Beiträge von Tilluas im Thema „Vom Einsteiger für Einsteiger“

    Hallo zusammen


    Sooooo, endlich konnte ich letztes Wochenende den D12 mal so richtig schön geniessen und austesten. Samstag Abend/Nacht war sternenklar. Ein hammermässiger Sternenhimmel. Der Dobson ist irre schnell aufgestellt. 1x Rockerbox raustragen, 1x Teleskop raustragen, 1x Okulare und Zubehör und Sternkarten raustragen. Dann dem Tubus etwas Aklimatisierungszeit gönnen und schon kann's losgehen. Kein Einnorden, kein 3-Stern-Alignment... Einfach nur loslegen. Den Dobson sanft umarmen und schwenken... Da könnte die Gemahlin doch glatt neidisch werden *höhöhö*.


    Bis um 0:30h haben die Strassenlaternen noch etwas gestört - war auf der Wiese neben dem Wohnblock - ein ziemlich gutes Sichtfeld. Danach wurde es schön dunkel. Wobei das Licht mich mehr dann gestört hat, wenn ich mit dem Telrad gearbeitet habe oder nicht ins Teleskop geschaut habe. Im Teleskop hat das Licht praktisch nicht gestört. Die Notwendigkeit einer Innenauskleidung des Tubus ist aus meiner sicht Verbesserungskritik auf sehr hohem Niveau - als Neuling ist man schon so total Überwältigt.


    Es waren Milliarden und Abermilliarden von Sternen Sichtbar (naja...zumindest gefühlsmässig). Die Schwierigkeit die Sternbilder zu finden war nicht wegen der Helligkeit der Sterne, sondern weil so viele helle Sterne am Himmel standen. Jedenfalls war die Milchstrasse ganz deutlich sichtbar sowie die Struktur des Bandes - nicht nur angedeutet, sondern richtig deutlich - wie auf den Sternkarten. Der Kleine Bär war komplett gut einfach sichtbar.


    Mein erstes Ziel war M13. Mann, war das peinlich. Ich dachte, dass das Sternbild ca. im 40° Winkel vor mir erscheinen müsste. Auch sah ich dann ein grosses Trapez und vermutete dort Herkules... nach zig Minuten erfolglosen Suchen und nicht wirklich heraussehen des Sternbildes wurde die Frustschwelle schon mal angetestet. Mit der Exos-2 Goto war es ja so einfach... Vorallem hatte ich die Schwierigkeit, gar nicht zu wissen, wie gross das Sternzeichen überhaupt ist - mit Goto braucht man ja nix vom Himmel zu wissen. Und bei so vielen sichtbaren Sternen konnte man praktisch an jeder Ecke sich einen Herkules zusammenbasteln... naja... mehr oder weniger. Also, komplett der Neuling ohne Ahnung, dafür ein riesen Teleskop :)


    Aber dann habe ich mal den Ganzen Himmel in aller Ruhe ohne Hilfsmittel betrachtet und dann fiel mir ein Sternbild markant auf, welches im Deepsky Reiseatlas auf der Herkules-Seite auch drauf war. Die Schlange - zumindest der Kopf. Dann merkte ich erst, wie weit nach oben man überhaupt schauen musste und TATAAAAA, da stand der Herkules klar und deutlich. Boah, das Teleskop sicher schon im 80° Winkel nach oben gerichtet und dann mit Suchen angefangen. Der Telrad ist ja wirklich einfach. Aber ich muss dann immer wieder die Brille anziehen und den Kopf dann ganz schön verdrehen - jetzt, weiss ich, wieso der Chiropraktiker der grösste Astronomie-Sponsor ist :) aber mit der Zeit geht es immer leichter (wird der Hals immer dehnbarer??)


    Aber dann fand ich M13 im Handumdrehen. Irre... einfach sagenhaft... BOAH!! und mit dem Hyperion 8mm bzw. mit den beiden zugehörigen Verlängerungshülsen auf 4mm Brennweite mit 363x Vergrösserung riesig. Nachführen geht mittlerweile schon ganz gut. Aber man merkt schon, dass man mit Hochvergrösserungen immer am Schubsen ist. Das geht aber ziemlich gefühlvoll, ohne das Objekt aus dem Sichtfeld zu verlieren. Da habe ich etwas verweilt und auch meiner Frau noch diesen faszinierenden Sternhaufen gezeigt.


    Danach noch kurz auf Saturn geschwenkt - mit der Dobson-Montierung echt easy und schnell. Schön... Cassini-Teilung ganz deutlich und auch Strukturen auf dem Planeten (oder Farbbänder) deutlich erkannt.


    Danach wollte ich noch den Ringnebel anschauen. Wega zu finden war nicht so schwer... vor allem sah man das Sommerdreieck richtig herausstrahlen. Und schwups, mit dem Telrad eingestellt und da präsentierte sich der Ringnebel schon wunderbar. Da verweilte ich auch viele Minuten mit den unterschiedlichen Okularen. Aber für die Vergrösserung war das Hyperion immer ganz gut und auch sehr angenehm vom Einblickverhalten und dem Gesichtsfeld. Und dann sah ich im Reiseatlas, dass der Ringnebel mit 4 Sternen bezeichnet war (tolles sich lohnendes Objekt) hatte und auf derselben Seite noch ein 5-Sterne-Objekt war (Hammer megatolles superduper Objekt). Der Hantel-Nebel. Den musste ich dann auch noch unbedingt anschauen. Also, Karte aufgeschlagen und die Telrad-Markierung angeschaut... gleich neben dem Fuchs. Okay... und dann ging die Suche nach dem Fuchs los. Südlich von Altair. Da! Gefunden... hm... oder? Es sind so viele Sterne dort... welches ist nun der Richtige? Dann kristallisierte sich die Form mit der Zeit besser heraus... und dann ganz fest konzentriert einen Blick durch den Telrad... und schon habe ich wieder die Sterne aus dem Blickfeld verloren. Das ging dann einige male hin und her... auch musste ich den Telrad fast komplett abschalten, damit die Sterne nicht überstrahlt wurden. Nach vielen Versuchen gelang es mir endlich, den Hantel-Nebel mit dem Telrad einzustellen. Boah, das Suchen hat sich jedenfalls gelohnt. Riesig und wunderschön. Wobei hier kann man sicher noch einiges mehr mit einem Filter herausholen, um mehr Details zu erkennen - UHC oder OIII.


