Beiträge von Gerd-2 im Thema „Wohl dem der einen Kutter hat .....“

    Hallo Guntram,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sobald er größer dimensioniert ist, und das sollte er, um zumindest die Feldblenden der 31,7mm Okulare voll auszuleuchten, sieht man im Feld den HS und einen hellen Ring darum herum.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    also 31,7mm zu 100 % auszuleuchten ist beim Clant übertrieben.
    Man könnte zwar auf den ersten Blick meinen das das bei einem Schiefspiegler ohne Nachteile zu machen ist da der FS hier ja nicht abschattet.
    Was man da aber nicht beachtet ist die Tatsache das der Kippwinkel des HS auch von der Größe des FS abhängt.
    Je größer der FS umso mehr muss der HS gekippt werden damit sich der FS außerhalb des Strahlengangs zum HS befindet.
    Das führt zb. beim Kutter in anastigmatischer Anlage zu mehr Restkoma.
    Daher sollte man auch beim Schiefspiegler den FS so klein wie möglich wählen.
    Als Sinnvolle Größe für das zu 100% ausgelautete Feld ist hier der Durchmesser des Mondes ein guter Anhaltspunkt.
    So hat es auch Kutter gemacht und für die Bemessung der SP Größe 0,25° Feldwinkel bzw. 0,5° Felddurchmesser gewählt.


    Auf den Clant mit 1240mm Brennweite bezogen wären da also 10,8mm im Fokus nötig und nicht 31,7mm.
    Mehr sollte man nicht realisieren da man sonst bei der hier gewählten Herstellungsmethode nur unnötig Öffnung verschänkt.
    Es steht für das für einen off Axis Newton verwendbare Segment des großen Parabolspiegels nur der Bereich ab dem FS bis zu dessen Rand zur Verfügung.
    Je größer also der FS desto kleiner wird der off Axis Newton den man aus einem Parabolspiegel bestimmter Größe erhält.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den Bereich zwischen HS und Tubus auszublenden ist Standard im Teleskopbau <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil.
    Die offene Bauweise wie beim Clant hat nämlich erhebliche Vorteile bezüglich Auskühlung und Tubusseing.
    Diese Art der Ausführung ist daher sogar sehr sinnvoll und wird von etlichen Teleskopherstellern genauso umgesetzt. So auch bei TAL.



    Man muss bei der Streulichtsache aufpassen das man sich da nicht verrennt und sich dann mehr Nachteile als Nutzen einhandelt.
    Teleskopbau ist immer ein Kompromiss und da gilt es abzuwägen was schwerer wiegt, vernachlässigbares Streulicht oder Tubusseeing.
    Ich messe dem Tubusseeing die bei weitem größere Bedeutung zu und begrüße ausdrücklich die von Orion und TAL gewählte offenen HS Zelle.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man schon einen Volltubus verwendet, gehört meiner Meinung nach dieser Ring zu, alles andere ist Murks.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aber nur mit zwangs Belüftung, sonst wird nämlich die geschlossene HS Zelle zum Murks.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dasselbe gilt für die Tubusvorderseite.


    Der Clant hat 91mm Öffnung.
    Es wäre wohl ausreichend, den Tubus vorn mit einer Blende mit einer zentralen Öffnung von, sagen wir 110mm Öffnung, zu versehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auch hier ist zu überlegen ob der vermeintliche Vorteil so einer Blende den Nachteil der Behinderung der Luftzirkulation entlang der Tubuswand wirklich wert ist.


