Beiträge von stefan-h im Thema „Kummer mit Planeten“

    Hi Manuel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Enttäuscht bin ich nach wie vor von den Galaxien: M81 und M82 habe ich angesteuert und auch sofort gefunden - das klappt fast schon blind
    Die Supernova konnte ich als scharfen Punkt sehen. Ansonsten waren beide Galaxien eher als schwaches milchiges Etwas auszumachen, die eine länglich von der Seite, die andere wie ein unscharfer Fleck mit einem Zentrum, aber ohne Kontur und Arme. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kurz nachdem du Jupiter angeschaut hattest? Nach der Helligkeit der Murmel solltest du gut 30min. im Finstern sitzen oder dir irgendwas anderes wie Sternhaufen ansehen- erst dann sind deine Augen wieder dunkeladaptiert und erst dann wirst du an den Galaxien auch etwas mehr erkennen können. [:)]


    Im Auffinden hast du jedenfalls schon gelernt- bekannte Objekte immer wieder aufsuchen hilft enorm.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Franz,


    was verstehst du unter "justierstabil"?.


    Wenn ich einen Newton nach Transport und Aufbau justiert habe dann behält er normalerweise diesen Zustand während der Beobachtung.


    Ein SC schnell mal nach Transport justieren ist schon etwas aufwändiger. Aber viel schlimmer ist ein Okularwechsel bei dem ich auch den Fokus nachstellen muss. Verkippt dann der Spiegel ist jegliche Justage futsch. Und genau das passiert typisch bei sehr vielen SCs.


    Abgesehen davon- die industriell gefertigten SC von Meade oder Celestron haben mindestens die gleiche Streuung wie die Spiegel der gängigen Newton- kommen ja auch aus der gleichen Fertigungshalle.


    Und von Tunnelblick hatte ich nichts geschrieben- ich hatte nur verglichen- 10" Newton mit 10" SC und da ist der Unterschied eben max. 1,9° zu 1,1° Feld- noch ohne die Vignetierung durch das Blendrohr bei langbrenweitigen und weitwinklingen 2" Okularen berücksichtigt.


    Gruß
    Stefan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du hast offensichtlich noch nicht verstanden, dass die Obstruktion einer der letzten Punkte ist, über die man sich Gedanken machen muss. Ein Newtonspiegel kann eine Gurke sein, dann bringt auch eine Obstr. von &lt; 20% nichts! Ein besseres SCT schlägt dieses Newton dann locker.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Klar doch- wenn ich Gurken mit Birnen vergleiche gewinnt natürlich die Birne. Das es unter den SC wohl mehr Gurken als unter den Newtons von der Stange gibt schließt du ja grundsätzlich aus- (d)ein SC ist immer eine Spitzenoptik, klar doch.


    Nehme ich aber gleichwertige Optiken, dann versaut eben die 35% Obstruktion das Bild gegenüber einem 25% oder nur 20% obstruierten Newton schon heftig.


    http://www.telescope-optics.ne…e_central_obstruction.htm


    Sieht man schön anhand der MTF, aber die ist ja laut deiner Aussage der letzte Punkt auf den man achten muss. [:D]


    Das wurde dir hier und auch auf ade in reichlich Beiträgen bereits mehrfach dargelegt- aber du bist hier regelrecht blind und stur und behauptest immer, das andere User keine Ahnung haben und nur vom Hörensagen schreiben. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann solltest du deine Aussagen konkret begründen und mal vernünftig beschreiben, was du wann mit welchen Teleskop gemacht hast.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Weshalb sollte ich das tun? Nur weil du das verlangst? Such in den Beiträgen zu SC und MTF, lies selber nach oder schau in deine eigenen Beiträge wo dir das bereits so oft gesagt wurde, das den Leuten vom Schreiben schon die Finger schmerzen sollten.


    Ein der schönen Beispiele deiner Ignoranz und deines "Fachwissens" [:D]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man sieht, dass du einfach keine Erfahrung mit SCTs hast.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ach nö, steht ja nur ein C11 und noch ein C10 auf unserer Warte herum, also hab ich wohl keinerlei Erfahrungen mit SCs, hast schon recht, gut das du mir das sagst.