    Dann noch einen kurzen Blick auf Mizar und Alcor sowie nochmals Saturn und dann war es schon nach zwei Uhr und ich musste ins Bett.


    Macht richtig viel Spass mit dem Dobson. Und was auch ganz toll ist, durch das Auffinden der Objekte ohne Goto, lernt man automatisch die Sternbilder kennen. War für mich immer ein kleiner Dämpfer, diese zuerst noch zu büffeln. Aber das geht ja ganz einfach, wenn man selber sucht. Und ich habe in 1 Nacht die Sternbilder Herkules, die Leier, die Schlange, den Pfeil und das Sommerdreieck kennengelernt. Auch macht das Suchen und finden der Objekte einen riesen Spass. Null Stress, einfach abschalten und wenn man dann das Objekt gefunden hat, sprudeln die Glücksgefühle.


    Der 12" Dobson ist aber kein Leichtgewicht (habe den Galaxy Dobson als Volltubus). Aber die Öffnungssucht wurde nur ab dieser Öffnung gestillt, da ich vorallem an Deepsky Objekten interessiert bin und die Planeten (3 sinnvoll mögliche sind es) noch als nice to have zum Programm gehören. Wer aber mühe mit schweren Teleskopen hat, der sollte einen Leichtbau Dobson wählen oder den 10" bevorzugen. Griffe wären noch eine sinnvolle Erleichterung, aber es geht auch so.


    Das Justieren geht auch schon ganz gut und ganz schnell - nie länger als 5 Minuten.



    So, nun wünsche ich Dir noch einen tollen Tag und noch bessere und wolkenfreie Abende.


    Schöne Grüsse und einen noch besseren Himmel
    Alex

    Hi Stefan. Ja, meine Frau ist schon ganz eifersüchtig, so oft ich die dicke Berta umarme. Aber das Wetter meint es noch nicht so gut. Bis jetzt immer noch nur der kurze Blick zum Saturn.


    Deine Rockerbox sieht cool aus. Die hast Du in CNC fräsen lassen? Ist das nicht teuer? Naja, bis jetzt bin ich noch zufrieden mit der Balance des 12". Was ich mir aber noch überlegen muss ist ein oder zwei Tragegriffe am Tubus oder eine geeignete Vorrichtung dafür. Der Tubus ist schon ziemlich unhandlich.


    Ich hoffe nun, dass der Spruch "12 Zoll = 12 Wochen schlechtes Wetter" sich nicht bewahrheitet.


    Schöne Grüsse und CS
    Alex

    Hallo zusammen


    Ja, das Weekend hat sich supergelohnt. Habe Stefans Tipp angenommen und bin nach Augsburg gefahren. Die Jungs in Augsburg sind schwer in Ordnung. Wurde super beraten und die Auswahl war gut. Ich kann es auch nur allen anderen Einsteigern nahelegen. Geht an so ein Treffen oder irgend eine Veranstaltung, um die Geräte anzuschauen. Besonders als Ostschweizer kann ich es nur empfehlen. Die Distanz ist gutverträglich und das Geschäft ist sehr unkompliziert mit der MwSt.-Anwicklung.


    Auch noch ein ganz grosses Dankeschön an Stefan. Deine Beratung und Tipps waren echt super - der Ausflug hat sich gelohnt [:D]


    Wir haben Familienzuwachs bekommen. Jüngstes Mitglied ist die dicke Berta. Mein neuer 12" Galaxy Dobson. Gestern konnte ich noch die eine und andere Wolkenlücke ausnutzen. Seeing war katastrophal, aber das, was ich vom Saturn gesehen hab, war spitze! Auch wenn der 12" kein Leichtgewicht ist, bin ich sehr froh über die Grösse. Tubus und Rockerbox getrennt sing sehr gut transportierbar (im Skoda Octavia Kombi mit nach unten geklappten Rücksitz null Problem). Auch das justieren ist ja wirklich einfach und die Mitgelieferte Beschreibung ist idiotensicher.


    Aber es ist ja schon verrückt: vorher nur mit dem Bresser habe ich immer nach neuen Teleskopen gegoogelt... Und jetzt schaue ich zwar keine neuen Teleskope an, dafür aber Okulare [:o)] ich habe noch ein Hyperion 8mm gekauft, mit 2 zusätzlichen Adaptern, um unterschiedliche Vergrösserungen zu bekommen (ist eine Barlowlinse integriert). Gibt eine schöne Abbildung - kann ich nur empfehlen.


    Einen genaueren Bericht werde ich dann noch schreiben.


    Schöne Grüsse und CS (hier bedeckt)
    Alex

    Hier noch die Bilder... Naja, meine ersten Fotoversuche. Jeweils nur einmal 30Sek. belichtet - ausser Saturn und der Mond. Bei Saturn bin ich schon etwas enttäuscht... hätte gehofft, den grösser knipsen zu können (vergl. obiges Post).


    Mond: 7. Juni 2014


    Mizar & Alkor: 8. Juni 2014


    M13 - 9. Juni 2014


    Saturn: 9. Juni 2014


    Andromedagalaxie: 9. Juni 2014


    Ringnebel: 9. Juni 2014

    Hallo zusammen


    Habe das Pfingstwochenende sehr gut genutzt, dem Astro-Hobby zu fröhnen.... macht das einen heiden Spass.


