Beiträge von blauemaus im Thema „Stehen oder Sitzen?“

    Hallo Walter,


    gestern Abend natürlich, so zwischen den Gewitterwolken, schon. Auch fotografiert:


    <center></center>


    als "Stehhilfe", auch für den Dobson, habe ich eine normale Alu-Stehleiter für den Haushalt. An die kann man sich lümmeln, hinsetzen, abstützen, gegenlehnen, usw. Oben, auf der Leiter, ist sogar eine Ablage, auf die ich meine Brille, Okulare usw. ablegen kann. (Darf man am Ende der Beobachtung bloß nicht vergessen ...)


    Viele Grüße,


    Micha

    Wie beobachtet Ihr lieber? Habe gestern das Stehen für mich entdeckt - nicht ganz neu, denn am Dobson ist es ja fast die Regel. Refraktoren hatte ich bis gestern wegen der Wackelei und Schwingungsanfälligkeit nur auf niedrigen Stativen genutzt.


    Holzsäulenstativ mit einfachen Mitteln: Es ist hauptsächlich entstanden, weil ich vom Garten aus wegen eines Baumes den Südosten nur sehr schlecht erreiche und die Säule im Garten auch eher für Newtons und kleine Refraktoren geeignet ist. Beim 150er Refraktor ist der Einblick nur knapp über dem Erdboden, so dass das Beobachten nicht sehr bequem ist. Das Telementorstativ trägt maximal den 80er Refraktor und ist in voller Höhe zu schwingungsanfällig. Erst wollte ich eine Stahlsäule bauen, dann entschied ich mich, aus Zeit- und Kostengründen für Holz, den davon habe ich aus der Bauphase des Hauses noch eine Menge zu liegen. Es sollte eine zweiteilige Säule werden, denn ich wollte das Oberteil meiner alten Sternwartensäule nutzen und auch die Montierung von Spiegelteleskopen im Hof ermöglichen. Dann ohne das Oberteil. Der Bau war zunächst an einem Nachmittag erledigt. Schon jetzt hat die Säule alle Erwartungen erfüllt. Das Kippeln kann ich mit flachen Holzkeilen sehr wirksam abstellen. Später werde ich an zwei Füßen der Säule Schrauben anbringen, um die Polhöhe und den festen Aufstand justieren zu können. Für die Ost/West-Ausrichtung auf den Pol gibt es an dem alten Stahlsäulen-Oberteil bereits eine Vorrichtung. Die erste Beobachtung im Stehen war recht angenehm. das Aufsuchen der Objekte ist wesentlich einfacher und ohne Verrenkungen möglich. Hat mich an Beobachtungen bei einem Bekannten erinnert, der eine Zeiss-Säule hatte. Es ist sogar machbar, sich an der Säule abzustützen, ohne das alles wackelt. Jetzt werden noch ein paar Ablagen an der Säule angebracht, das Holz geschliffen und dann irgendwann das Ganze gestrichen. Fazit bis jetzt ist, dass es sich immer lohnt zu experimentieren. Manchmal lässt sich auch mit wenig Geld viel erreichen.


    <center></center>


    Viele Grüße,


    Micha