    Wenn dein Newton nicht justierstabil ist dann liegt es vielleicht an dem Teil selber, aber einen Newton justieren ist ein Kinderspiel, ein SC korrekt zu justieren ist etwas aufwändiger. Und das dein SC kein Spiegelshiftig hat liegt wohl an dir, so gut wie alle der Dinger haben sonst eines. Das wird schlichtweg bereits durch die einseitig ansetzte Fokuseinrichtung verursacht- gibt es unzählige Beiträge dazu- aber wie du schon schreibst, ich hab ja keine Ahnung. [:D]

    Hallo Franz, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Schmidt-Cassegrain ist im Grunde weniger justieranfällig als ein Newton. Und das mit dem engen Gesichtsfeld ist quatsch<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja- SC und justierstabil? Darf ich lachen? Spiegelshiftig versaut dir beim SC die Justage bei jedem Versuch den Fokus einzustellen. Abhilfe schafft nur- die Fokusiereinrichtung über den Spiegel festzustellen und einen anderen Okularauszug hinten anbauen.


    Und zum Gesichtsfeld- mit dem 10" SC kommst du auf ein maximales Feld von 1,1° wenn du ein 55mm Plössl mit 45x oder ein 41mm Panoptik mit 61x einstöpselst. Und wenn ich einen 10" Newton mit dem 10" SC vergleiche liefert mit dieser mit dem 31mm Nagler ein Feld von 1,9°.


    Der 300/1500 Newton gibt dir mit dem 31mm Nagler ein Feld von 1,6° bei 48x, das mit dem SC max. mögliche Feld von 1,1° hab ich mit dem 17mm Ethos bei 88x.


    Dazu kommt das bei so gut wie allen SC das Blendrohr bei den niedrigen Vergröerungen vignetiert- damit wirst du die 1,1° nicht erreichen.


    Hi Manuel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also ich habe den Eindruck, ein Schmidt-Cassegrain ist so eine Art Allround-Waffe: sowohl für Planeten wie auch DeepSky geeignet wie auch für Fotografie<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Falsch gedacht- ein SC kann alles, aber nix vernünftig. Für Planeten ist die Obstruktion zu groß, für Deepsky geht es halbwegs für kleine Objekte, aber nicht für großflächige Strukturen und gegen Fotografie spricht die hohe Brennweite mit dem langsamen Öffnungsverhältnis.


    Einzig wirklicher Vorteil, die Dinger sind durch ihre Bauweise kurz und lassen sich damit recht gut auf eine noch bezahlbare Montierung schnallen, jedenfalls für visuell.


    Gruß
    Stefan

    Hi Manuel,


    Kugelsternhaufen- frag mal Tante Gockel nach M13 oder M52- da siehst du Bilder


    (Koma)korrektor- der hilft gegen die Spiegelkoma und macht die Sterne am Bildfeldrand punktförmig. Ohne haben die bei schnellen Spiegel ein nach außen zeigendes kometenähnliches Schwänzchen.


    Schärfer sehen durch indirekt schauen stimmt nicht ganz. Aber ein sehr lichtschwaches Objekt ist durchaus besser erkennbar wenn man nicht direkt auf das Objekt guckt sondern etwas daneben- das wird dann als indirektes Sehen bezeichnet.


    Justage: der Laser sollte so sitzen wie die Okulare, also leicht geklemmt. Dabei darf er aber nicht verkippen. Das passiert bei günstigen Billigteilen aus China durchaus. Die haben oft zuviel Spiel im OAZ und keine ausreichend breite Auflagefläche stirnseitig.


    Lasser mit den Fingern gegen die Auflage drücken und Schraube leicht anziehen. Dabei sollte sich der Laserpunkt nicht groß bewegen.


