Hallo,
bei der Plnung einer Freizeitaktivität würde ich nicht von "fahrlässig" sprechen. Es gibt sowohl auf Svalbard als auch auf den Färöern noch Quartiere, und ich verwette mein letztes Hemd, dass auch eine Woche vor der SoFi noch welche buchbar sind. Der Engpass sind die Flüge - aber auch der lässt sich umgehen: eine Woche vor der SoFi hin, eine Woche danach zurück. Die Preise sind wie sie sind, und waren auch vor einem Jahr schon so, da hätte frühe Planung gar nichts gebracht. Flüge sind zumindest für Individualreisende ohnhehin erst 11 - 12 Monate im Voraus buchbar.
By the way: Bewölkungswahrscheinlichkeit in Longyearbyen 55%, also Durchschnitt. Auf den Färöern 80%, aber dafür Mobilität an Land und noch mehr auf einem Schiff.
Das Eisbärengrab findet auf Spitzbergen im Schnitt so einer in 10 Jahren, und diejenigen sind meistens selber Schuld, weil sie unbewaffnet unterwegs waren. Im Ortsgebiet von Longyearbyen bewegt man sich natürlich ohne Waffe, da ist noch nie was passiert.
Was die USA betrifft - das wird ein teurer Spaß. Im August ist Hauptsaison, d.h. die Flüge dahin, die Quartiere, Mietwagen - alles ist deutlich teurer als im September oder Oktober. Und natürlich witrd es auch dort "SoFi-Aufschläge" geben .. je besser die klimatischen Daten und je näher die Zentralzone umso mehr. Die marktwirtschaftlichen Prinzipien funktionieren überall auf der Welt und bei jedem großen Event gleich.
Frühes Buchen nützt wenig - in der US-amerikanischen Touristik ist die SoFi längst ein Thema. Schließlich hängen die Preise auch vom Wechselkurs ab, der sich kaum 3 Jahre im Voraus abschätzen lässt.
Wer 2015 auf die Färöer fährt oder 2016 nach Indonesien weiß ganz genau, wie die klimatischen Daten sind. Dennoch werden zu beiden Sonnenfinsternissen einige tausend Europäer, Amerikaner und Japaner reisen. Bei Naturbeobachtungen gibt es keine Erfolgsgarantie - sicher ist nur, dass derjenige, der nicht hinfährt, gar nichts sehen wird. So hat es sinngemäß Max Waldmeier (Schweizer Sonnenforscher) mal ausgedrückt.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan