Beiträge von fraxinus im Thema „Fangspiegelvermessung mit PDI“

    Hallo Harry,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Der kommt nämlich in einen Lowrider in typischer 30° Winkel-Anordnung. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Haddu typische Lowrider?
    Muddu messen mit typische 30°!
    Dann haddu auch viel von die gute, runde FS [;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo,


    ich habe nun schon einige Fangspiegel mit 2 oder sogar 3 unbelegten Flächen getestet. Mit sehr kleiner Laserleistung (1mW), allerdings mit Michelson Interferometer. Da hat man mehr Licht als mit dem PDI.
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=90704

    Trotzdem, es gibt mittlerweile für kleines Geld rote Laserdioden (650nm) mit 100mW. Die würde ich, auch aus Sicherheitsgründen, prinzipiell ohne Optik verwenden. Damit hat man einen definiert kleinen Punkt. Ich bin mir sehr sicher, dass das für zwei unbelegte Flächen ausreicht. Wahrscheinlich auch für drei.

    Zusätzliche Möglichkeit wäre eine CCD Webcam oder DMK *ohne* irgendwelche IR Filter. Für die paar Streifen völlig ausreichend und
    damit steigt die Empfindlichkeit nochmal dramatisch.
    Astro-modifizierte Canon geht natürlich auch.

    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Matze,


    passt schon so!

    Es gibt ein paar Stolperfallen, die wichtigste zuerst:

    Da es ein Nulltest ist, ist die Frage von OF nicht so einfach zu beantworten: "Invert Wavefront?". OF tut sich nicht grundlos so schwer damit[;)]


    Das heisst, man muss die Einzel-Igramme alle in die "gleiche Richtung" ivertieren. Erst dann darf man mitteln!
    Ich mache das an einem charakteristischem Feature fest (gleiche Asti Ohren, gleicher Randabfall bzw Aufwölbung, CC positiv oder negativ) und invertiere dann bei Bedarf noch einmal andersrum.
    (Es geht auch über eine Fokusverschiebung und Beobachtung der Streifen, dann muss man sich die Richtung einzeln notieren)

    Die absolute Orientierung von Berg und Tal ist nur bei der Politur wichtig. Das merkt man aber sehr schnell und lernt daraus[;)]
    Für die Strehl Bestimmung ist es egal, Hauptsache alle Einzel-Igramme haben die gleiche Orientierung.

    Zur Qualität der Sphäre:
    Natürlich sollte die sehr gut sein und auch vorher einzeln vermessen werden.
    Aber sie geht nur zur Hälfte ein. (bin mir da ganz sicher)
    Das heisst, mit einer Strehl-0.98+ Sphäre kann man denselben Wert an am Fangspiegel locker sicherstellen.
    Strehl 0.98+++ ist bei einer kleineren Sphäre ohne Probleme poliertechnisch möglich, wenn man den letzten Zentimeter vom Rand (viruell oder real) abblendet.


    Coma darf im Gesamtergebnis nicht abgezogen werden, hier ist aber kaum was drin.

    Genauigkeitssteigerungen wie beim "echten" RC-Test sind nicht möglich und auch nicht nötig. Der Prüfling sollte unter dem Winkel gemessen werden, in dem er später benutzt wird. Der Test stellt nämlich nicht die Planlage fest sondern "nur" die Deformation der Wavefront unter diesem Winkel.
    Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied[;)]
    Theoretsich könnte der "Planspiegel" Asti haben und zufällig den passenden ROC (Power) dazu.


    Viel Spaß beim weiteren Testen wünscht
    Kai