    Wenn man schon mit Volltubus arbeitet dann finde ich auch das man FS und OAZ nicht so nah an das vordere Tubusende legen sollte wie das bei den meisten Newton und auch beim Clant der Fall ist.
    Ein etwas längerer Tubus wäre hier das Sinnvollste.
    Übertreiben muss man es aber auch wieder nicht, Baulänge und Gewicht sind Faktoren die bei der Kompromissfindung nicht außer Acht gelassen werden dürfen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ein Großhersteller wie Orion solche einfachen Maßnahmen nicht umsetzt, nenne ich das fehlerhaft und peinlich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die offenen HS Zelle ist wohlüberlegt, der Tubus hätte ein klein wenig länger sein können.
    Peinlich ist da nun aber wirklich nichts.
    Du magst hier andere Gewichtungen bei Deinem Kompromiss haben , das bedeutet aber noch lange nicht das Leute die den Kompromiss anders wählen peinliche Fehler gemacht haben.


    Man kann es auch übertreiben mit dem Streulichtschutz.
    Die ganzen offenen Konstruktionen vom Kutrter angefangen bis zum Reisedobson funktionieren auch ganz gut.


    Frag mal Kurt ob Er mit Seiner Gitterkonstruktion und dem völlig freiliegendem HS Streulichtprobleme hat.



    Und frag mal Gerd Huissel ob die Offene HS Zelle Seines Kutter ein Problem ist.



    Grüße Gerd

    Hallo Holger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab mich gefragt, wie die ausgerechnet auf 91 mm Öffnung und 1240 mm Brennweite kommen. Ich nehme an, dass das an der Fertigungstechnik des Spiegels liegt - vermutlich werden die einen großen Parabolspiegel polieren und dann 4 Spiegel rausschneiden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    genau so wird man das gemacht haben.
    Wäre mal ne interessante Variante für die Schleifer hier selbiges zu versuchen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch hab ich mir mal die Aberrationen bei so einem Clant angeschaut. Der Hauptfehler im Feld ist lustigerweise nicht Koma, wie man es bei einem Newton erwarten würde, sondern linearer Astigmatismus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja das verwundert erst mal etwas weil man da doch den klassischen Newton im Kopf hat.
    Allerdings ist dominanter Asti im Feld bei vielen Schiefspieglern zu finden, so es dann doch nicht so ungewöhnlich ist das dies auch beim off Axis Newton der Fall ist.


    So ein off Axis Newton ist schon eine interessante Sache.
    Allein der Haken mit dem dann doch relativ teuren HS trübt die Sache etwas.


    (==&gt;)Guntram


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Na ja, bei den peinlichen Fehlern, den sich die Kollegen von der kommerziellen Fraktion bei der Tubuskonstruktion des Clant geleistet haben, man beachte die völlig fehlende Ausblendung von Streulicht hinter dem Hauptspiegel, und neben dem Fangspiegel, scheint ein Sonderpreis angebracht!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also ich kann beim Clant keine peinlichen Fehler erkennen.
    Mir gefällt die gewählte Ausführung zwar auch nicht so ganz aber das was Du anführst kann man nicht als Fehler interpretieren.


    Streulicht von hinter dem Hauptspiegel?
    Na ja das schirmt Selbiger natürlich grundsätzlich immer ab.[;)]
    Ich denke mal Du meinst Licht das von hinten seitlich am HS vorbei in Richtung FS gelangt.
    Dieses Licht trifft den FS aber in einem anderen Winkel und wird von diesem daher auch in eine andere Richtung reflektiert, es landet außerhalb des Gesichtsfeldes wo es nicht stört.
    Wäre dieses Licht ein Problem wie Du vermutest müsstest Du Kutter auch diesen Fehler vorwerfen.
    Beim typischen Kutter in seiner halboffenen Bauweise gelangt selbstverständlich auch Licht von „hinten“ seitlich am HS vorbei in Richtung Sekundärspiegel.
    Das beim Kutter der HS noch ein kleines Blechkleidchen trägt verhindert das auch nicht.


    "und neben dem Fangspiegel"?


    Die Situation bezüglich FS ist beim Clant nicht anders wie beim Newton!
    Ob der FS nun an einer Spinne hängt oder an der Tubuswand macht bezüglich Streulicht keinen Unterschied.


