Beiträge von Steff_ im Thema „Mein erstes richtiges Deep Sky Bild (Orion)“

    Moin Jo,


    auch wenn ich das 16 bit Tiff in ein 8 bit Jpg umwandele gehen trotzdem Daten verloren, da ich nun mal nicht 16 bit ohne Verluste auf 8 bit reduzieren kann. Ergo wird damit auch das exakte Ergebnis der Farbkalibrierung verfälscht und abgesehen davon hat das Bild in Originalauflösung auch als jpg immer noch ~6 MB.


    Du hast bei der Kompilierung von THELI Gui offenbar kein QT3(-dev) benutzt, bei mir hat es mit dem QtChooser geklappt, nachzulesen in meinem Thread im Theli-Forum. Und nein, man braucht keine zwei Wochen um zu einem ersten Ergebnis zu kommen, ich habe, nachdem ich es erfolgreich gebaut hatte, etwa ein bis zwei Tage gebraucht.


    Grüße


    Stefanie

    Moin Stefan,


    die NEQ-3 habe ich übrigens im Moment auf meinem Berlebach UNI-28 drauf, das macht nen stabilen Eindruck. Jedenfalls deutlich besser, als mit dem originalen Stativ. Damit ist ja schon mal klar, was das "Jagd"-Objekt fürn ATT ist, ein zweites Berlebach, aber ein UNI-18. [8D]


    Damit ist das dann wohl teures Hobby Nr. 4... (neben visueller Astronomie, Aquaristik und Fotografie im allgemeinen)


    Grüße


    Stefanie

    Moin Stefan,


    die Monti war nicht die schwarze EQ-6, sondern meine neue NEQ-3 mit Zweiachssteuerung und Autoguiderport (allerdings hier ohne MGen).


    Bei der Software blieb mir ja kaum was anderes übrig als konsequenter Windowsverweigerer. Nur mein selbst kompilierter SCAMP will nach wie vor nicht so recht, da muss ich nochmal Hirnschmalz investieren, woran das nu liegt.


    Dass die Belichtungszeit zu gering ist steht ja außer Frage, nur leider wurde der Session dann jäh ein Ende durch eine Rotbuche und den Mond bereitet. Kann schon gut sein, dass da irgend welche Regler zu weit drüben sind, PI ist ja nun auch nicht gerade trivial in der Bedienung. Aber bekanntlich macht ja Übung den Meister. [:D]


    EDIT zu Stefans Edit: Ich habe das neue Bild mit THELI komplett coaddiert und auch zusammen durch die Astrometrie/Photometrie gejagt, alle Schritte davor aber je Serie gemacht.


    Grüße


    Stefanie

    Moin,


    wenn ich den Orion irgendwann mal noch mit mehr Belichtungszeit versehen hab, wird sicherlich auch die Bearbeitung etwas einfacher werden, weil man nicht so dolle kitzeln muss, damit die Details raus kommen. Es sind trotz allem nur rund 18 Minuten Gesamtbelichtung, das ist einfach auch zu wenig.


    Grüße


    Stefanie


    P.S.: Bitte nenn mich nicht Steffi, das ist ne absolut furchtbare Abkürzung für meinen Namen. Steff ist da vieeel besser. ;)

    Moin,


    na dann zeig doch mal ein Foto, dass du angefertigt hast, was auf K5 Sterne kalibriert ist. Ich habe mir auch gerade nochmal die 16 bit Tiffs angesehen, welche ich aus den einzelnen Farbkanälen von THELI erzeugt habe. Die fraglichen Sterne erstrahlen in einem wundervollen Orangeton, ist also alles in Butter und THELI hat das Bild richtig kalibriert. Es kann nun natürlich sein, dass ich beim Transformieren von 16 bit auf 8 bit irgendwo etwas Grün eingebüßt hab, was dann eben zu röteren Sternen führt. Das ist aber keinesfalls ein Fehler in der Farbkalibrierung von THELI. Ich habe das Bild vorhin mal auf einem kalibrierten Monitor angesehen, da sehen die Sterne orange aus.


    Aber du kannst ja dich gerne selber von der Qualität der Farbkalibrierung durch THELI überzeugen, indem du einfach mal selber ein Bild damit stackst und dann die Farbkalibrierung drüber laufen lässt. Gibt ein schönes THELI-Tutorial auf Youtube, da wird ganz genau erklärt, wies gemacht wird.


    Grüße


    Stefanie

    Moin,


    im Endeffekt wird die endgültige Farbgestaltung eines Bildes immer auch im Auge des Betrachters liegen und _mir_ gefällt es in diesen Farben. Diese Farben sind auf alle Fälle besser als alles, was ich vor der Benutzung von THELI über Weißabgleiche sowohl mit Fitswork, als auch mit Pixinsight hinbekommen habe. Hängt ja auch immer ein wenig vom verwendeten Monitor ab.


    Grüße


    Stefanie

    Moin,


    Ich habe natürlich nicht einfach alle Bilder zu einem gestackt, sondern mit THELI jede Belichtungsreihe à 10 Bilder einzeln (sonst könnte ich ja mit Pixinsight kein HDR mehr draus machen). Bei THELI handelt es sich um eine Sofware zur Bilddatenreduktion, d.h. es macht aus den vielen (hier 10) Einzelframes ein gestacktes Frame in das auch schon Darks, Flats und Bias verwurstet sind. Hierbei werden zur Ausrichtung der einzelnen Frames echte Sternkataloge (hier UCAC4) zu Rate gezogen und nicht wie sonst einfach die Frames auf das erste Frame ausgerichtet. Zusätzlich macht es den Hintergrund noch nett glatt (zumindest in dem Bild, aber ich denke, dass es das auch für andere Bilder tut).


    Nach der Farbkalibrierung kommen dann halt drei graue tiffs heraus (je Farbkanal eins), die man dann im Programm seiner Wahl zu einem RGB-Bild zusammensetzen kann. Die Bilder von THELI haben in dem Falle dann 16 bit Farbtiefe, was nun mal ein Monitor schwerlich anzeigen kann. Ich habe dann eben nur noch das verbliebene Restrauschen reduziert, das Histogramm soweit zusammen geschoben, dass ich es auch in 8 bit rein bekomme. Der HDR-Transform ist so erst mal nicht nötig, aber mir hats einfach besser gefallen. Nicht zu verwechseln natürlich mit der Tatsache, dass aus den "Rohbildern" von THELI nach der Kombination der einzelnen Kanäle ein HDR erzeugt wurde aus den vier einzelnen Belichtungsreihen (5 s, 15 s, 30 s und 60 s).


    <font color="green">EDIT: Also ich habe gerade mal mein 100% Bild an dein Kästchen rangehalten und mit 31 Ori verglichen. Der hat laut Stellarium die Spektralklasse K5III und die Farbe stimmt doch mit deinem Kästchen ziemlich gut überein. Der Stern ist halt nur im Zentrum etwas heller als dein Kästchen.</font id="green">


    Grüße


    Stefanie

    Moin,


    jo, die Farbkalibrierung ist auch in dem Bild am Sternfarben gemacht worden. Eine Bildversion ohne HDR würde hinken, da ich dafür ja rund 18 Minuten Bildmaterial mit 60 Sekunden Belichtung bräuchte, das ich aber nicht habe.


    Ich spekuliere mal auf gutes Wetter am Wochenende, dann fahr ich auf die Sternwarte, da isses noch viel Dunkler als hier. Dann bekommt der Orion nochmal deutlich mehr Belichtungszeit verpasst, und dann sehen wir mal weiter.