    Nur mal einen kurzen Zwischenbericht (9. Juni 2014, ca. Halbmond zunehmend). Ich habe nicht lange Zeit für die Objekte investiert. mir ging es mehr darum, mal rauszufinden, wo überhaupt was erkennbar ist und wo es sich lohnt, genauer hinzuschauen. Und auch meinen Augen fehlt jegliches Training und die Dunkeladaption war nicht gut (habe immer wieder versucht, ein Auge zu zu halten...aber das ging mehr schlecht als recht).
    M3 - als nebelartiges diffuses Etwas erkannt, 0:00h
    M5 - als nebelartiges diffuses Etwas erkannt, 0:12h
    M8 - schöner Sternenhaufen, deutlich erkennbar, 0:24h
    M9 - ganz schwach als nebelartiges etwas Kugelförmiges erkennbar, 0:32h
    M10 - ganz schwach, nebelartig kugelförmig, diffuses Etwas, 0:36h
    M13 - indirekt, schön aufgelöst (hab ein Foto davon gemacht, weiss nicht wie hochladen), 0:45h
    M16 - Sternhaufen? Ein paar Sterne bogenförmig nebeneinander, gut sichtbar, 0:55h
    M17 - ganz schwach indirekt, nebelartiges diffuses längliches Etwas, 1:00h
    M18 - schön aufgelöster offener Sternhaufen erkannt, 1:04h
    M19 - ganz diffuses nebelartiges Etwas, 01:07h
    M21 - offener Sternhaufen gut aufgelöst erkannt, 01:12h
    M22, schwach nebelartiges diffuses Etwas, 01:16h


    Ihr seht, da ist noch sehr viel Optimierungspotential drinnen. Und genau das reizt mich sehr. Dass mich der Deepsky so fesselt hätte ich nicht gedacht, auch wenn alles grau in grau ist. Ich überlege mir auch, ob ich nicht doch mit dem Zeichnen anfangen soll... muss ich mich mal schlau machen. Bin halt mit zwei linken untalentierten Händen auf die Welt gekommen...


    Für viele Objekte hatte ich einfach viel zu wenig Zeit investiert, mich an die Dunkeladaption anzupassen und mal richtig das Objekt zu betrachten. Mir ging es mehr darum, herauszufinden, was ich mir auf die Liste schreiben kann, um noch genauer unter die Lupe zu nehmen. Besonders die Sternhaufen finde ich sehr faszinierend.


    Mit der Goto Steuerung vom Bresser bin ich sehr begeistert. Mit Polhöheneinstellung über den Polsucher und nach einem 3-Stern-Alingnment wurde jedes Objekt so angefahren, dass ich mit dem 32mm 1.25" SPL Okular das Objekt gut im Bilde hatte und nur noch ganz wenig feinjustieren musste. Allgemein geht das Handling mit jedem Mal besser. Jetzt müssen sich nur noch die Augen auch noch etwas schneller an die herausfordernden Beobachtungen anpassen :)


    Aber die Öffnungssucht hat mich glaub voll gepackt... bin gerade dabei, einen netten fetten Dobson anzuschauen. Mir schwebt mindestens ein 10" (suchtbedingt eher 12") vor. Da gibt es ja von Skywathcer, Orion, Explore Scintific, Meade und Omegon ja eine beinah unendliche Auswahl. Welche Marke kann man als qualitativ gut betrachten? Bzw. bei welcher Marke muss man anschliessend noch tunen und bei welcher kann man gleich super loslegen? Goto wäre sehr wünschenswert (aber nicht ein absolutes Killerkriterium). Ist halt einfach für Neulinge, Objekte sehr schnell anzufahren und nachgeführt zu bekommen. Preis ist mir eigentlich noch schnurz, sind alle Marken in der Grössenordnung in etwa ähnlich. Anschliessend würde ich so einen Trümmer gerne mal live anschauen gehen. Was mich auch noch interessiert ist, ob die Stangen-Dobsons schlechter sind, als die Volltuben. Die Stangendobsons sind ja noch transportabel - zumindest bis 12" heisst es das zumindest. Gibt es auch hier noch Empfehlungen und Tipps, auf was ich achten soll?


    Fotografie habe ich mal in die Ecke gestellt - wie bereits im letzten Post erwähnt. Ich habe zwar Saturn und M13 bereits fotografiert. Einzelbelichtung mit der DSLR. Saturn ist sehr verschwommen, aber der Sternhaufen ist für meine Verhältnisse schon ganz schön geworden (zumindest gut genug, um der Familie ein "Wow" zu entlocken.) Möchte das Bild gerne hochladen, aber wenn ich auf den Button klicke, dann steht nur ... keine Ahnung, was ich da machen muss - Hilfe. Aber mehr, als diese Art der Fotografie werde ich (vorerst) nicht betreiben. Wie oben geschrieben, werde ich mich mal in Zeichnungen versuchen und saubere Dokumentationen zu erstellen.


    So, genug geschrieben.


    Wünsche einen schönen Tag und CS
    Alex

    Letzte Nacht habe ich wunderbar ausgenutzt und den Bresser an besserer Stelle aufgebaut (bei meinen Eltern zu Besuch - recht ländlich gelegen) und nicht auf dem Balkon. Der Himmel war wunderbar dunkel. Zuerst, noch in der Dämmerphase, den Mond, Mars, Jupiter und Saturn angeschaut und auch meinen Eltern gezeigt. Später in der Nacht wollte ich mich dann verschiedenen DSO widmen. Hätte nie gedacht, diese z.T. so einfach aufzufinden sind, trotz die Dunkeladaption war nicht perfekt war. Ich hatte nämlich praktisch keine Hoffnung, überhaupt was im Deepsky, ausser den hellen Sternen zu finden. Ich hatte keine Rotlicht-Lampe und habe mit dem Smartphone mich am Himmel orientiert (das geht super, aber auch wenn man die Apps auf Rotlicht umschalten kann… sobald das Handy vom Standby erwacht, kommt der blendende Scheinwerfer des Sperrbildschirms…). Alles in allem war es für mich aber sehr erfolgreich. Folgende Objekte konnte ich beobachten:


    Mars (klar als rötlicher Planet / Scheibe erkennbar. Polkappen und Wolken (?) nicht gesehen)
    Jupiter mit ein paar Monden (schön klar mit den Wolkenbändern, Wirbelsturm / Auge nicht gesehen, Monde in einer Linie gesehen - weiss nicht welche)
    Saturn (Cassini-Teilung nur andeutungsweise – schlechtes Seeing oder nicht optimaler Fokus, sind die Punkte beim Saturn auch seine Monde?)
    M81 & M82 (zuerst einzeln, dann beide nebeneinander)
    M31 (da musste ich lange warten, bis diese genügend hoch stand, damit der Baum nicht mehr im Weg war. Dann konnte ich den diffusen Kern gut erkennen.)
    Mizar & Alcor (schön getrennt, nadelfein, wunderschön)


    Dann wollte ich noch ein paar Sternhaufen finden. Aber da war ich nicht sehr erfolgreich, da ich nicht wusste, ob ich nun den Sternhaufen im Bild hatte oder ob es einfach viele Sterne waren. Auch bin ich nicht sicher, wie gross diese Sternhaufen sind – also auf was ich da achten muss und welche Okulare geeignet sind. M10 und M56 habe ich versucht. Gibt es einfachere und deutlichere Sternhaufen? Mich würde ein geschlossener bzw. Kugelsternhaufen sehr reizen – so eine richtige “Sternenhaufenkugel”.


