Beiträge von Gerd-2 im Thema „Brennweite Barlow vs. Brennweite Primäroptik“

    Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Je schneller der Newton, desto größer der Fangspiegel, desto mehr Schatten hinterlässt dieser und desto schwächer ist der Kontrast des Gesamtsystems.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist zwar richtig aber die Kontrastminderung durch Obstruktion spielt bei Foto keine große Rolle.
    Man kann heutzutage durch elektronische Bildbearbeitung auch extrem schwache Kontraste sichtbar machen die weit unterhalb der Kontrastschwelle unserer Augen liegen.
    Daher ist Obstruktion bei Planetenfotografie nicht das Thema.
    Die besten Planeten Fotos die ich kenne wurden mit SCTs gemacht die bekanntlich eine besonders hohe Obstruktion aufweisen.



    Apropo SCT, das wäre natürlich auch eine Option für Alex wenn er Planetenfotos machen möchte.
    Wenn es ihm zu anspruchsvoll ist ein klassisches Cassegrain selbst zu bauen gibt es natürlich noch die Möglichkeit eine Optik mit Cassegrainfokus zu kaufen.
    Hier käme ein MAC oder eben ein SCT infrage.
    Diese Systeme bieten ja auch die gewünschte kurze Baulänge bei großer Systembrennweite, genauso wie das klassische Cassegrain.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein Unterschied zwischen schnellen/lichtstarken Newtons mit Barlow vs. langsamen Newton ohne Barlow mit gleicher Systembrennweite ist die Größe des bildausleuchtenden Fangspiegels.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nicht unbedingt, man könnte mit Barlow den Fokus über Tubus kürzer wählen ( Primärfokus) , die Barlow holt ja den Sekundärfokus weiter raus so das man trotzdem mit seinen Okularen in den Fokus kommt.
    Kürzerer Fokus über Tubus = kleinerer FS.
    Man kann es auch weiter treiben und die Barlow vor dem FS platzieren.
    Dann kann der FS recht nah am Primärfokus liegen und besonders klein ausfallen.
    Da die Barlow den Sekundärfokus weiter raus legt kommt man mit seinen Okularen aber dennoch in den Fokus.
    Ein solches System ermöglicht eine sehr kleine Obstruktion auch bei schnellem HS.
    Es kann daher auch entsprächend kurz gebaut werden.


    Grüße Gerd

    Hallo Stefan,


    ja ich weiß schon was Du sagen wolltest und das ist ja auch richtig, nur die Erklärung mit dem Umstöpseln war halt etwas unglücklich.


    Man muss bezüglich kurzer Baulänge und langer Brennweite allerdings aufpassen was man da nun meint, die Systembrennweite oder die des HS.
    Meint man die des HS dann hast Du Recht, die sich daraus ergebende Baulänge lässt sich durch eine Barlow nicht verringern.
    Meint man die Systembrennweite dann kann man bei Verwendung eines HS kurzer Brennweite und einer Barlow sehr wohl eine kurze Baulänge bei großer Systembrennweite erreichen.


    Ich bin mir jetzt aber gar nicht sicher wie es denn Alex überhaupt gemein hat.
    Möglicherweise hast Du ihn da falsch verstanden und er bezieht sich auf die Systembrennweite.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich werde entscheide mich nun final für ein 8" f/6 System.
    Mit meiner bereits vorhandenen 3x Televue Barlow komme ich dann auf 3,6 m Brennweite, also f/18 und das bei noch gut handlebaren ~1,2 m Tubuslänge.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So wie Er es hier schreibt ist es doch richtig.


    Grüße Gerd

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hm, wenn ich bei meinem Newton anstelle eines Okulars meine 2X Powermate einstöpsel dann muss ich kaum an Auszug drehen um das Okular anschließend mit Powermate zu nutzen. Damit meine Denke- die Barlow liegt "in der Fokusebene"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    in der Fokusebene wäre sie wirkungslos.
    Selbstverständlich liegt sie vor dem Primärfokus, wobei hier der effektive Abstand gemeint ist.
    Bei Systemen mit mehreren Gruppen liegt dieser Punkt dann irgendwo dazwischen.
    Das Du den OAZ kaum verstellen musst beim Wechsel von Okular zu Barlow + Okular ist eine rein mechanische Sache.
    Man hat den Anschlag bis zu dem Du die Barlow in den OAZ einschiebst einfach nur so gelegt das die Barlow genau um den richtigen Primärfokusabstand in den OAZ eingeschoben wird.
    Da bei Okularen die Feldblende in der Regel auch etwa auf der Höhe deren Anschlags liegt musst Du den OAZ dann nicht verstellen da der richtige Primärfokusabstand der Barlow bei einschieben derselben bis zum Anschlag bereist eingehalten ist.
    Die Steckhülse der Barlow muss natürlich dann exakt so lang sein das sich die Feldblende des Okulares also in der Regel dessen Anschlag im Sekundärfokus befindet.


