Beiträge von Kurt im Thema „Wohl dem der einen Kutter hat .....“

    Hallo Gerd, liebe Mitleser,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Frag mal Kurt ob Er mit Seiner Gitterkonstruktion und dem völlig freiliegendem HS Streulichtprobleme hat...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gute Frage, aber nein, hab ich nicht. Das wäre mir sonst spätestens bei der Beobachtung von PNs und Kugelsternhaufen aufgefallen. Nach meiner Einschätzung reicht ein angepasstes innen gut geschwärztes Schutzrohr (Velour) + 2 Blenden im Ausleger völlig.


    Gruß Kurt

    +Hallo Guntram,liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Guntram</i>
    <br />Hallo Christian,


    "Jetzt bin ich tatsächlich neugierig, mal einen Planeten bei gutem Seeing durch einen 6, 8 oder 9 Zoll Schiefspiegler zu beobachten."



    ich hoffe, dass du deine Neugier bald befriedigen kannst!
    Aber Achtung, das betreffende Instrument muss


    -optisch ok sein,
    -komplett austemperiert,
    -und exaktgenau justiert sein.


    Klingt alles trivial, aber ich kann euch versichern, dass es da draussen etliche Schiefspiegler mit leicht sauren Spiegeln, schlecht ventilierten Tubussen, und, sagen wir's mal freundlich, suboptimaler Justierung gibt.


    Kurz gesagt: Der Sterntest muss ziemlich in Ordnung sein.


    Viele Grüße,


    Guntram


    PS Harold hat schon recht!





    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    volle Zustimmumg! Zu "exaktgenau justiert sein" noch folgende Anmerkung. Bei meinem 9" Kutter geht das scheller und einfacher als bei meinen 12" f/4 bzw f/4,8 Newtons. Der 8" Kutter mit K-Linse hat mir aber derart Probleme gemacht dass ich ihn wieder "zerforscht" und die Reste eingemottet habe. Das lag in diesem Fall aber wohl auch an der nicht ganz perfekten Mechanik.


    Gruß Kurt

    Hallo Gerd, liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Damit diese ihren Nachteil bei niedrigen bis mittleren Ortsfrequenzen kompensieren kann ist ein entsprechendes Plus an Öffnung erforderlich.
    Das ist kein Mythos sondern eindeutige Physik...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    soweit alles klar. Da wäre nur noch anzufügen, dass bei vis. Beobachtung die Physiologie unseres Sehapparates eine ganz entscheidende Rolle mitspielt. So braucht man zur Wahrnehmung von feinen Details nicht nur einen Mindestkontrast, sondern auch noch eine Mindest- Einwirkzeit. Diese ist bei höherem Objektkontrast (z. B. Monddetails am Terminator) wesentlich kürzer als für die
    Identifikation von durchweg kontrastärmeren Feinstrukturen auf den Planeten. Das Auge kann der durch Seeing bedingten Formänderung der kontrastreichen Monddetails weit besser folgen als im Falle von Jupiter, Saturn oder Mars. Grob gesagt, bei den Planeten sieht man "Matsch", während die Monddetails noch heftig zappeln. Deshalb werde ich wohl noch ewig und 3 Tage lang darauf warten müssen um die geringe Überlegenheit des 12" Newton am Planeten sicher zu erkennen.


    Gruß Kurt

    Hallo Roland,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo Kurt,
    Du schreibst, dass Du Deinen 12" f/4,8 liebe einsetzt wie Deine Schiefspiegler. Was gefällt Dir beim 12" besser wie bei Deinem 9" Schiefspiegler? Ist die Planetenabbildung beim 9" schlechter?
    Was ich vermute ist, dass das Gesichtsfeld beim 12" Newton größer ist und dass Du bei Deepskyobjekten mit dem 12 " auf jeden Fall einen Vorteil hast.
    Bei Planeten würde ich eher tippen, dass der 9" bei normalen Seeing gleich viel Details wie der 12" zeigt.
    Servus,
    Roland


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der 12" f/4,8 Newton auf EQ- Plattform ist einfach wesentlich universeller einsetzbar als der 9" Kutter. Am Mond hab ich mit dem 12" ganz klar feinere Details identifizieren können als mit dem 9" können. Bisher war das Seeing nie gut genug um das auch an Planeten bestätigt zu finden.


    Gruß Kurt


    Edit: Tippfehler

    Hallo Holger, hallo Karl Heinz,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cleo</i>
    <br />Hallo Karl Heinz,


    ich seh das folgendermaßen:


    In der Meridionalebene hat man zwei Winkel als Freiheitsgrad, nämlich die Einfallswinkel auf den zwei Spiegeln. Legt man einen davon fest, kann man immer den anderen so einstellen, dass der Astigmatismus sich kompensiert. Vermutlich meint Kurt das mit<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wenn man hier 2 bis 3 cm Reserve für das dicke Kanalrohr lässt kann der dadurch bedingte zusätzliche Asti problemlos durch entsprechende Ausrichtung der Kanalrohrachse exaktgenau kompensiert werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der einzige Nachteil ist, dass die Restkoma um so größer ist, je größer man den Winkel wählt. Da Kurt die Restkoma aber über die Spiegelform korrigiert, hat er keinerlei Nachteile bei einem größeren Winkel, außer vielleicht etwas höheren Justagesensitivitäten und größerer Feldneigung.


    Kurt, bist Du einverstanden mit dieser Erklärung?


    Gruß, Holger
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank, Holger für diese Erklärung, voll einverstanden[:)]


    Gruß Kurt

    Hallo Karl Heinz,


    ...Und wirklich, ich möchte sehr gerne mal durch Kurts Kanalrohrschief oder Georg Ditties Schiefspiegler beobachten können


    wenn du den Weg zu mir nicht scheust bist du herzlich willkomme
    PLZ 53819.