    Auch hatte ich Premiere mit dem Versuch (mehr oder weniger erfolgreich) das Teleskop richtig auszurichten. Zuerst über den Polsucher Polaris gefunden. Meine damalige Justierung des Polsuchers war nicht mal so schlecht, hat also gut geklappt. Auch war ich sehr froh, sind Polsucher und Sucherfernrohr beleuchtet (also das Fadenkreuz) – kann ich nur wärmstens empfehlen. Anschliessend habe ich 2x ein Dreistern-Alignment gemacht mit Arktur, Deneb und der Dritte fällt mir nicht mehr ein. Hat gut geklappt und anschliessend hat die Goto Steuerung recht gut die Objekte angefahren – im 25mm 2“ Okular waren die Objekte dann ca. grad am Rand, brauchte nur noch fein zu korrigieren. Aber für sehr lichtschwache Objekte reicht die Goto Steuerung und diese „fast“ genaue Anpeilung noch nicht aus. Da merkt man schnell, was man noch an Orientierung zu lernen hat.


    Die Montierung Exos-2 (Exos 2, Exos2) ist für visuell nicht schlecht. Für kleine detailreiche Objekte, wie z.B. den Mars, mit hoher Vergrösserung (bei mir 184x), muss man halt vorher das Objektiv richtig fokussiert haben. Ansonsten tanzt das Objekt ganz schön stark im Bild. Auch hat mein Teleskop ein Zahnrad-OAZ (oder wie das heisst). Die Fokussierräder sind sehr grob. Da gibt es sicher bessere OAZ (bin um Tipps sehr dankbar – Marke, Art, was sonst noch zu berücksichtigen). Auch könnte die Goto Steuerung besser sein. Beim gleichzeitigen manuellen Bewegen in REK/DEK Richtung stürzte die Steuerung ab und ich musste das Teleskop/Goto neu einrichten. 1x, 2x fährt die Goto sehr sanft und Ruckelfrei – trotz des gewaltigen Hebels des 152/1200. Bei höheren Geschwindigkeiten 16x, 64x und 128x ruckelte das Teleskop, sobald die Steuerung stoppte. Das braucht etwas Fingerspitzengefühl. Bei den noch höheren Geschwindigkeiten schaut man eh nicht mehr durchs Okular. Zum Üben denke ich, reicht die Exos-2 wunderbar. Fotografie lasse ich vorderhand mal weg – vielleicht mal den Mond oder einen Planeten… aber visuell reizt mich sehr. Wer eine neue Montierung / neues Teleskop kauft, soll eine grössere Montierung nehmen. Wobei bei einer NEQ6 glaube ich auch nicht, dass der Hebeleffekt bei 152/1200 verschwindet. Aber der OAZ müsste sehr fein einstellbar sein (oder lohnt sich hier auch eine elektronische Fokussierung? Was kosten diese?).


    Zum Farbfehler. Mit meinen Okularen kann ich bis maximal 184x vergrössern. Farbfehler an Planeten war nur schwach (kaum merkbar), beim indirekten Sehen kam dieser stärker hervor. Mond hat einen ganz feinen Blausaum (wie eine blaue feine Linie – also nicht verschwommen, was man häufig befürchtet). Sterne (Paradebeispiel Mizar und Alkor) waren nadelfein und haben mehr wie feine Brillianten gefunkelt. Die Sterntrennung war gestochen scharf. Auch hier wirkt sich der Farbfehler / Farbsaum nicht als verschwommen, sondern eben wie funkelnde Edelsteine (das Funkeln wahrscheinlich auch wegen der Luftunruhe, oder?).


    Mit der optischen Qualität bin ich sehr zufrieden. Was ich seit letzter Nacht weiss ist, dass mich das Deepsky Fieber gepackt hat. Nicht jedes Objekt schlägt einem gleich ins Gesicht, sondern will gefunden werden. Das finde ich sehr spannend. Natürlich bereiten die Planeten auch Freude… gestern Jupiter-Premiere, jedoch Saturn ist mein Favorit… aber schnell kommt der Reiz nach Galaxien und Sternhaufen. Vor allem, da ich nicht sicher war, ob ich die Sternhaufen gefunden habe oder nicht reizen mich diese Objekte nun sehr. Auch bin ich neugierig, was ich mit der 152mm Öffnung finden kann und wie stark aufgelöst. Aber ich vermute, spätestens bei den dichten Kugelsternhaufen träumt man von einer 2Meter Öffnung#61514;.


    Was ich gerne kaufen möchte ist eine gute Barlow-Linse. Dann könnte ich nämlich mit dem 26mm 2“ Okular sehr bequem hohe Vergrösserungen hin bekommen. Die Superplössel 1.25“ sind nicht schlecht zum Starten. Aber das Einblickverhalten, besonders bei den höheren Brennweiten ist sehr schlecht. Da darf man sich keinen Mikrometer bewegen und man sieht schon nichts mehr. Und der zweite Gedanke wieso Barlow und nicht gleich ein Okular: Damit könnte ich (so hoffe ich zumindest) mit den jetzigen Okularen testen, welche Vergrösserungen noch vom Farbfehler gehen und wo das persönliche Maximum liegt. Jetzt mit 184x denke ich, kann ich noch höher gehen – der Farbfehler ist noch sehr gering. Barlow ist da einfach flexibler (auch das hoffe ich mal… korrigiert mich, wenn ich mich irre).


    So… genug getextet… Wünsche euch ein sonniges Pfingstwochenende und clear sky.


    Schöne Grüsse
    Alex

    Danke für den Tipp. Werde ich im Stellarium gleich mal testen.