    Was mir beim Clant nicht gefällt ist das man hier einer sehr edlen Optik ein ziemlich billiges Zuhause gegeben hat.
    Mechanisch ist der Clant auf dem Level eines Billignewton.
    Das passt einfach nicht zu so edler Optik und so kann man dann auch kaum den deutlichen Mehrpreis rechtfertigen.


    Ich hätte hier eine völlig offene Bauweise favorisiert und auf minimales Gewicht geachtet.
    Ein extra Blechkleidchen für den HS so wie es beim Kutter zu finden ist könnte man sich durchaus sparen.


    Jan hat da ja einen völlig offenen Spiegel im Einsatz.


    http://forum.astronomie.de/php…infacher_Planeten_Spiegel


    So in etwa könnte auch ein off Axis Newton gestaltet werden.
    FS und OAZ kommen dann an den Haltearm.
    Den FS würde ich gegenüber der Clant Lösung um 180° drehen und den Fokus damit auf die Seite des Arms legen und nicht gegenüber.
    Die Lösung würde dann dem Chiefs von ED Jones ähneln.


    http://www.cloudynights.com/ub…nts/3176144-IMG_2156s.JPG


    Bei so einem kleinen off Axis Newton wie dem Clant ist aber die Lowrider Variante wie beim verlinkten Chief nicht unbedingt sinnvoll.
    Den OAZ würde ich hier schon 90° zum Haltearm anbringen.
    Einzig nötiger Streulichtschutz ist dafür zu sorgen das keines direkt in den OAZ fällt.
    Wie das mit ganz wenig Aufwand zu machen ist kann man sich am Chief ansehen.


    Grüße Gerd

    Hallo,


    da hier gerade von einem 85mm Kutter die Rede ist.
    In ähnlicher Öffnungsklasse gibt bzw. gab es ja einen Off Axis Newton von Orion, den Clant.


    http://www.teleskop-service.de/OrionUS/Newton/OrNewton.htm


    Ein Off Axis Newton ist eine ganz hervorragende Optik mit theoretisch perfekter Abbildung.


    http://www.telescope-optics.net/tilted3.htm


    Der Clant vermeidet die Restkoma des erwähnten 85mm Kutter und ist mit f/13,6 etwas schneller.


    Grüße Gerd

    Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die dadurch auftretenden Abbildungsfehler werden ja durch eine entsprechende Konstruktion wieder korrigiert. Das Beugungsbild ist also "zwischenzeitlich" deformiert und wird sozusagen wieder gerade gebogen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist an sich nicht das Problem.
    Sehr viele Optiken funktionieren letztlich nur als System, das bedeutet immer das die Wellenfront zwischenzeitlich Fehler aufweist die erst nach dem passieren aller Komponenten korrigiert sind.
    Eine Korrektur geschieht immer dadurch das einem bestimmten Wellenfrontfehler ein exakt gleich großer mit entgegengesetzter Ausrichtung gegenübergestellt wird so dass diese sich gegenseitig aufheben.
    Das ist bei Deinem SCT nicht anders, das würde ohne die Schmidtplatte und damit den Wellenfrontfehler den diese mitbringt auch nicht funktionieren.
    Nur das ganze System ist in sich dann korrigiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- Gelingt dies vollständig oder bleibt noch ein (vielleicht sehr kleiner) Restfehler zurück?
    - Hat ein durchdachtes Schiefspiegler-Design (Kutter o.ä.) einen Strehl von 1. ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kommt ganz auf die Auslegung des Systems an und den Aufwand den man zur Korrektur betreibt.


    Die Minimallösung bei der der Einfachheit halber auf eine zusätzliche Korrektur gänzlich verzichtet wird und man sich zur Korrektur ausschließlich auf den Kippwinkel des SP beschränkt also der Kutter in anastigmatischer Anlagen hat noch Restkoma.
    Leider lässt sich Asti und Koma allein über den Kippwinkel des SP nicht gleichzeitig vollständig korrigieren, hier gibt es ein entweder oder.
    Man entscheidet sich dann für die vollständige Korrektur des Asti und nimmt etwas Restkoma in kauf


    Die Größenordnung der Koma hängt dann von der Auslegung ab.
    Die von Kutter gewählten Auslegungen liegen so um die Strehl 0,9 auf der Achse.
    Zum 150 f/27,8 Kutter findest Du hier Spots und Strehl.


    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=107037


    Darunter ein von mir entwickeltes System mit 150 f/23,8.


    Einen Kutter in Anastigmatischer Auslegung kann man übrigens auch weiterhin noch kaufen.


    http://www.schiefs.com/schiefs06d.html


    Geht man die Korrektur der Restkoma über die Politur eines der beiden Spiegel an so wie Kurt, dann lässt sich diese natürlich zumindest theoretisch vollständig korrigieren.
    Ein System in oben genannter Auslegung kann dann theoretisch Strehl 1,0 erreichen.


    Es gibt aber natürlich auch die Möglichkeit der Korrektur mit Linse bzw. Linsensystem.
    Die einfache Keillinse die Kutter verwendet ist nicht ganz so leistungsfähig.
    Hier bleibt noch ein ganz kleiner Restfehler als Dreiblattfehler übrig.


    Auch dessen Größenordnung ist abhängig von der Auslegung des Systems.
    Bei einen 200 f/20 so wie ihn Kutter vorschlägt liegt man in der Größenordnung von Strehl 0,98 mit der Keillinse.
    Mit dem von mir stattdessen verwendeten 2 Linsigen System lässt sich der Dreiblattfehler besser korrigieren und man kommt bei genannter Auslegung auf Strehl 0,999.


    Grüße Gerd

    Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der 12" Newton sollte ganz klar im Vorteil sein (klar! nicht nur ein wenig), weil er eine höhere Auflösung und bei Kurts Qualitätsspiegeln mit ziemlicher Sicherheit auch mehr Kontrast zeigen kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das gilt aber nur für hohe Ortsfrequenzen!
    Bei niedrigen bei mittleren ist sogar ein 12“ Newton mit sagen wir mal 20% Obstruktion nur wenig besser als ein 9 Zöller ohne Obstruktion.
    Der doch recht große Öffnungsvorteil des 12 Zöllers rettet ihn da zwar noch einen kleinen Vorteil mit einem 11 Zöller mit 20 % Obstruktion könnte ein 9 Zöller ohne Obstruktion aber bereits mithalten wenn es um niedrige bis mittlere Ortsfrequenzen geht.
    Und genau darum geht es nun mal am Planeten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den Auflösungsvorteil hatte Kurt ja schon am Mond bestätigt. Der 12" ist das größere Teleskop im Öffnungssinn und damit logischerweise leistungsfähiger.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    An den sehr harten Kontrasten des Mondterminators hat der 12“ Newton einen deutlichen Vorteil an den Weichen beim Planeten ist er nur gering.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dass das manche Leute nicht sofort nachvollziehen können, wundert mich etwas. Das ist es ja auch was ich eingangs etwas scherzhaft meinte; Das eben kein Schiefspiegel an einen guten Newton entsprechender Öffnung heran reichen kann. Da schiebt halt die Physik klar einen Riegel davor. Hier ist einfach kein Platz für Mythen :-).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit mehr Öffnung kann man immer dann Punkten wenn der Öffnungsvorteil groß genug ist.
    Da ist allerdings je nach Obstruktion schon ein spürbarer Unterschied in der Öffnung erforderlich.
    Da braucht es überhaupt keine Mythen, die Physik bescheinigt einer obstruktionsfreien Optik ganz klar eine Überlegenheit gegenüber einer gleichgroßen mit Obstruktion.
    Damit diese ihren Nachteil bei niedrigen bis mittleren Ortsfrequenzen kompensieren kann ist ein entsprechendes Plus an Öffnung erforderlich.
    Das ist kein Mythos sondern eindeutige Physik.


