Beiträge von scotty60 im Thema „Problem mit Stromvers. HEQ5 SkyScan“

    Gratuliere Klaus!


    Was lernen wir wieder einmal: Chinaqualität, das größte Problem unseres wunderschönen Hobbies, nicht das Seeing......... Was meinste, warum ich immer vor der Chinaelektronik noch einen deutschen Trenntrafo habe, sprich galvanische Trennung. Man weiß ja nie, was die Chinesen darunter verstehen, spätestens bei Feuchtigkeit spürste es vielleicht![:D]
    Gruß


    Uwe

    Hallo Klaus!


    Du hast die Lötseite fotografiert, wie sieht die Bestückungsseite, also die andere Seite aus?


    Miß doch mal die Spannung an der Buchse bei schneller Bewegung beider Achsen, das sollte immer der allererste Test sein!
    Gruß


    Uwe

    Hallo Klaus!


    Reparaturanweisungen im Netzteil kann ich dir nicht geben, denn wenn dir was passiert, habe ich den Staatsanwalt am Hals wegen fahrlässiger Körperverletzung/Tötung. Davon ganz abgsehen hagelt es dann hier wieder Proteste, es würde mir wiederholte Provokation vorgeworfen, sorry!
    Gruß


    Uwe

    Hallo Klaus!


    Kann deine Argumentation absolut nachvollziehen!


    Allerdings wäre es weniger aufwendig und auch billig, sich ein neues Schaltnetzteil zu holen! Neben defekten/veränderten Entstörkondensatoren können auch die Glättungselkos, die die Rippels bügeln, ausgetrocknet sein, womit der ESR steigt und somit die Welligkeit hochgeht, ist ein beliebter Fehler. Da kann so viel defekt sein, dass die Reparatur in eine Diplomarbeit ausarten kann. Kauf dir gleich ein 12 V Schaltnetzteil,
    gibts unter 20 € (leider meistens auch aus China [:D])
    Reichelt.de hat ordentliche Ware, aber auch Pollin.de ist nicht schlecht.


    Achso, du vermutest die Platine in der Monti? Hm, ich mehr im Netzteil.... Aber schaue dir mal bei der Monti dann den Elko nahe dem Spannungseingang (Buchse) an. Wenn der defekt ist, dann hat er bei Impulsspitzen keine Chance mehr.
    Gruß


    Uwe

    Hallo Klaus!


    Als "durchgeknallte Canon-Modifizierer" hast du mächtig was drauf, weswegen ich Dich nun mehr fordere.


    Um festzustellen, haben wir ein EMV oder ein Unterspannungsproblem, kann du -nur zum testen- mal eine 1.5 V Batterie oder NiMH Akku in Reihe schalten mit deinem 12 V Netzteil und damit Monti und Kamera versorgen, gibt etwa 13.2-13.4 V Spannung. Wenn das alles läuft, war es die Unterspannung, andernfalls EMV.


    Alternativ kannst du 2 Siliziumdioden, mindestens 3 A Belastbarkeit, in Reihe schalten (Kathode von Diode 1 mit Anode von Diode 2 verbinden) zu der Ausgangsspannung 15 V am Netzteil, so dass etwa 13.5 V entstehen, wenn du die richtig rum verbindest. Wenn nicht, hast du 0 V, kaputt gehen kann da aber nichts. Zwar nicht ganz so konstant von der Spannung wie am Netzteil, was aber keine Rolle spielen dürfte, da ein Akku auch keine Konstantspannung langfristig liefert. Evtl. da noch Elko hinter schalten, ist impulsfester. Wäre eine unkonventionelle quick und dirty Lösung.
    Gruß


    Uwe

    Hallo Klaus!


    Stimmt, bei einer Steckerleiste mit Netzfilter werden die angeschlossenen Geräte nicht gegeneinander störtechnisch abgeschirmt,
    sondern gegen das Netz-in beide Richtungen. Aber soweit brauchen wir erst einmal nicht denken.


    Du hast einen interessanten Ansatzpunkt losgelassen: Am Akku funktioniert das. Ich nehme an Bleiakku, also *** niederohmig, kleiner 0.1 Ohm, eher mehrere zehntel Ohm..... gegen solche niedrigen Impedanzen haben Impulsspitzen keine Chance! Wie sieht die Strecke gemeinsames Netzteil - Kamera - Monti aus? Leitungslänge, Mehrfachzigarettenanzünder? Oder anderes Steckersystem? Hat das 12V Kabel für die Kamera einen Zigarettenanzünderstecker (für Auto Steckdosen?). Ich würde als Schnellschuss vermuten, die HEQ5 hat die gleiche sensible Spannungsversorgung wie meine Ex CAM. Würde mich nicht wundern, wenn das gleiche Schaltung ist, die Chinesen kupfern ja gerne ab, dürfen sie ja seit paar Jahren, da ihnen Celestron gehört. Bei meiner CAM waren schon Spannungen unter 12.2 V tödlich.
    Hast du diesbezüglich mal was bei der HEQ5 gehört?
    Ich würde die HEQ5 notfalls vom Rest entkoppeln. Erst einmal einen dicken Elko und den ungefähr 0.1 uF Kondensator parallel an die 12 V Versorgung von der Kamera, möglichst nah am Kameraspannungseingang.
    Ein 2. Kabel geht vom Netzteil dann zur Monti, sternförmige Verteilung.


    Normalerweise haben solche Schaltnetzteile dicke Ausgangselkos mit niedrigem ESR, um die Ripples glatt zu bügeln, aber bei der Chinaqualität ist alles möglich.


    Was eine brutale Entkopplung wäre-im Notfall zum Schluss: Eine Leitung vom Netzteil geht zur Kamera. Eine 2. Leitung vom 12 V Netztteil über eine Schottkydiode und angeschlossenem Elko/keramikkondensator zur Monti. Das heißt, wenn die Kamera tiefe Spannungseinbrüche verursacht, merkt das der Elko an der Monti nicht, da sein Strom nicht zurückfließen kann wegen der Diode, die ein elektrisches Ventil ist.


    Mir fällt noch was anderes ein: Der Bleiakku hat ist nicht nur niederohmiger, er hat auch mehr Spannung! Nominal 12.6 V, kann aber auch kurz nach Vollladung gut 13 V haben. Deine 12V vom Netzteil
    sind verflucht wenig, da hätte meine CAM damals wieder die Sterne im Erdboden gesucht. Kannst du mal die Spannung messen (ein Multimeter kann man immer gebrauchen!), wieviel steht wirklich an unter Last, möglichst nah an der Monti? 15 V könnten möglicherweise zu viel sein, wenn wir das Netzteil umschalten. Finde mal heraus, was die Maximalspannung für Kamera und Monti ist! Notfalls basteln wir uns was schickes aus 2-3 Dioden, aber ohne PTC....... [:D]
    Gruß


    Uwe

    Hallo Klaus!


    Bei dir befürchte ich primär ein ein EMV Problem (= elektromagnetische Verträglichkeit). Letzteres ist manchmal Hexerei, niemals Elektroniklegasthenie, habe jahrelang mein Geld damit verdient und einsam in EMV Kammern gesessen an Striplines, in denen ich für die Geräte vielleicht schon mindestens einen 100" Newton bekommen hätte, der bestimmt mehr Spaß gemacht hätte [:)]. Bei deinem Problem denke ich daher noch gerne an meine Berufszeit zurück, achja.


    Aber endlich zur Sache:


    Also Monti und Kamera hängen über eigene Netzteile an der Kabeltrommel, die eine Mehrfachsteckdose hat, und dabei passiert es?
    Ist die Kabeltrommel dabei aufgewickelt?


    Was passiert, wenn Kamera und Monti an einem gemeinsamen 12 V Netzteil hängen?


    Wenn es auch an einem gemeinsamen 12 V Metzteil passiert:
    könnten es Belastungsspitzen sein, die dein Netzteil zusammenbrechen lassen. Wieviel Ampere kann das, und wieviel verbrauchen alle Geräte zusammen? Wie sehen die 12V Anschlüsse davon aus? Zigarettenanzünder? Wie lang ist das 12 V Kabel, welchen Querschnitt? Wenn das zu dünn und/oder zu lang ist, hast du einen netten ohmschen Widerstand, sprich hohe Impedanz, da reicht ein kurzer (Einschalt)stromstoß, und die 12 V brechen kurzzeitig zusammen.


    Deine Idee mit dem Elko an 12V klappt nur, wenn aufgrund von Kurzzeitspitzen die Stromversorgung überlastet ist, die Spannung etwas zusammenbricht. Da würde ich mal mit einen 2200 - 4700 uF Elko
    parallel an die 12 V gehen, aber bitte Polarität beachten!
    Hochfrequenztechnisch wäre das eine Induktivität, da müsstest du noch einen Keramikkondensator parallel schalten, etwa 0.1 uF.


    Versuche das mal, wenn es das nicht war, vermute ich, wenn auch schwerer vorstellbar-deine Kamera oder viel wahrscheinlicher deren Schaltnetzteil speist Oberwellen ein, was die Monti schwer verdaut. Dann könnte eine Lösung ein Netzfilter sein, Pi-Glied oder besser ein anderes Schaltnetzteil.


    Gruß


    Uwe