    Den Bresser behalte ich vorderhand noch. Naja... ich weiss nicht. Wenn ich den jetzt verkaufe ist er praktisch ungenutzt und hat noch 2 Jahre Garantie. Später halt nicht mehr. Aber mit dem Bresser kann ich ja schon mal probieren herauszufinden, was mir besser liegt. Viel Geld - wenn überhaupt verkauft - bekommt man für den Bresser auch nicht (sind ja nicht so beliebte Geräte). Deshalb werde ich den wohl behalten. Und... die Verarbeitung ist auch nicht so schlecht - okay, der OAZ hätte wirklich eine schwingungsärmere Lösung sein dürfen. Und wenn mein Junior grösser ist - so in 7 / 8 Jahren, dann kann er mit Papa gemeinsam Spechteln gehen :)


    Ich muss jetzt vorallem mal auf besseres Wetter abwarten.


    Wegen der Sternwarte und den Betreibern... ich habe Kontakt aufgenommen, habe mich auch getroffen. Aber da kam nicht wirklich ein Gespräch zu Stande. Und Auskunftsbereitschaft habe ich nicht so sehr herausgespürt. War halt ein Schuss in den Ofen.


    Die Empfehlung zur Säule. Wieso eine Säule und nicht eine parallaktische Montierung? Wo liegt der Unterschied? Sind die fix einbetoniert? Ist eine Mietwohnung... da darf ich nichts betonieren... Und gibt es auch mobile Lösungen, wenn mal doch der Hügel aufgesucht wird?


    Schöne Grüsse und CS (die Wolken werden langsam löchrig.... :) )
    Alex

    Ich werde mal den Laden Intercon Spacetec in Augsburg besuchen. Sind ca. 2h 15min Fahrt entfernt- geht also noch. Auch wenn mal vielleicht ein Supportfall passieren sollte, ist die Distanz noch vertretbar.


    Mir ist es durchaus bewusst, dass diese Neulings-Fragereien euch Profis an den Nervensträngen reissen… vor allem, wenn man sich manchmal (oder oft) im Kreise dreht.


    Aber ich möchte mich zuerst im Forum schlau machen und Tipps und Ratschläge sammeln. Bei mir gibt es keine Hobbyastronomen-Gruppierungen, wo ich mich mal treffen könnte und mal durch deren Teleskope schauen könnte. Die Sternwarte hier in der Nähe hat ein 175er Apo und ein Celestron Teleskop.


    Das Forum ist für mich halt die „lokale“ Spechtler-Gruppierung, wo man fragen kann. Und ich bin echt froh darum.


    Jedem Neueinsteiger geht es wahrscheinlich gleich. Man will einfach salopp gesagt "Sternegucken" und hat doch noch gar keine Ahnung, was man bevorzugen wird (Planeten oder DS Galaxien, DS Sternhaufen, DS Nebel, Kometen...) oder was einfach und was schwierig ist. Ein "Newbie" will natürlich alles sehen, weil alles irgendwie spannend klingt. Und jeder Hersteller schreibt zu seinen Geräten, wie einfach diese sind und alles damit möglich ist. Im Forum ist halt alles neutral bzw. aus Eigenerfahrung.


    Meine Hoffnung hier im Forum ist, Tipps von erfahrenen Hobbyastronomen zu bekommen. Was sind Eure Empfehlungen, mit welchen Objekten sollte man einsteigen. Welche Geräte (SCT, Newton, APO,…) wären dafür geeignet? Auf was muss man achten? Und welches Zubehör sollte berücksichtigt werden? Welche qualitativen Merkmale sind wichtig und welche Marke bringt eine gute Qualität auf den Markt bzw. welche Marke ist eher von billiger Qualität? Dann wäre meine Idee, mit diesen Infos zum Händler gehen und mich dann gezielt über diese Geräte beraten lassen und diese Geräte dann auch anschauen und ein Gefühl dafür zu bekommen. Auch hoffe ich durch die Tipps, dass ich beim Händler dann die richtigen Fragen stelle und weis, auf was ich besonders achten soll.


    Den Celestron habe ich auch nur deshalb hier angefragt, weil bei den Händlern diese Marke angeboten wird. Die Celestron Geräte sehen in meinen Augen einfach Hammer aus. Schon als kleiner Junge war ein Celestron Teleskop immer mein Traum, weil die so was von cool aussehen (einfach mal rein optisch aus dem Bauchgefühl). Und das Marketing von Celestron macht ganze Arbeit beim Anpreisen der vielen Möglichkeiten. Auch wird ein Händler nicht schlecht über seine Handelsware reden. Und da ist die Gefahr halt gross, dass ich nur wegen dem guten Bauchgefühl wieder einen Fehlkauf mache. Auch möchte ich die kurzen Ladenöffnungszeiten (11-16h) nicht damit vergeuden, mich über Geräte Stunden lang beraten zu lassen, wo eigentlich im Vornherein klar war, dass diese für mich ungeeignet sind.


    Auch bin ich mit den Händlern ein gebranntes Kind. Nach vielen Stunden Beratung beim Teleskophändler habe ich doch einen Fehlkauf gemacht. Deshalb zuerst Forum fragen und dann soll der Händler ins Spiel kommen. Auch gehöre ich zu einer gefährdeten Spezies, die anhand eines guten Bauchgefühls und einer (nach eigener Auffassung) guten Beratung gleich die Brieftasche zückt. Halt nach dem Motto "Gefällt's mir, will ich's... jetzt...).


    Ich hoffe auf Euer Verständnis.


    Noch zum letzten Beitrag von Stefan:
    10" bis 12" als Dobson wären schon angedacht gewesen. Das Geländer ist ca. 1 Meter hoch (Foto konnte ich nicht hochladen). Der Tubus (zumindest die Öffnung) muss schon etwas aus dem Balkon herausragen, da sonst die Decke ins Blickfeld kommt. Ist halt ein Risiko einen Dobson zu kaufen und dann zu merken, dass man ihn auf dem Balkon nicht nutzen kann. Dass ich rausfahren soll ist schon klar. Aber in der Praxis werde ich häufiger auf dem Balkon stehen, als auf dem Hügel - auch wenn der grad 5 Min. Autofahrt Entfernt ist. Aber das Familienleben soll nicht darunter leiden und ein Gerät, dass ich ausschliesslich auf dem Hügel verwenden kann, könnte unter Umständen schnell in einer Ecke verstauben.