    Grüße Gerd

    Halo Karl Heinz,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das war schwierig für mich zu erkennen, da ich zum Zeitpunkt der Nennung des "Baufehlers" (bei dem Kanalrohrkutter) von einem normalen Kutter ausging<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kurt hat einen 9“ f/23 realisiert.
    Da sollte klar sein das das unmöglich ein Kutter in anastigmatischer Anlage ohne Koma Korrektur sein kann.
    Die ist hier unkorrigiert viel zu groß.
    Beim Anastigmatischen Kutter ist ein 6“ das Maximale was sinnvoll zu machen ist und dann sollten es schon wenigstens f/28 sein.


    Größere Öffnungen als 6“ sind nur mit zusätzlicher Korrektur sinnvoll zu machen, entweder über einen der Spiegel so wie Kurt es gemacht hat oder über eine Linse so wie Kutter es gemacht hat.
    In beiden Fällen kann man die Korrektur an den realisierten Kippwinkel des HS anpassen.


    Auch wenn die einfache Keillinse ihre Grenzen hat so ist auch hier bei vernünftiger Auslegung des Systems ein gewisser Spielraum drin ohne das man nennenswerte Nachteile zu befürchten hätte.
    Es ist hier nicht nötig bei A1 um jeden mm zu feilschen und unsinnig alles was ein paar mm vom kleinstmöglichen Wert abweicht als Baufehler zu bezeichnen.
    Nur wenn man ganz ohne zusätzliche Korrektur auskommen will hat man da keinen Spielraum.


    Grüße Gerd

    Hallo Karl Heinz,


    Du machst ja hier mächtig Wind und meinst alte Hasen wie Kurt belehren zu müssen.
    Leider beruht Deine Kritik nur auf Halbwissen.
    Die Funktionsweise eines Schiefspieglers und hier speziell die des Kutters hast Du leider nicht wirklich verstanden, auch wenn Du Dir das einbildest.
    Es reicht leider nicht einige Berechnungen nach vorgegebenen Formeln zu machen ohne den Hintergrund der Formeln wirklich zu begreifen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Prinzip des Schiefspieglers beruht auf die Einhaltung der Winkel der Spiegelachsen zueinander<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diese neunmalkuge Bemerkung ist Vorraussetzung einer jeden Optik, nicht nur des Kutters.
    Sie sagt im Prinzip nur aus das eine Optik justiert werden muss und das ist nun mal grundsätzlich immer der Fall.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> und des lotrechten Abstands des Hauptspiegelmittelpunktes (Maß a2 nach Kutter) zur Sekundärohrachse (die ja das Zentrum des Sekundärspiegels trifft). <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist im Falle eines Kutters mit sphärischen Spiegeln falsch!
    Bei einer Sphäre ist es egal ob ich nun exakt das Zentrum des Sekundärspiegels treffe oder nicht.
    Eine Sphäre ist überall gleich!
    Einzig der Winkel des SP ist das entscheidende!
    Selbstverständlich muss der vom HS kommende Strahlkegel aber noch voll vom SP erfasst werden.
    Das heißt man kann diesen natürlich nicht soweit off Axis betreiben das Teile des vom HS kommenden Strahlenkegels daran vorbreilaufen und etwas Feld wäre auch noch schön, er sollte also ein wenig größer sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">A1 beträgt etwa die Summe beider Spiegelhalbmesser zzgl. Etwa 10 mm<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diese Simple Sache ist ausschließlich der Tatsache geschuldet die angestrebte Obstruktionsfreiheit zu erreichen.
    Sie Besagt nämlich nur das der HS soweit zu kippen ist das der SP außerhalb des Strahlengangs zum HS zu liegen kommt.
    Die 10mm Zugabe sind nötig damit das auch im Feld so bleibt.
    Da die Fehler die man korrigieren muss mit zunehmendem Kippwinkel des HS ansteigen und es sinnvoll ist möglichst wenig Fehler einzuführen damit man anschließend auch nur wenig Fehler korrigieren muss kippt man den HS nur gerade soweit wie es unbedingt nötig ist.
    Es ist aber auch kein Problem den HS weiter zu kippen.
    Dann müsste man halt größere Fehler korrigieren, was aber durchaus machbar ist wenn man den entsprechenden Aufwand betreibt.
    Man kann einen Kutter problemlos auch für größere Kippwinkel des HS korrigieren, insbesondere dann wenn man die einfache Keillinse durch deutlich leistungsfähigere Korrektoren ersetzt oder so wie Kurt es gemacht hat die Korrektur gleich über die Politur eines der beiden Spiegel vornimmt.


