Es ist eben doch so, daß sich viele Leute des selbstinterpretierten Tonfall wegen, über meine Anregungen, Äußerungen, Beispiele, Detail und Grundsatzfragen (die Liste läßt sich fortsetzen) derart echauffiert zeigen, dass der von mir beigebrachte Inhalt, übergangen, verdrängt, ins Lächerliche gezogen oder angesichts von Tageszeit und Versmaß, künstlich dumm gestellt, unwichtig wird. Was bedeutet, die Altmeister und ihre Adepten mögen keine Quereinsteiger Überlegungen, weil solche Gedanken zu Ungleichgewicht im Astrotreff führen. Kann ich ja einerseits verstehen, löst aber andererseits meine Fragen nicht. Und meine offenen Fragen haben für mich nun mal Vorrang vor aller wissenschaftlicher Tradition. Es geht mir nicht darum die Bewusstseinsdimension der historischen Sternegucker mit Füßen zu treten, sondern begriffliche Klarheit zu schaffen. Dazu gehört bestimmt, die räumliche Differenz zwischen den Galaxien systematisch in die Portalstruktur einzuführen. Dass ist durch die Entdeckung der beschleunigten Expansion umso notwendiger geworden. Wurde durch Hubbles revolutionäre Beobachtungen allerdings schon gesetzt. Wenn solche Weltallbildveränderungen nicht systematisch in die Portalarchitektur einfließen, kann man dass nur mit der Haltung der Kirche zum kopernikanischen Weltbild vergleichen. Glücklicherweise gibt es aber Teilnehmer wie Michael alias optimus-primeg1 die nicht alles als überflüssig abtun was sie nicht selbst schon mindestens 1000 mal durchkaut haben. Oder Forenten wie DK alias 279 die den Sinn der räumlichen Differenzierung nicht der allgemeinen Formbestimmtheit unterordnen. Denn es ist so, dass die persönliche Beobachtung zur astronomischen Theorie passen muss und die begriffliche Aneignung des astronomischen Vokabulars ihrerseits, die Valenz von subjektiver Beobachtung und objektiver Theorie, positiv wie negativ verändern kann. Man ist es dem allgemeinen Verständnis der Thematik wegen die Vermittlung der ganzen Geschichte verpflichtet. Und dass macht die Sache niemals einfacher sondern komplexer. Es bleibt ein Rückschritt immer nur die Bewahrung der Form einzufordern wenn es darum geht die großen astronomischen Fragen in die richtige Beziehung zueinander zu setzen. Schließlich kann die leidenschaftliche Beschäftigung mit astronomischen Themen über die Schwächen und Halbheiten der Mitschreiber hinwegsehen, wenn man die Wissensvermittlung als gemeinsames Ziel vor Augen hat. Und mir persönlich ist es allemal lieber mit den Macken der Menschen Bekanntschaft, als sich unter ihren gegenseitigen kindischen Beleidigungsmethoden unkenntlich zu machen. Führt die galaktischen Differenzen ein, dann herrscht wieder Frieden im Astrotreff. Oder lasst mich im Einsteigerforum weiter kritzeln, dann weis auch jeder was er von mir zu erwarten hat. Für den Moment.
Holger