    Ein SC hat auch seine Probleme bezüglich Justage und bei vielen tritt ein Shiften des Spiegels auf wenn man den Fokus verstellt- der Spiegel verkippt dabei leicht je nach Drehrichtung.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Franz,


    zum Abblenden- es ist Schmarrn und es bleibt Schmarrn und das hat zwei sehr gut nachvollziehbare Gründe.


    a) Seeing begrenzt die maximale Vergrößerung, hatte ich ja schon geschrieben. Wenn du mit 16" nicht bis 200x vergrößern kannst, geht es auch mit 8" nicht und auch mit 4" zappeln die Sterne herum. Also nutzt man dann eben nur von mir aus 160x und weil dann bei der großen Öffnung die AP zu groß bleibt muss man einen Graufilter einsetzen.


    b) der wichtigere Punkt der noch dagegen spricht- ein Newton mit 16" hat von mir aus eine Pbstruktion von 25"- also bei 400mm Spiegel einen FS von 100mm.


    Blendest du nun den 16"er auf z.B. 8" ab hast du also eine Öffnung von 200mm mit einem FS von 100mm in der Mitte- und damit eine Obstruktion von 50%. Die Kontrastübertragung geht damit in den Keller.


    Es ist schlichtweg Unsinn und die immer wieder zu lesenden Vorschläge hinzu mögen vorhanden sein. Aber etwas falsches zu wiederholen macht es nicht richtiger.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Manuel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">.. abblenden bei schlechtem Seeing<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist Schmarrn, man geht mit der Vergrößerung einfach soweit hoch wie es das Seeing zulässt. Mit Abblenden kann man deswegen auch nicht höher vergrößern, verliert aber an Öffnung und damit Detailerkennung (soweit es das Seeing zulässt).


    Obstruktion- das ist der Teil deiner Öffnung, die durch den Fangspiegel verdeckt wird, also die Größe des Fangspiegels (und dazu der Spinnenarme) ist die Obstruktion. Angabe erfolgt in Form Verhältnis Durchmesser Spiegel zu Durchmesser Fangspiegel. Beispiel. 200mm Hauptspiegel und 50mm Fangspiegel ergibt eine Obstruktion von 25%.


    meist wäre bei 250 Schluss- ja, das ist in vielen Nächten so, ich hatte bisher einmal eine Nacht, bei der ich bis zu 500x vergrößern konnte- und das über nun schon einige Jahre hinweg.


    bei meinen 6-, 9-, und 15 mm-Okularen steht „wide“ drauf


    Schön, kann jeder draufschreiben- aber wieviel scheinbares Gesichtsfeld haben sie tatsächlich? Es werden Okulare mit 65° als SWA (SuperWideAngel) bezeichnet und andere mit 72° dagegen nur als WA (WideAngel). Gib mal den Okulartyp, Namen bzw. Hersteller an- dann kann man was dazu sagen.


    Zwangsbelüftung ist schlichtweg ein kleiner Lüfter am hinteren Ende des Tubus. Man sollte dazu den Tubus hinten mit einem Deckel verschließen und der Lüfter sollte nach allgemeiner Meinung saugen. Das führt zu einem gleichmäßigen Luftstrom längs durch den Tubus und verhindert das vom noch warmen Spiegel verwirbelte Luftschlieren aufsteigen. Diese produzieren ein Seeing im Tubus, schlecht für hohe Vergrößerung.


    Gruß
    Stefan

    Hi Armin,


    der Sprung von 10mm runter auf das 3,2mm ist schon viel zu groß- da fehlt dir noch einiges dazwischen. Mit dem 3,2mm brauchst du schon einen sehr guten Abend und den wirst du vielleicht 1x oder 2x im Jahr erleben- 375-fach an Vergrößerung ist für die meisten Nächte deutlich zu hoch. Wundert mich also garnicht das du noch keinen guten Anblick erlebt hast.


    Ein Zoom hilft natürlich, aber die gängigen führen meist zu einem Tunnelblick da das Eigengesichtsfeld nicht besonders groß ist. Damit wird man an einem großen Dobson auch nicht glücklich.


    An deiner Stelle würde ich mich mal nach besseren Okularen umsehen- ein 6mm Okular wäre nicht verkehrt, vielleicht auch 5mm- dabei auf etwas mehr Eigengesichtsfeld achten- so 60° sollten es schon mindestens sein.


    Für Übersicht taugt das 25mm Plössl auch nicht so toll, es zeigt dir nur 1° wahres Feld am Himmel. Da wäre ein Okular so bis 28mm mit 72° eGF angebracht. Allerdings sollte gerade dieses schon eine bessere Qualität haben, die einfachen Okulare Typ Erfle zeigen an einem f/4,8 schon deutlich die Probleme des schnellen Spiegels.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Franz, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Dann kommt noch dazu, dass ein Teleskop mit dem doppelten Durchmesser der Optik die Luftunruhe im Quadrat verstärkt wahrnimmt. Wenn ich also einen Vierzöller nehme, dann "sieht" ein Achtzöller bereits eine vierfache stärkere Luftunruhe, ein Zwölfzöller wie der deine verspürt das sogar schon neunmal stärker als der Beobachter mit dem Vierzöller.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wo hast du denn diese Weisheit her? Klar ist- das Seeing begrenzt die mögliche maximale Vergrößerung.


    Lässt das Seeing nur 200x oder weniger zu dann trifft das für eiinen 8" APO ebenso zu wie für den 200mm Newton und ebenso gilt das für den 400mm Spiegel. Alle Optiken zeigen dann die Seeingeinflüsse gleich. Trotzdem würde hier der 16"er mehr Details zeigen als z.B. eine Optik mit 100mm Öffnung. Was man natürlich beachten muss- die Größe der ausrittspupille. Die wird bei der größeren und meist schnelleren Optik größer sein und damit wird bei niedrigerer Vergrößerung das Bild zu hell- dagegen hilft dann ein Graufilter oder besser noch ein variabler Polfilter.


    Ist das Seeing dagegen gut dann kann man mit der größeren Öffnung eben auch noch deutlich höher vergrößern.



    Hi Andreas, [quote]Wenn also ein 12"-Standardteleskop ein 8"-Qualitätsteleskop schlägt, warum braucht man dann noch Qualität?/quote]Vergleich doch nicht Äpfel mit Birnen. der China- oder Taiwan 8"er wird gegen eine Qualitätsoptik mit 8" verlieren. Der einfache 12"er oder der 16"er dagegen gewinnt gegen die 9" Topoptik schlichtweg durch das Mehr an Öffnung.


    Wer es sich leisten kann wird auch bei 12" lieber eine "Qualitätsoptik" nehmen. Und natürlich wäre eine Obstruktion unter 20% besser, aber die gängigen ca. 25% der GSO oder Skywatcher darf man nicht so überbewerten. Was sich da wirklich schlecht auswirkt sind die 35% oder mehr bei einem SC oder die hübschen Farbfehler bei den typisch viel zu kurzen Achromaten.


    Gruß
    Stefan

    Hi Manuel,


    ein 1:10 OAZ hat eine Untersetzung. Auf einer Seite befindet sich nur ein Handrad, auf der anderen Seite sind es zwei. Mit den beiden großen links und rechts bewegt sich das Auszugsrohr von mir aus um 3mm wenn man das Rad einmal komplett dreht, an dem einen zusätzlichen kleinen Handrand dagegen musst du in dem Fall 10 Umdrehungen machen um den OAZ um den gleichen Weg zu bewegen. Damit kannst du den Fokus feinfühliger und genauer einstellen. Das ist besonders bei hohen Vergrößerungen von Vorteil, bei schnellen Teleskopen für Fotografie fast unverzichtbar.


    Zu deinem Problem mit der Größe von Jupiter- am Okular fehlt dir jeglicher Vergleich zu anderen Objekten. Denk an den Mond- aufgehend direkt über dem Horizont sieht der sehr groß aus, hoch oben allein am Himmel stehend wirkt er kleiner. Dieser Effekt findet im Kopf statt- dein Biocomputer ist daran schuld. Du musst erst mal das Sehen am Teleskop lernen. Es geht doch nicht darum wie groß das im Okular sichtbare Objekt abgebildet wird, es geht darum das man Details davon erkennt.


    Ihr müsst euch mal von den Fotos lösen- so wie Jupiter oder Saturn auf diesen zu sehen ist wird man visuell nicht genießen können. Auch muss die Luft schön ruhig sein. Es gibt Abende an denen man nur wenige Momente hat in denen die kleinen Murmeln mal scharf zu sehen sind. Wenn man mal Glück hat und das Seeing richtig gut ist dann kann man auch bis zum Maximum vergrößern- allerdings sind diese Nächte leider sehr selten.