    Aus dem "Kanalrohtschief" ist "Spargel" geworden, der in Alu-
    _Fachwerkbauweise.


    aber noch mal kurz zu dem "Problem" Baufehler. Es ist doch kein optisches Evangelium dass das Primärstrahlbündel haarscharf am FS vorbeigehen muss. Wenn man hier 2 bis 3 cm Reserve für das dicke Kanalrohr lässt kann der dadurch bedingte zusätzliche Asti problemlos durch entsprechende Ausrichtung der Kanalrohrachse exaktgenau kompensiert werden. Die Komakompensation ist beim Kutter ohnehin weniger kritisch. Ich hab beides in AC vor dem Interferometer gemacht. Genauer geht es nicht. Kai hat ja den entsprechenden Bericht zitiert.


    Gruß Kurt

    Hallo Karl Heinz,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenn Du an Deinem 9“ den Baufehler beseitigst, wird er Dich möglicherweise noch mehr begeistern können. Da ich meinen Ersten ebenfalls mit Abflussrohr gebaut habe, meinen letzten jedoch mit Neumann´schem Hartpapierrohr (Pertinax), achte ich auf feine Details und da war mir dieser Fehler schon bei einer früheren Aufnahme von Dir aufgefallen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    wo, verflixt noch mal siehst du da einen Baufehler?[:I]
    Das Kanalrohr mitsamt Optik konnte man mitsamt der eingebaute Optik so ausrichten dass beim Sterntest am Himmel und auch in AC vor dem Interferometer nahezu perfekte Prüfergebnisse vorlagen. Das Kanalrohr hatte nur ein ungünstiges Verhältnis von Masse/Steifigkeit.
    Deshalb bin zu der wesentlich steiferen Fachwerkbauwiese mit Alu- Profilmaterial übergegangen.


    Gruß Kurt

    Hallo Karl Heinz,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Okulario</i>
    <br />Hallo Kurt,
    Das Prinzip des Schiefspieglers beruht auf die Einhaltung der Winkel der Spiegelachsen zueinander und des lotrechten Abstands des Hauptspiegelmittelpunktes....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    das Prinzip der div. Schiefspieglersysteme mitsamt Berechnung glaube ich bestens zu kennen[:D]. Die Ausführung mit dem Kanalrohr ist längstens Geschichte. Aber es gab aber auch damit keine Probleme mit den richtigen Winkeln und Abständen.


    Kennst du denn meine Prüfberichte zu den Kutters nicht? interferometrisch in AC gemessen hat der 9" so um die Strehl 0,95, weil das Ding mit der komatischen Korrektur in anastigmatischer Anlage (bereits von Kutter erfunden, aber nie realisiert) passt. Da lässt sich durch nix noch etwas sichtbar verbessern, außer durch mehr Öffnung[8D].


    Auch der Streulichtschutz ist bei meinem System OK. Damit hab ich doch ganz hübsche UV- IR Aufnahmen der Venus am Tageshimmel gemacht und auf ca. 150 mm Öffnung abgeblendet die Sonne in H-Alpha beobachtet.


    Gruß Kurt

    Hallo Karl Heinz,


    ...Wenn Du an Deinem 9“ den Baufehler beseitigst, wird er Dich möglicherweise noch mehr begeistern können. Da ich meinen Ersten ebenfalls mit Abflussrohr gebaut habe, meinen letzten jedoch mit Neumann´schem Hartpapierrohr (Pertinax), achte ich auf feine Details und da war mir dieser Fehler schon bei einer früheren Aufnahme von Dir aufgefallen...


    Jetzt erklär mir mal bitte was du als Baufelher auffast. Für Verbesserungsvorschläge bin ich nämlich immer zu haben.


    Aber davon mal ganz abgesehen: Meine Kutter mit f/23 und komatisch korrigierten Hs sind ganz hervorragend für Mond- Planetenfotografie geeignet, weil man keinerlei Zusatzoptik benötigt. Zwei Spiegel, ein Filter, die Atmosphäre und sonst nix zwischen Planet und Chip. Das ist insbesondere für Aufnahmen im nahen UV/IR Bereich vorteilhaft wie ich es schon an Venus und Jupiter testen konnte. Darüber hinaus fehlt es für echt DS an Öffnung und Gesichtsfeld. Deshalb meine Alternative mit dem 12" F/4,8 oder auch 12" F/4 Newton. Die kann man bei jedem klaren Himmel erfolgreich einsetzen. Manchmal steht auch der 9" Kutter daneben.


    Gruß Kurt

    Hallo Karl Heinz, liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Und falls Du von Deinem Dobs sprichst: hast Du mal versucht den Zentral-Meridian zu bestimmen?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    wird man davon glücklicher ? Ich bin mittlwerweile 74 und konnte bisher ganz gut ohne ZM- Bestimmumg leben[:o)].


    Jetzt aber mal Scherz beiseite, Ernst muss her!


    Ich finde es natürlich obertraurig dass Aokswiss die Produktion von Kutter- Teleskopen eingestellt hat. Da ich so etwas geahnt habe und dazu auch noch experimentierfreudig bin hab ich vorgesorgt und mir gleich zwei Kutter selber gebaut (6" und 9" jeweils f/23). Jetzt darfst du 3x raten welches Teleskop ich an häufigsten/liebsten einsetze...:


    ....meinen 12" f/4,8 Newton (ebenfalls Selbstbau) auf parallaktischer Montierung oder Eq-Plattform[8D]


    Gruß Kurt


    PS. : Für alle die so etwas noch nie gesehen haben wie schön technisch so ATM- Kutter aussehen können: