworden. Viel testen konnte ich gestern aber nicht, ich hatte nicht so viel Zeit, und es sind doch einige Wolkenfelder hier durchgegangen.
    Scheint eine Diva zu sein, unser "neues" Teleskop, gell? [;)] Wie sangen schon die Bangles, als das Teleskop (und ich) noch jung war: "Love is never simple - with a complicated girl".


    Wie Du schon schreibst, hat das ganze eine so hochwertige Anmutung, dass ich fest daran glaube, dass sich das in den Griff bekommen lässt. Aber es ist schon ein ziemlicher Krampf...


    Viele Grüße


    Manuel

    Hallo Stefan,


    das mit dem Kontern hatte ich auch überlegt, nur ist der Hals der Rändelmutter im Weg, und da es bei Rolands Teleskop genauso ist, denke ich, dass das immer so war. Man könnte natürlich zwei Scheiben und ein dünnes Rohr, das über den Hals passt, nehmen und von innen mit einer Mutter dagegen schrauben. Ich weiss aber nicht, ob das lohnt, es scheint ja 25 Jahre funktioniert zu haben.


    Long und Short - von der Brennweite sind Rolands und mein Teleskop ja beide 900 mm. Vielleicht ist mein OAZ "short"? Ich kann nämlich ein Mittelstück herausschrauben, was vermutlich zum Fotografieren nützlich ist, um in den Fokus zu kommen.


    Viele Grüße


    Manuel

    Erst mal Danke Euch beiden!


    Jetzt habe ich gerade auf die Schnelle eine Idee umgesetzt: Mit O-Ringen, der zweitbesten Erfindung nach Kabelbindern:


    Drei O-Ringe 4 x 1,80 mm passen sehr gut und verhindern das Rutschen auch ohne "andonnern" der Rändelmuttern. Mal sehen, ob sich das bewährt.


    (==&gt;)Roland: Ich sehe, es gibt auch ein "GP-N114L". Die Variante hatte ich bei meinen Internetrecherchen noch nicht. Scheint eine andere Montierung zu sein als meine New Polaris, oder? Was die Zusätze "S", "M", "E" oder "L" bedeuten, weiss ich leider auch immer noch nicht sicher.


    Viele Grüße


    Manuel


    Edit: Es gibt m. Wissens Vixen mindestens 4 R114 Modelle: S, M, E und L Modelle

    Hallo Roland,


    ich habe die "Rändelmuttern" auch nur zu Demonstrationszwecken rausgedreht, normaslerweise sind sie weiter am Tubus. Ich habe bloß sorge, dass sich der Tubus zu stark verformt, wenn ich sie zu sehr anziehe.


    Wenn das bei Dir genauso aussieht, ist es aber wohl bei dem Teleskop normal so. Ich überlege schon, ob ich mir "antihaft-Unterlegscheiben" aus Gummi mache, damit es auch dann nicht so stark rutscht, wenn man nicht ganz so doll anzieht...


    Ich erwäge auch die Anschaffung eines Concenter-Okulars, bei der ganzen Kollimierung finde ich es am Schwierigsten, den FS ganz kreisförmig in die Mitte zu bekommen, bzw. dies zu beurteilen. Allerdings kostet das fast so viel, wie ich für das ganze Teleskop mit Monti und Okularen gebraucht bezahlt habe, und ich warte noch auf die Steuerrückerstattung zur Auffüllung des Taschengeldes. Bist Du mit dem Teil zufrieden?


    Vielleicht versuche ich auch erstmal, mir eines selbst zu bauen, ich habe noch eine Menge Plastik-Okularteile hier herumliegen.


    Hast mir jedenfalls geholfen, vielen Dank!


    Viele Grüße


    Manuel


    P.S.: Hast Du auch ein R114<b>S</b>?