    So hab ich es auch bei meiner Barlow gemacht weshalb auch hier beim Wechsel von Okular zu Barlow + Okular kein bzw. nur wenig nachfokussieren nötig ist. Trotzdem liegt die Barlow vor dem Primärfokus.


    Grüße Gerd

    Hallo Alex,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dieses soll hierbei z.b. speziell auf meine Canon zugeschnitten sein, der Chip soll also möglichst effizient das Licht sammeln, also voll ausgeleuchtet sein usw.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit meiner bereits vorhandenen 3x Televue Barlow komme ich dann auf 3,6 m Brennweite, also f/18 und das bei noch gut handlebaren ~1,2 m Tubuslänge.
    Da sollte dann doch einiges möglich sein in Bezug auf Planeten bzw. Mond aufnahmen mit der entsprechenden Montierung....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    auf Planeten mit einer DSLR zu gehen macht überhaupt keinen Sinn.
    APS-C ist hier absolut übertrieben.
    Jupiter mit etwa 50“ Durchmesser erscheint auf dem Chip dann bei 3600mm Brennweite gerade mal 0,87mm groß!
    Da macht es absolut keinen Sinn einen Chip mit 22 x 15mm zu nutzen.
    Beim Mond sieht das natürlich ganz anders aus, dieser wäre bei 3600mm Brennweite immerhin 31,4mm groß.
    Da kann man mit ner DSLR schon schöne Schnappschüsse machen aber mehr auch nicht.


    Informiere Dich doch bitte erst mal mit welchen Verfahren man zu guten Mond und Planetenfotos kommt und welche Ausrüstung dazu empfehlenswert ist.


    Man verwendet hier gute Webcams wie diese zb.


    http://www.teleskop-express.de…eten---1-25--Adapter.html


    Oder spezielle Mond und Planetenkameras.
    Alle haben einen recht kleinen Chip und können Videos aufnehmen.
    Man macht hier nämlich keine Einzelbilder sondern kurze Videos mit teilweise mehreren tausend Einzelbildern.
    Daraus werden dann die besten selektiert und diese dann zb. mit Giotto addiert.
    Das Summenbild wird dann geschärft und in diverseren Schritten weiterbearbeitet.
    Beim Mond ist dann zum Schluss ein Mosaik denkbar.


    Mit Einzelbildern einer DSLR kommst Du nicht sehr weit.
    Diese besitzt zwar auch eine Videofunktion aber auch Full HD sind eben nur 2 Megapixel.
    Sie nimmt Videos bezogen auf den großen APS-C Chip also nur in sehr bescheidener Auflösung auf.
    Du müsstest ein sehr langsames Öffnungsverhältnis nutzen damit der Planet auf dem Chip groß genug erscheint um von Deiner DSLR in der Videofunktion vernünftig aufgelöst zu werden.


    Mond und Planetenkameras wie diese zb.


    http://www.teleskop-express.de…92x1944--2-2-m-Pixel.html


    erreichen sogar eine Videoauflösung von 5 Megapixel bei viel kleinerem Chip (0,25“ bzw. 6 x 4mm)
    Mit dieser Kamera und ihren 2,2 my Pixeln kannst Du bereits bei einem relativ schnellem Öffnungsverhältnis das volle Auflösungsvermögen Deines Teleskops nutzen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der Cassegrain Vorschlag war wohl etwas vorschnell ohne passende Vorrecherche.
    Ich werde entscheide mich nun final für ein 8" f/6 System.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja für den Selbstbau ist das zweifellos wesentlich anspruchsvoller.
    Aus optischer Sicht könnte es sehr wohl eine Option sein.
    Man kann ein klassisches Cassegrain durchaus so auslegen das sogar APS _C bis in die Ecken vernünftig abgebildet wird.
    Das schafft man mit einfachen Barlows nämlich nicht.
    Bildfeldwölbung und Astigmatismus begrenzen das fotografisch nutzbare Feld hier nämlich recht deutlich.
    Das maximale was da bezüglich Feldkorrektur geht erreichst Du mit meiner Barlow.


    http://www.apm-telescopes.de/d…rlow-1.8-x-ED-Barlow.html


    Für Lanzeitbelichtungen also im Bereich der DS Fotografie ist die Abbildung bis APS –C hier noch akzeptabel.
    Das hat Tommy getestet.


    http://www.apm-telescopes.de/m…4_10N%2B28GD-Barlow_x.jpg


    Für den Mond würde ich aber die Verwendung kleinerer Chips bzw. das bescheiden des Bildes empfehlen, für Planeten ist die Feldkorrektur ohnehin weniger wichtig solange Du zusiehst das kleine Planetenscheibchen auf der Optischen Achse zu halten, egal wie groß der Chip dann auch ist.


    Grüße Gerd