    Danke und CS
    Alex

    Hm... Dobson kann ich wohl abschminken. Auf dem Balkon habe ich ein hohes Geländer (guten Meter). Wollte ein Bild hochladen, aber ich weiss nicht wie das geht.


    Was mich aber noch interessieren würde wäre, welche Marke liefert gute Qualität? Man liest immer wieder Schlechtes über Asia-Produkte oder über Berichte von Asia-produkten, wo zuerst noch viel Tuning vorgenommen wurde.


    Edit:
    Hat jemand Erfahrung zum
    CPC Deluxe EdgeHD 1100 System? Vorallem die Montierung... ist die gut oder schlecht? Spannend finde ich bei dem System die Möglichkeit, später mal Hyperstar zu erweitern.


    Schöne Grüsse
    Alex

    Ich wünschte es gäbe einen Laden, wo ich alles mal in echt anschauen kann. Aber der einzige Laden, den ich kenne ist über 3 Stunden Fahrt entfernt und dort steht nur ein Celestron Gerät. Bin also auf Forum und die online Shops angewiesen. Auch gibt es bei uns keinen Verein, wo ich mal Infos austauschen könnte.


    Gibt es denn keine Dobson mit Goto und Nachführung?


    CS Alex

    Hm... Langsam scheint mir, das Thema Fotografie komplett zu streichen. Visuell ist für mich besonders wichtig... Und mischen geht einfach nicht gut. Für Astrofotografie dann später mal ein spezifisches Gerät.... Und ein kleiner Newton oder evtl. Kleiner Apo sollte noch mit der Exos2 gut harmonieren oder eine "einfache" EQ6.


    Aber rein visuell würde der Dobson doch wieder interessant werden... Ich finde auch schöne Plätze ohne Hanglage. Aber welche Dobson Geräte sind gut? Dann wäre ein 12" Dobson durchaus denkbar. Passt so einer ins Auto (Skoda Oktavia Kombi)? Auf was muss man da achten?


    Schöne Grüsse
    Alex

    Wie sieht in Euren Augen folgende Zusammenstellung aus?


    Montierung:
    Skywatcher AZ-EQ6
    --> Wieso die AZ-EQ6? Leichter, als die EQ6. Einige Verbesserungen ggü. Der EQ6.
    --> Wieso parallaktisch? Möchte die Möglichkeit für Fotografieren nicht verbauen. Wenn ich auf den Hügel gehe, müsste das Gerät auch an leichter Hanglage stabil stehen können.


    Optik:
    Skywatcher Teleskop N 200/1000 PDS Explorer BD OTA
    Oder ist der 10" für die Montierung auch noch ideal tragbar?


    Zweck:
    Eigentlich Planeten, da diese visuell in Farbe betrachtet werden können und zum Einstieg einfacher sind und mich interessieren. Aber bei nur 8 Planeten möchte man auch mal andere Objekte und Deepsky bietet hunderte Davon.
    Astrofotografie sekundär (nicht professionell, sondern nur zum Einstieg... eher im Stil von "Touristenfotos". Vielleicht später etwas mehr.)
    --> Wieso Fotografie? Primär, um Farbe ins Deepsky zu bringen. Und um ab und zu mal ein gelungener Mond oder Planet zur Erinnerung abzubilden. Und meine Zeichenkünste sind so grauslig... Das will ich nicht mal meinem ärgsten Feind zumuten.


    Zubehör:
    Komakorrektor nötig? Welcher?
    Weiteres Zubehör nötig oder Empfohlen?
    Bereits vorhandener Superplössel-Koffer weiterhin verwendbar?
    Bereits vorhandener Kamera-Adapterring T2-->E-Mount weiterhin verwendbar?


    Ist die Marke gut? Oder lieber ein GSO?
    Sind die Fangstreben bei dem Gerät gut oder zu dick? Sehe das nicht so gut auf dem Bild.
    Es gibt auch Carbon-Tuben (z.B. Von TS) sind die mehr zu empfehlen oder übertrieben?
    Andere Vorschläge/Ideen?
    Habe ich irgendwo noch Denkfehler gemacht?


    Ich würde versuchen, den 152/1200er zu verkaufen und dann eine Neuanschaffung machen.


    Schöne Grüsse
    Alex

    Dobson deshalb nicht, da ich schon mal vorhabe, die Kamera ranzustöpseln und auch mal die Deepsky-Bilder in Farbe zu sehen. Aber da ich noch ein Newbie in der Materie bin, ist die Astrofotografie mal zweitrangig. Aber da macht die parallaktische Montierung schon Sinn - mit Goto ist es eh easy. Das ärgert mich einfach. Will jetzt nicht schlecht über Händler reden - die Schweiz ist eh dünn besiedelt. Aber ich wollte eigentlich mit einem eher grösseren Budget was Vernünftiges kaufen - wollte nicht günstig und dafür doppelt kaufen und endlos Frust dabei haben. Und da mir extremst vom Celestron EdgeHD 925 auf CGEM abgeraten wurde, liess ich mich für den Bresser überreden.


    Folgende Argumente fielen:
    - Nadelfeine Sterne
    - Nur geringer Farbfehler, da hohe Brennweite (bis jetzt bin ich auch positiv überrascht, da der Farbfehler für mich nicht sehr störend ist)
    - 300x sinnvolle Vergrösserung
    - top Auflösungsvermögen
    - top Deutsche Qualität
    - das perfekte Teleskop für anspruchsvolle Einsteiger
    - kein mühsames Justieren
    - auch perfekt geeignet für Astrofotografie


    Was mich eigentlich vom Händler positiv überzeugt hat war, dass er mir ein Teleskop mit weniger Budget empfohlen hat (immerhin waren wir beim Celestron um die 6000 EUR und beim Bresser 152/1200 Exos-2 Goto Achromaten bei rund 1800 EUR). Und nach rund 4 Stunden Telefonberatung, zig E-Mails, und nach einigen Recherchen bei Google-Bildern und Youtube-Foto-Präsentationen war ich mir sicher, ein gutes Teleskop zu kaufen. Weit gefehlt...


    - Vereine und Spechtel-Gruppen gibt es bei uns nicht
    - der nächste wahrscheinlich Teleskop taugliche Laden (physisch und nicht nur Webshop) ist pro Weg 3 Stunden entfernt - mit Verkehr 4 Stunden. Und das sind dann Fotografie-Shops und nicht dedizierte Astroshops.


    Eigentlich wollte ich nicht so viel Wert auf Foren legen, sondern habe mehr nach Bildern gegoogelt und im Youtube Fotozusammenstellungen angeschaut. Die Dobson-Fraktion empfiehlt einen Dobson, wegen dem Preis (so wirkt zumindest auf mich der Eindruck). Und die Newton-Fraktion hasst die Refraktoren-Fraktion und sieht nur noch blau und die Refraktoren-Fraktion sieht nur gezackte Sterne und null Kontrast... Das klingt genauso, wie "Welches Smartphone ist besser: Android oder Apple?" und schon geht die Schlacht los. Und der Neuling ist kein Deut schlauer.


    Und jetzt habe ich doch weder Fisch noch Vogel und werde doppelt bezahlen.


    Wer also einen Refraktor (gebraucht) sucht, soll sich bei mir melden... die Vorteile sind ja oben erwähnt *hüstel*


    Schöne Grüsse
    Alex

    Würde sich was ändern, wenn ich mit einer 3x Barlow Linse arbeiten würde? Dann könnte ich ja grössere Okulare nehmen - z.B. 12mm theoretisch. Würde sich da mit der Austrittspupille was ändern?


    Edit: Tja, der 152 ist weder ein Planeten- noch ein Deepskyteleskop... Aber nach nur 2x reingucken bereits wieder verkaufen, wäre schon ein bisschen dekadent. Wieso mir nicht ein 8" Newton empfohlen wurde, kann ich einfach nicht verstehen... Aber ein 8"Netwon auf einer EQ6 kostet gleich nochmals 2700 CHF bzw. 2200 EUR...


    Schöne Grüsse
    Alex

    Noch eine weitere Frage bzgl. Okulare:


    Gestern habe ich Mars und Saturn ins Visier genommen... cool... meine allererste Saturnbeobachtung.... ich war einfach nur baff... wow...
    Mit folgenden Gerät / Okular habe ich beobachtet:
    - AR 152/1200
    - 2" Zenitspiegel
    - Adapter 2" --> 1.25"
    - 6.5mm Superplössel


    Damit konnte ich Saturn richtig schön betrachten. Planent und Ring sauber und scharf voneinander getrennt. Aber die Cassiniteilung war nicht zu sehen (okay, hatte noch keine Dunkeladaption und hatte nur wenige Minuten Zeit zum beobachten... und meine Augen sind noch ungeübt). Aber trotzdem kam nun der Reiz, noch mehr zu vergrössern. Mit dem 6.5mm bin ich bei gut 184x. Theoretisch könnte ich ja auf 304x vergrössern. Nur habe ich immer wieder mal gelesen, dass Seeing bedingt so hohe Vergrösserungen an extrem guten Himmel bzw. extrem guten Beobachtungsplätzen möglich sind.
    - Welches Okular wäre zu empfehlen, wenn ich das Maximum heraus holen möchte, aber die Bildqualität soll auch gut sein (mit dem 0815 eher Vorstadt, nein mehr ländliche Gegend mit nicht perfekten Himmel... bzw. auch Balkonien)
    - Gibt es eine Faustregel?


    Das nächste Objekt wäre ja auch der Mars, den ich gerne etwas grösser haben möchte.


    Danke für die Rückmeldung.


    Schöne Grüsse
    Alex

    Danke für den Link. Hm... Ich habe grad mal den M83 versucht schön abzubilden... Aber egal mit welchem Teleskop, ich bekomme nur einen ganz kleinen Ausschnitt vom M83. Als Kamera habe ich hypotetisch die celestron nightscape ausgewählt und anschliessend verschiedene Canon Modelle. Ist es Utopie, wenn man den M83 ganz und schön aufgelöst fotografieren möchte? Falls es doch möglich ist, was für Equipment braucht man (bevorzugt apochromatischer Refraktor... Da hab ich jetzt irgendwie angebissen...). Der M83 ist für mich sowas wie ein Referenzobjekt. Den will ich schön scharf und detailliert aufs Bild bannen können. Natürlich wäre es auch schön, wenn ich Sternhaufen schön aufgelöst ablichten kann... Aber nur, wenn es im realistischen Budgetrahmen liegt (also kein VW Golf für 1x im Jahr ein Foto von einem Sternhaufen :) ).


    CS Alex

    Danke für die Tipps. Hm... Mit einem Apo könnte ich mich glaub ganz gut anfreunden. Hab da grad ein Skywatcher Esprit 127/840 Triplet angeguckt... Oder hat der schon eine zu hohe Brennweite für Deepsky? Wie berechnet man die passende Brennweite für Deepsky? Ab welcher Brennweite wird es schwierig mit dem Fotografieren?


    Schöne Grüsse
    Alex

    Der 6" f/7,9 habe ich als Einsteigergerät gekauft. Auf der Exos2 kann ich die Fotografie an hellen Objekten schon mal üben. Für lichtschwächere Objekte kommt ja das Thema Langzeitbelichtung und dann muss eine bessere Montierung daher, bei welcher das Teleskop nicht wackelt, auch wenn der Wind mal bläst. Eine grosse Montierung war mit dem Hintergedanken, dass irgendwann später der Teleskoppark vergrössert wird und dann unter Umständen auch grosse lange und schwere Teleskope angeschafft werden.


    Aber wenn ich mit einem 4" oder 5" triplet Apo könnte durchaus auf einer Exos2 oder sonst EQ6 auch fotografisch eingesetzt werden. Kommt schlussendlich günstiger, als eine Monstermontierung und die Bildqualität ist top. Nur ist ein 5" triplet Apo auch wirklich für Deepsky geeignet? Es heisst doch bei Deepsky immer "Öffnung über alles!" Und dann wäre ich mit einem schnellen 10" oder grösser Teleskop mit 1.2m bis 1.5m Länge und den Monstermontierungen...