    Gruß
    Stefan

    Hi Manuel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf Rotlicht reagiert die Pupille ja nicht, daher wir die Rotlichtlampen haben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Falsche Annahme- auch auf Rotlicht reagiert deine Pupille und wird sich schließen wenn das Rotlicht entsprechende Helligkeit hat.


    Das mit dem rotlicht ist eine ganz andere Sache. Eigentlich stammt das noch aus der Zeit der chemischen Filmentwicklung. Das Filmmaterial reagierte auf schwaches Rotlicht nicht, also beleuchtete man die Dunkelkammer mit einer solchen.


    Das man bei längerem Aufenthalt in der Dunkelkammer mehr sieht ist der gleiche Effekt wie draußen am Teleskop- die Dunkeladaption setzt ein, dauert bis zu 30min. Dabei entsteht in den Stäbchen im Auge das Rhodopsin und dieses verhilft uns zu einer besseren Sehfähigkeit bei sehr schwachem Licht. Schwaches Rotlicht stört diese Rhodopsinbildung nicht, zu helles Rotlicht jedoch schon. Wenn du in der Dunkelheit am Teleskop stehst, ist deine Pupille sehr schnell ganz offen, aber die Dunkeladaption muss erst erreicht werden. Kurz etwas helles Licht schließt die Pupille und zerstört das Rhodopsin- Licht aus und die Pupille öffnet sich rasch wieder- das Rhodopsin baut sich aber nur über erneut ca. 30min wieder auf.


    Daher sollten Rotlichtlampen nicht nur möglichst dunkelrotes Licht haben, sondern auch ein sehr schwaches. Ein Blick auf den Lichtpunkt deines Justagelasers wird mit Sicherheit die Dunkeladaption zerstören und auch die Pupille wird sich etwas verengen.


    Bei entsprechend hellem Rotlicht tritt einmal der Lidschlussreflex auf (bei plötzlichem hellen Licht) und auch die Pupille schließt sich.


    Gruß
    Stefan

    Hi Manuel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber was bräuchte man für ein Teleskop, um schon mit Augenbeobachtung das "Spiralige" des Nebels beobachten zu können?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Also erst mal brauchst du einen möglichst dunklen Himmel, der ist wichtiger als das Teleskop. Dann musst du das passende Okular einstöpseln, also eines das für das ausgesuchte Objekt die passende Vergrößerung und die passende Austrittspupille liefert.


    Teleskope mit großer Öffnung sind bei Galaxien und Nebeln von Vorteil da sie bei gleich großer AP eine höhere Vergrößerung erlauben und damit das Objekt größer abgebildet wird- das erhöht die Wahrnehmbarkeit für das Auge.


    Spiraliges hat meist mit Galaxien zu tun, weniger mit Nebeln. Für Nebel helfen die passenden Filter- OIII oder UHC. Damit wird der Hintergrund stark abgedunkelt, die Nebelstruktur kommt deutlicher heraus. Bei Galaxien helfen diese Filter jedoch nix.


    Okular angelaufen- nicht direkt draufatmen ist auf jeden Fall wichtig. Ansonst kannst du versuchen die Okulare warm zu halten. Also in die Jackentasche stecken oder in den geschlossenen Okularkoffer und den kann man mit verschiedenen Hilfsmitteln etwas auf Temperatur halten. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun schliesst sich aber die Pupille bei Rötlich nicht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Doch, das tut sie. Deswegen sind Laser bis zur Klasse II als ungefährlich eingestuft weil eben der Lidschlussreflex schnell genug ist. Länger direkt ins Auge bei offener Pupille geleuchtet können auch die schädigen. Was gefährlich ist wäre der Infrarotanteil- Billiglaser strahlen davon unter Umständen sehr viel mehr ab als sie sollten- und darauf reagiert die Pupille nicht.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Manuel,


    na prima- Glückwunsch zum ersten richtigen Guck. [:)]


    eine Art Aura oder Vorleuchten- das kommt vom Streulicht. Der Mond hat dir seitlich oben in den Tubus geleuchtet und die schöne schwarze Farbe reflektiert leider noch recht viel Licht.


    Kann man aber beseitigen- guckst du hier- Streulicht vermeiden <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">beim Mond mit 32 mm hatte ich ihn der Mitte vom Okular irgendwas "Störendes"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Auch erklärbar. Die Austrittspupille am Okular ist bei dem 32mm schn recht groß, die Pupille in deinem Auge bei dem hellen Mond dagegen recht klein und damit sieht man plötzlich den Fangspiegelschatten. Passiert auch bei Tagbeobachtung wenn man die AP am Okular zu groß wird.


    Hier noch eine Sammlung- Begriffe/Abkürzungen ums Teleskop


    Zu den Monden von Jupiter- 4 Stück sind einfach zu sehen und zu finden. In einer Linie stehen müssen sie nicht zwangsläufig, je nach ihrer Position im Umlauf ist da auch mal ein deutlicher Knick in der Reihe. Zur Größe von Jupiter- es ist schwierig für Anfänger. Der Vergleich mit Bildern im Netz stimmt, aber du hast bei dem Blick auf den Monitor immer noch andere Gegenstände im Blickfeld mit denen dein Biocompter Vergleiche anstellen kann- Jupiter im Okular siehst du jedoch ganz alleine- nix anderes mit dabei.


    Nimm die auf-/untergehende Sonne oder den auf/untergehenden Mond- schaut riesengroß aus. Mach ein Foto davon und du wunderst dich, weil die Sonne/der Mond darauf gar nicht mehr so groß zu sehen ist.


    Daher ist der Vergleich "Jupiter im Okular 3x so groß wie Mond am Himmel bei x-Vergrößerung" schwer zu verstehen/umzusetzen.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Mauel,


    willkommen auf Astrotreff.


    12" ist eine schöne Öffnung mit der du wirklich viel sehen wirst. Aber du musst das "Sehen" auch erst lernen, besonders bei den Planeten, aber auch bei Galaxien oder Nebelstrukturen muss man erst mal wissen was man eigentlich sehen kann.


    Wobei ich jetzt bei deiner Beschreibung der Mondbeobachtung nicht ganz nachvollziehen kannst weshalb du da garnix gesehen hast. Versuch es beim nächsten Mal im Randbereich, also dem Übergang Schatten/Sonne. Gerade dort sind eigentlich die schönsten Beobachtungen möglich.


    Hinsichtlich zu hell- ich beobachte selbst mit 12" und auch mit 16"- das geht schon noch ohne Filter, man ist halt anschließend für eine Weile nachtblind. [:D]



    Hallo Franz, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Das Gerät ist ein Deep-Sky Teleskop, an Planeten wird es wirklich nur optimale Ergebnisse bringen, wenn die Luftgüte 1 ist, also praktisch keine Fluktuation stattfindet. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nicht wirklich, oder? Natürlich ist ein 300m f/5 auch hervorragend für Planeten und Mond geeignet und wenn es das Seeing hergibt dann hat man auch einen Anblick den eine kleinere Öffnung nicht zeigen kann. Passt das Seeing nicht geht man eben mit der Vergrößerung runter, aber in kurzen ruhingen Momenten zeigt dann die große Öffnung trotzdem deutlich mehr. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Kommt noch hinzu, dass die Spiegel nicht wirklich hochgenau geschliffen sind, was aber für Detailbeobachtungen an Planeten eine Grundvoraussetzung ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Selbst die günstigeren sind gut genug um jede deutlich kleinere Öffnung zu schlagen- wobei dabei auch die kleinere Optik die entsprechende Güte haben muss, sonst verliert sie noch deutlicher.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also wer als Fahranfänger gleich in einen Ferrari sitzt und losfährt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Spruch könnte auch von mir sein- käme aber nur, wenn jemand so als Anfänger in die Astrofotografie einsteigen will. Visuell dagegen ist es egal ob man mit 8" oder 12" oder 16" einsteigt.


    Gruß
    Stefan