    Grüße


    Stefanie

    Moin,


    zunächst einmal vielen Dank für das bisherige Feedback!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Das Ergebnis scheint mir allerdings recht dunkel. Und der Hintergrund ist sehr schwarz. Ich würde ihn und die Nebel etwas heller machen. Dann käme auch der Pferdekopf besser raus.
    Aber Du bist auf einem sehr guten Weg. Weiter so. [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, da hast du recht, dass der Hintergrund recht dunkel ist. Ich habe das so als Kompromiss gewählt zwischen Sichtbarkeit der Nebelregionen und Nichtsichtbarkeit des verbliebenen Rauschens. Ich bin mir fast sicher, dass das durch mehr Belichtungszeit und etvl. weniger Mond besser in de Griff zu bekommen ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kreislauf</i>
    <br />Dabei kann ich feststellen, dass man bis 1 Minute Belichtungszeit gar keine unterschiedlichen Belichtungszeiten benötigt um auch noch die hellsten Regionen mit ausreichend Tonwertreserven abzubilden. Man belässt einfach die Obergrenze der Lichter an einem sehr hohen Wert und müsste dann eben die Kontraststeilheit in den dunkleren Bildwerten herstellen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich so nicht bestätigen, wenn ich nur die 10 Minuten aus der 60 Sekunden Serie nehme (gestackt) brennt bei mir das Zentrum immer aus. Dazu muss ich auch sagen, dass ich nicht nur am Himmel rumfotografiere, sondern und vor allem auch auf Erden. Hierbei hat es sich oft ebenfalls bewährt, wenn man das Objekt der Begierde als Belichtungsreihe aufnimmt und daraus ein HDR bzw. Tonemapping macht. Das erspart mir dann meistens das Verbiegen von Gradationskurven, da es im Bild weder übermäßig dunkle noch übermäßig helle Bereiche gibt. Bleibt abzuwarten, in wie weit sich das dann auf die Astrofotografie übertragen lässt.


    Btw. habe ich für die Bearbeitung meines Bildes weder Fitswork noch Photoshop verwendet, da ich mit ersterem nicht so recht klar komme und zudem auch noch überzeugter Linux-User bin.
    Die schönsten Farben und der glatteste Hintergrund wurde bei dieser Aufnahmeserie übrigens durch die Verwendung von THELI erreicht. Die Farben sind so, wie sie zu sehen sind von THELI eingestellt worden, da habe ich rein gar nichts dran gemacht. Bei THELI hat man nämlich die Möglichkeit das Bild an den Farben echter Sterne kalibrieren zu lassen, mit sehr überzeugendem Ergebnis, wie ich finde.


    Mit Pixinsight habe ich dann nur noch die drei Farbkanäle, die THELI erzeugt hat, zu einem Bild zusammengefügt, aus den einzelnen Belichtungsserienstacks ein HDR erzeugt, dieses dann noch entrauscht und gestretcht, sowie ein HDR-Transform drüberlaufen lassen.


    Grüße und klare Nächte


    Stefanie

    Moin,


    seit Freitag (17.01.14) besitze ich eine NEQ-3 mit Nachführung und habe sie dann auch gleich mal am Orion eingeweiht.


    Fotografiert habe ich mit meiner Nikon D5100 (nicht modifiziert, Aufnahmen im NEF-Format) bei ISO 400 und dem 105 mm F2.8 Makro, ebenfalls von Nikon, abgeblendet auf f/4.


    Damit M42 im Zentrum nicht ausbrennt habe ich unterschiedliche Belichtungszeiten gewählt: 10 x 5 s, 10 x 15 s, 10 x 30 s und 10 x 60 s, gesamt also 18 m 20 s. Dazu dann pro Serie je 5 passende Darks, sowie 9 Flats und 30 Bias.


    Gestackt habe ich das ganze dann mit THELI (sehr genial, wenn mans denn mal halbwegs durchschaut hat) und anschließend mit Pixinsight bearbeitet. Sicherlich noch verbesserungswürdig und vor allem viel mehr Belichtungszeit von nöten, aber fürs erste Bild bin ich doch recht zufrieden. Aber seht selbst:



    Grüße und immer klare Nächte


    Stefanie