    Die Endkonstellation sollte eigentlich folgende sein (mein hehres langfristiges Ziel):
    Ein Planetenteleskop, welche hohe Vergrösserungen zulässt (zumindest seeing bedingt höchst möglich / sinnvoll)
    Ein Deepskyteleskop für schöne Abbildungen von Sternhaufen, Nebel und Galaxien
    Beide sollen auch fotografisch zum Einsatz kommen
    Eine Montierung für beide Geräte und Fotografie geeignet.


    Edit: dieser Post hat sich grad mit dem letzten Post von Niklo gekreuzt.
    Edit 2: oder hat man je ein Teleskop für Planeten visuell, Planeten fotografisch, Deepsky visuell und Deepsky fotografisch?


    Schöne Grüsse
    Alex

    Hallo zusammen


    Was für Montierungen werden empfohlen, wenn ...
    ...254mm f/5 Newton
    ...300mm f/5 Newton


    ...zum Einsatz kommen und auch Fotografietauglichkeit gewünscht ist? Oder anders gefragt:
    Aktuell im Einsatz ist ein 152mm f/7,9 auf Exos-2. Das Zweitgerät sollte minimum 254mm max. 300mm f/5 sein für Deepsky als Schwerpunkt. Von den Berichten finde ich die EQ8, Losmandy G11 und die Meade Lx850 interessant. Nutzlast haben auch alle 3 genügend. Aber was mich immer sehr stark verunsichert ist, ob diese Montierungen solche langen Trümmer auch wirklich so stabil tragen, dass ein leichter Wind (bei Sturm spechtelt man auch nicht) oder beim verstellen am Fokusrädchen die Geräte zum Wackeln bringen. Denn das sind ja etwa 1.5 m Teleskop mit ca. 30cm Durchmesser, die auf einer Prismenschiene (so heisst doch die Stelle, wo das Teleskop mit der Montierung befestigt wird?) mit ca. 15-20cm montiert ist.


    Die Montierungen sind ja nicht grad günstig und wenn ein langes Teleskop dann doch noch wackelt, kaum bläst der Wind oder man am Fokusrädchen deht, macht es keinen Sinn.


    Besten Dank für die Info... Auch wenn ich schon mal in ähnliche Richtungen gefragt habe... Aber diese Antwort fehlt mir noch.


    Schöne Grüsse und CS Alex

    Also lange grosse Tuben sind nicht für Astrofotografie geeignet. Da bräuchte man ja Riesenmontierungen, damit diese nicht schwingen. Und für den Preis einer EQ8 kriegt man einen netten Vollapo :)


    CS Alex

    Danke für die tollen Tipps. Also: Bino kommt später dran in eigenem Topic - ist ja jetzt schon komplex genug :)
    Das mit der Barlow merke ich mir mal für später. Stimmt schon eigentlich, zuerst mal schauen, was man machen möcht und was dann noch fehlt... Und dann das Passende raussuchen...


    Was ich nicht wusste war, dass mit hoher Brennweite die Schwierigkeit mit der Astrofotografie steigt... Da werd ich wohl noch einige Knacknüsse und vorallem Zeit brauchen, bis ich einigermassen gute Bilder präsentieren kann. Aber motiviert bin ich schon mal... Und nun warte ich sehnlichst auf den reparierten Tubus.... Okay, das Wetter würde sowieso einen Stich durch die Rechnung machen....


    Übrigens noch eine Frage zur Montierung. Überall heisst es, dass man von der Tragkraft 30% abziehen soll, wenn man Astrofotografie betreiben möchte. Wieso eigentlich? Wenn ich z.B mit der Exos-2 über 12kg tragen kann (gem. schriftlicher Bestätigung von Bresser sogar noch mehr) und der tubus 11kg wiegt und ich meine 300g kamera anschliesse... Dann bin ich ich doch noch im absolut grünen Bereich? Oder wo liegt mein Denk-Fehler? Die Länge des Tubus ist bei jeder Monti auch bei der AZ-EQ6 problematisch. 152/1200 sind nun mal Wind anfällig. Da müsste wohl grad eine Monti mit sehr langer Prismenschiene bzw. Schienenfassung sein... Und dann sind wir bei den ganz dicken und teuren Montis.


    Schönen Abend und Grüsse
    Alex

    Hi Alfons


    Anscheinend war da wohl noch eine Messe, wo Bresser alle Leute hingeschickt hat. Hätte auch gedacht, dass diese einfach das Gerät in die Tonne werfen und mir einen Ersatz schicken. Waren irgendwelche lose Teile drinnen, die auch die Linse zerkratzten. Dann kann man das Gerät doch sowieso in die Tonne werfen. Ich bin selber gespannt. Denn als Verkaufsargument für Bresser und gegen Celestron wurde mir gesagt, dass im Servicefall die Reparaturen sehr schnell vonstatten gehen und bei Celestron man Monate in Kauf nehmen müsse.


    Wenn mal alles wieder zurück und fertig und repariert und endlich ausgiebig genutzt werden kann, habe ich vor, eine Gesamtbewertung mal zu machen, um anderen Neueinsteigern, die wie ich null Ahnung haben, Antworten zu liefern.


    Aber da muss ich mich noch etwas gedulden.


    Schöne Grüsse
    Alex

    Ich teste mal einfach was geht. Aber das mit dem Bino hat schon mein Interesse geweckt - auch wenn es vom Thema etwas abweicht. Denn leider fängt mit dem "Mono-Sehen" bei mir das Auge nach wenigen Sekunden an zu tränen. Die Sicht verschwimmt dann auch entsprechend und doof ist es, wenn dann noch das Okular "überschwemmt" wird ;) . Würde da ein Bino diesem "Problem" entgegenwirken?


    Schöne Grüsse
    Alex

    Was ist ein GWK?


    Hab's rausgefunden. Glaswegkorrektor.


    Boah, klingt ganz spannend... Aber das ist ja wirklich wieder eine ganz neue Komplexe Technik. Gib mal durch, welches Bino-(Zubehör) Du einsetzt. Und wie findet man den richtigen GWK?


    Schöne Grüsse
    Alex