Beiträge von rolf im Thema „Lyottest-Anordnung nach Lyot“

    Kai,
    ohne diesen thread jetzt noch weiter damit belasten zu wollen, nur kurz eine Antwort.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und von "allgemein anerkannt" für astronomische Profi-Optik kann keine Rede sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Deine Meinung in Ehren, aber Du erlaubst doch, dass ich auf die o.g. Aussage von Vernet, der im Profibereich arbeitet, etwas mehr gebe.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es wird wahrscheinlich nicht reichen, um den Vorteil der Superpoli zu zeigen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn es nicht ausreicht, dann fehlt eben noch etwas, denn den besagten und beschriebenen Vorteil wirst Du weder wegrechnen noch wegdiskutieren können.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich helfe gern! Keine Angst, das ist keine böse Falle.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist nett, aber wieso ich darin eine Falle sehen könnte, bleibt mir ein Rätsel. Ich nehme mal an, dass Dein Ego Dir wieder einmal einen Streich gespielt hat.


    Gruß Rolf

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es handelt sich bei diesen Tests allerdings um keine Messungen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn es sich um keine Messungen handelt, wie würdest Du dann die Arbeit mit dem Graukeil und der Formel (die hier gerade einer Verifikation unterliegt um zu sehen, ob sie "auf soliden Füßen" steht) und mit der quantifiziert wird, bezeichnen?


    Gruß Rolf

    Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die superpolish-Kriterien:
    Wie waren die gleich noch mal?
    Bitte in Nanometer RMS und betrachteter Bandbreite!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Im Profibereich sollen es allgemein anerkannt 0,1 nm bis 0,2 nm sein, also 1 bis 2 Angström .
    Siehe auch hier:
    http://eckop.com/optics/unders…-versus-surface-roughness


    Aus einem Deiner Links:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    A superpolishing method was applied to
    decrease the surface roughness down to a few angstroms<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Damit ist deren Schleifkunst in etwa auf dem Niveau, das Vernet für seine 600er F 3,3 mit 2 bis 3 Angström beansprucht.


    Was die Prüfung dieser Fehlerklasse im Profibereich betrifft, so hab ich nochmal Vernets Antwort rausgesucht.

    <i>“Ich hab natürlich nicht alles im Überblick, kann also nicht so einfach mit ja oder nein antworten. Was ich aus Gesprächen mit Kollegen höre, so scheint da eine Lücke zu sein, was sie in den Raumfrequenzen kontrollieren. Die meisten kontrollieren mit Mikroskopen die Rauheit und dann mit Interferometrie die allgemeine Form und zentrimetrische Fehler. Und die millimetrische micromamellonage bleibt dabei offenbar auf der Strecke; im allgemeinen geht man von dem Prinzip aus, dass die millimetrische (ohne sich dessen sicher zu sein) ok ist sobald nur die mikrometrische ok ist. Wenn man etwas mehr nachfragt, so bekommt man eher ausweichende Antworten.”</i>


    Vernet meint auch, dass der Phasenkonrasttest von Lyot der einzige ist, mit dem man die millimetrische micromamelonnage sichtbar macht une misst; für ihn ist dieser Test unumgänglich, wenn man darauf aus ist, diese Klasse von Fehlern zu reduzieren. Die am meisten auflösenden Interferometer können Fehler der Raumfrequenz im Millimeter sichtbar machen und auch darunter, aber mit einer Maximalsensibilität um 4 bis 5 nm, womit man in den meisten Fällen die micromamelonnage nicht messen kann. <b>Wenn jetzt jemand eine Alternative zum Lyot findet mit der gleichen Sensiblität, also unter 0,1nm, dann würde ihn das interessieren.</b>


    Gruß Rolf

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">kann ich Dir nicht sagen, was Vernet auf seinem Lyotbild tatsächlich sieht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kalle,
    er sieht qualitativ den Zustand seiner Politur, und mithilfe seines Graukeils und der besagten Formel ermittelt er einen ungefähren quantitativen Wert, für diesen 300er F 4 etwa 1 Angström.


    Gruß Rolf

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Belastbare Formeln und Zahlen erstellen ist eben nicht so leicht wie Bonbon lutschen..." <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kai,
    das will ich Dir gerne glauben. Aber was hat das mit Bonbons zu tun?


    Gruß Rolf

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Messung mit dem Interferenz-Mikroskop wäre kein Problem. Das Testobjekt sollte nicht verspiegelt sein, und die Rückseite darf nicht genau parallel zur Vorderseite sein (sonst stört die Interferenz von der Rückseite). Und das Testobjekt sollte deutlich sichtbare Fehler im uns interessierenden Ortsfrequenz-Bereich haben (ich bin mir nicht sicher ob ich so ein Testobjekt überhaupt habe). [quote]Die Messung mit dem Interferenz-Mikroskop wäre kein Problem. Das Testobjekt sollte nicht verspiegelt sein, und die Rückseite darf nicht genau parallel zur Vorderseite sein (sonst stört die Interferenz von der Rückseite). Und das Testobjekt sollte deutlich sichtbare Fehler im uns interessierenden Ortsfrequenz-Bereich haben (ich bin mir nicht sicher ob ich so ein Testobjekt überhaupt habe)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Michael,
    sorry, dass ich etwas insistiere, es geht mir ums Verständnis.
    Wenn Du Recht hast mit den Voraussetzungen, die Du hier auflistest, dann würde das doch in der Praxis bedeuten, dass fertige Spiegel überhaupt nicht mit dem genannten Mikroskop vermessen werden können.
    Wenn das so ist, dann verstärkt das die Aussage von Vernet, dass diese Größe von Fehlern tatsächlich nicht vermessen wird - auch nicht im Profibereich. Er hatte das nämlich in einer seiner Beiträge auf astrosurf nebenbei bemerkt. In der Tat hatte er sich schon bei den Profis erkundigt und nie präzise Aussagen erhalten, sodass für ihn der Eindruck entstand, dass diese Größe einfach nicht mit der Interferometrie vermessen wird.


    Gruß Rolf

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Mit meinem Interferenz-Mikroskop kann ich maximal ein 5.7mm x 7.8mm Bildfeld vermessen. Ein direkter Vergleich der beiden Methoden müsste also möglich sein."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wäre es nicht angebracht, einen solchen direkten Vergleich durchzuführen?


    Wenn Du mit Deinem Interferenz-Mikroskop vergleichbares messen kannst, dann kannst Du uns sicher mitteilen, was diese Messungen an Deinem Spiegel ergeben haben. Du hattest doch angekündigt, das tun zu wollen um zu wissen, ob Dein Spiegel die "superpolish-Kriterien" erfüllt (die ewige Frage, ob die deutschen Amateure nicht schon längst solche Spiegel haben, von denen hier geschwärmt wird).


    Gruß Rolf

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dass die Auswertung eines Lyot-Bildes das gleiche Ergebnis liefert wie ein Interferenzmikroskop, das glaube ich erst wenn ich es selber nachgemessen habe<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Michael,


    Zitat von Vernet aus seiner Antwort (im langen thread) an Alois vom 19.12.2013 um 16Uhr40:


    "Der Nomarski wird die mikrometrische micromamelonnage (die nicht so interessant fuer unsere Astrosache ist) messen und nicht den millimetrischen. Ich denke, das wird uns in unserer Debatte nicht sehr viel weiter bringen."


    Gruß Rolf