    Nur wenn man ganz ohne Korrektor auskommen will wie beim Kutter in anastigmatischer Anlage sind einem da enge Grenzen gesetzt.
    Hier lässt sich die Koma auf der Achse nicht vollständig korrigieren und je mehr man den HS kippt desto größer wird dann auch die Koma die übrig bleibt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deine Bauweise lässt die Einhaltung diese Abstandes (A1, den Du aus Deinen Spiegelhalbmessern zzgl. 10mm ermitteln kannst) aus zwei Gründen nicht zu:
    1. Der Kragen des Abflussrohres bedingt zur Vermeidung einer Vignettierung einen wesentlich größeren Abstand (dadurch wird der Winkel W1 deutlich zu groß).
    2. Selbst wenn das Rohr gerade auslaufen würde, wäre der erforderliche Abstand nicht einzuhalten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist völlig irrelevant da Kurt sein System für genau den Abstand korrigiert hat mit dem Er diesen Aufbau realisiert hat.
    Mag sein das der HS hier geringfügig mehr gekippt werden muss als es unbedingt nötig gewesen wäre.
    Trotzdem ist der Kutter von Kurt keinesfalls schlechter wie einer bei dem man bei A1 noch wenige mm herausgeholt hätte.
    Kurt musste lediglich ein klein wenig mehr Koma in den HS schleifen.
    Das heißt der Aufwand war geringfügig größer, in der optischen Leistung sind aber beide Auslegungen absolut identisch!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Skizze dazu kann ich aus Zeitgründen derzeit nicht erstellen, aber ich gebe einen Artikel an, der eine solche Skizze beinhaltet, und dem man vieles zum Schiefspiegler entnehmen kann:


    http://atm.udjat.nl/articles/schief_kit.html


    Bitte beachtet besonders die Maße DELTA und y1.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie gesagt man kann das System problemlos für einen anderen Abstand Y1 rechnen.
    In der Praxis kann man sich das rechnen sogar schenken.
    Wer sein System vernünftig zu justieren versteht wird zu dem von Ihm realisierten Y1 dann auch automatisch die passenden Winkel der einzelnen Komponenten finden.


    Das in Deinem Link gezeigte Oslo Design mit dem 2 Linsigen Korrektor beruht übrigens auf dem gleichen Überlegungen die ich auch schon angestellt und hier schon vor Jahren vorgestellt hatte.


    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=109213&whichpage=1


    Ich hab den Ansatz noch zu einem richtigen Kompaktschiefspiegler weiterentwickelt.
    Den hab ich hier inklusive Zeichnung mit allen benötigten Maßen vorgestellt.


    http://forum.astronomie.de/php…Schiefspiegler#Post874490


    Die sehr kompakte Bauweise bedingt auch einen recht großen Kippwinkel des HS.
    Dennoch lässt sich eine ausgezeichnete Korrektur sowohl auf der Ache als auch im Feld erreichen.


    Der sehr leistungsfähige Korrektor macht das möglich.
    Mit der einfachen Keillinse lässt sich sowas nicht erreichen.
    Hier ist man auf kleinere Kippwinkel und größere Öffnungsverhältnisse angewiesen um wenigstens ansatzweise an die optische Leistung meines Kompaktschiefspieglers heranzukommen.


    Grüße Gerd