Beiträge von Mettling im Thema „Kummer mit Planeten“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Skysprinter</i>
    <br />Also Leute, ich kann nicht mehr, bin am Ende: bitte begrabt mich neben meinem Newton und der Dobson möge mir als Grabstein dienen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hihi, sag mir bitte wo Du beerdigt werden willst. Ich buddle dann Deinen Newton wieder aus. [:D]


    Manuel, was Du ganz dringend brauchst, ist Anschluss an ein paar erfahrene Beobachter. Ich habe nämlich nach wie vor den Eindruck, dass das was Du da siehst der völlig normale Anblick des Planeten durch ein Teleskop ist und dass Du nach wie vor falsche Vorstellungen hast.
    Dann könnte auch mal jemand die Justage überprüfen und schauen ob wirklich mit Deinem System alles in Ordnung ist. Nicht dass Dein HS einen massiven Astigmatismus hat oder etwas ähnliches.
    Und wenn sich dann herausgestellt hat, dass das Teleskop nicht das Problem ist (wovon ich ausgehe), können Dir die Leute beibringen wie man richtig guckt und dann auch Details auf dem Planeten erkennt.


    Und vor allem können sie Dir zeigen, was Du noch alles mit Deinem 12"er anfangen kannst. Jupiter ist nur ein winziger Teil des Beobachtungsspaßes. Der 12"er ist eigentlich prädestiniert für die Galaxienjagd unter dunklem Himmel oder für ausgedehnte Emissionsnebel mit einem guten OIII-Filter.


    Es gibt noch viel zu sehen für Dich. Gib noch nicht auf, sondern such Dir jemanden, der Dir zeigt wie es richtig geht. Hast Du schon mal auf unsere Astromap geschaut?
    http://www.astrotreff.de/astromap.asp?Koord.x=0&Koord.y=0
    Und vielleicht gibt es ja einen Astronomieverein oder eine Volkssternwarte in deiner Nähe.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Leute,


    Ich werfe noch mal einen anderen Aspekt in den Raum. Und zwar die Austrittspupille bei hohen Vergrößerungen.
    Ich persönlich empfinde das Beobachten mit einer größeren AP als angenehmer als mit einer kleinen unter 1mm.


    Wenn ich nun mit einem 6"-Teleskop (egal ob Refraktor oder Spiegel) 300x vergrößere, habe ich eine AP von 0,5mm.
    Im 8"er habe ich 0,67mm.
    Mit meinem 16"er beobachte ich bei 300x mit einer AP von 1,33mm.
    Das ergibt meiner Meinung nach ein sehr angenehmes Einblickverhalten, wodurch ich den Planeten entspannter beobachte und dadurch auch mehr Details erkenne.
    Ähnliches gilt beim Mond, wo ich durch die größere AP erstens entspannter beobachte und sich zweitens meine im Auge herum schwimmenden Glaskörpertrübungen weniger bemerkbar machen.


    Dass kleinere Öffnungen bei schlechtem Seeing und gleicher Vergrößerung mehr Details zeigen als größere konnte ich bislang noch nie beobachten. Meiner Erfahrung nach ist die größere Öffnung immer gleichwertig , bietet aber durch die größere AP einen angenehmeren Einblick und ermöglicht in Momenten guten Seeings deutlich höhere Vergrößerungen.


    Meine persönlichen Highlights: Oberflächendetails auf Ganymed und in der großen Syrte auf dem Mars bei 500x und einer AP von 0,8mm. Geil! [:D]


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Freunde,


    Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, dass sich Manuel seit seinem Eingangsposting nicht noch mal gemeldet hat?
    Es wäre schon toll, wenn er noch mal ein bisschen Feedback geben könnte, denn wir schreiben uns hier die Finger wund um ihm Tipps zu geben und von ihm kommt gar nichts.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Manuel,


    Willkommen im Astrotreff. [:)]


    Das mir dem Mond finde ich auch seltsam, ich vermute mal, dass Du von der gewaltigen Lichtfülle einfach geblendet warst und deshalb nichts erkannt hast. Wenn Du Sterne und den Orionnebel scharf gesehen hast, muss auch der Mond scharf gewesen sein. Ein Mondfilter mit geringer Transmission (&lt;10%) wird da helfen.


    Jupiter. Hast Du Dir bei binoviewer.at auch durchgelesen wie Du das Bild betrachten sollst? Auf einem 17"-Monitor aus einem Meter Entfernung. Bei einem größeren Monitor entsprechend weiter weg.
    Die dargestellten Planetenscheibchen haben eine einigermaßen realistische Größe (wobei er mir auch immer kleiner vorkommt), allerdings sind die Kontraste auf dem Planeten im Teleskop wesentlich schwächer als auf den Bildern.
    200x bis 300x ist in der Regel die maximal mögliche Vergrößerung an Planeten und da erscheint er halt nicht größer. Mit der Zeit lernst Du dennoch auf dem Scheibchen überraschend viele Details zu erkennen.


    <i>"...viel kleiner als ich gehofft hatte und als man mir in Aussicht stellte."</i>
    Wer hat Dir da denn was in Aussicht gestellt? Ich hoffe Du hast nicht erwartet den Planeten so groß zu sehen wie er auf Astrofotos abgebildet wird. Das wird visuell niemals möglich sein, denn diese Bilder entstehen mit viel apparativem Aufwand und langer Bildbearbeitung am PC.


    Dein 12"er ist ein tolles Teleskop mit dem Du jahrelang Freude haben kannst. Ich hoffe nur, dass diese anfängliche Enttäuschung nicht anhält. Aber visuell sehen die Himmelskörper nun mal anders aus als auf Fotos. Schaue Dir den Planeten beim nächsten mal genauer an. Fünf Minuten konzentrierte Beobachtung sind das Minimum, Du wirst überrascht sein wie viele Details sich da auf dem vermeintlich winzigen und strukturlosen Scheibchen zeigen.


    Viel Erfolg und bis dann:
    Marcus