Beiträge von mkoch im Thema „Lyottest-Anordnung nach Lyot“

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Die Frage ist, ob dieser Off-axis-Asti bei Lyot schon zu sehr stört.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich vermute dass das keine Rolle spielt. Asti hat eine sehr kleine Ortsfrequenz und wird beim Lyot-Test somit automatisch weggefiltert.
    Entscheidend ist wahrscheinlich nur, dass der Zerstreuungskreis im besten Fokus kleiner als der Phasenstreifen ist.

    Gruß
    Michael

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Es passt zum experimentellen Befund, dass der "circle of least confusion" für 850mm f/3.9 etwa D=1mm groß ist.
    Damit wird das Thema "Lyot aus dem COC" für große Spiegel uninteressant.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann muss eben einen kleineren Ausschnitt des Spiegels untersuchen. Bei den anderen Methoden zur Untersuchung der Rauhigkeit wird ja auch nicht der ganze Spiegel auf einmal vermessen.


    Gruß
    Michael

    Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    Wenn Du Recht hast mit den Voraussetzungen, die Du hier auflistest, dann würde das doch in der Praxis bedeuten, dass fertige Spiegel überhaupt nicht mit dem genannten Mikroskop vermessen werden können.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Doch, man kann auch beschichtete Spiegel interferometrisch vermessen, auch kleine Ausschnitte daraus mit hoher räumlicher Auflösung. Aber mit meinem Interferenz-Mikroskop lässt sich eine unbeschichtete Fläche besser vermessen.


    Gruß
    Michael

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    Wäre es dann nicht angebracht, einen solchen direkten Vergleich durchzuführen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Messung mit dem Interferenz-Mikroskop wäre kein Problem. Das Testobjekt sollte nicht verspiegelt sein, und die Rückseite darf nicht genau parallel zur Vorderseite sein (sonst stört die Interferenz von der Rückseite). Und das Testobjekt sollte deutlich sichtbare Fehler im uns interessierenden Ortsfrequenz-Bereich haben (ich bin mir nicht sicher ob ich so ein Testobjekt überhaupt habe).
    Aber das wird noch ein Weilchen dauern bis ich den Lyot-Test machen kann. Erstmal muss ich den Phasenfilter machen.


    Gruß
    Michael

    Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />mir fällt noch ein ...
    Bei Weglängendifferenzen über 1 my in der Geometrie des Parabolspiegels (gegenüber einem Kugelspiegel) für Tests aus dem KR überschreitet man auch die Kohärenzlänge von Weißlicht (lt. PTB etwa 2my). Spätestens da müsste der Phasenkontrast dann zu "Matsch" werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaube wir haben da einen Denkfehler gemacht. Das durch den Phasenstreifen abgeschwächte Licht wird nicht über die gesamte Spiegelfläche gemittelt. Es wird immer nur ein kleiner Teil verwendet, der von der Spiegelfläche unmittelbar neben dem Defekt kommt. Daher spielt die Abweichung zwischen Sphäre und Parabel keine Rolle. Jedenfalls solange der Phasenstreifen breit genug ist.
    Man kann es auch so sehen: Die Abweichung zwischen Sphäre und Parabel ist ein Fehler mit einer sehr kleinen Ortsfrequenz (die kleinste denkbare), und für diese Ortsfrequenz ist der Test nicht empfindlich.


    Gruß
    Michael

    Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    "Der Nomarski wird die mikrometrische micromamelonnage (die nicht so interessant fuer unsere Astrosache ist) messen und nicht den millimetrischen. Ich denke, das wird uns in unserer Debatte nicht sehr viel weiter bringen."
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit meinem Interferenz-Mikroskop kann ich maximal ein 5.7mm x 7.8mm Bildfeld vermessen. Ein direkter Vergleich der beiden Methoden müsste also möglich sein.


    Gruß
    Michael

    Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    Da der Lyottest auf die Phase abstellt, wird es problematisch, wenn ein Parabolspiegel am Rand mehr zur Phasenverschiebung beiträgt, als der Test verträgt. Die Wegdifferenz der Strahlen bei Messung aus dem Krümmungsmittelpunkt ergibt sich geometrisch als Funktionsdifferenz von Kreisfunktion und Parabelfunktion
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau bei diesem Punkt habe ich auch noch die größten Bedenken, weil das in der Theorie nicht berücksichtigt wird. Dass die Auswertung eines Lyot-Bildes das gleiche Ergebnis liefert wie ein Interferenzmikroskop, das glaube ich erst wenn ich es selber nachgemessen habe. Ich bin aber noch nicht so weit, muss mir erst noch den Phasenstreifen machen.


    Gruß
    Michael

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Wenn die Ortfrequenzen fehlen, dann ist der Test nicht empfindlich dafür[;)]
    Da gibt es keinen Interpretationsspielraum. Oder habe ich etwas übersehen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn die Ortsfrequenzen fehlen, dann ist entweder der Test nicht empfindlich dafür, oder der Test ist zwar empfindlich dafür aber der Spiegel hat solche Fehler nicht. Wie willst du diese Fälle unterscheiden?


    Gruß
    Michael

    Hallo kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    sphärische Aberration ändert nicht die Lage der Beugungsringe, sondern nur die Verteilung der Energie auf die Ringe. Oder liege ich jetzt etwa falsch?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn genügend viel sphärische Aberration da ist, dann verteilt sich das Licht auf eine so große Fläche dass man von Beugungscheibchen und Beugungsringen gar nicht mehr reden kann. Wir reden über Zehntel Millimeter.


    Gruß
    Michael

    Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    PS: Mittels Fouriertransformation bekommst Du u.a. die untere Ortsfrequenz der Strukturen. Die ist direkt abhängig vom Kantenabstand bzw. kleinsten Streuwinkel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja klar, man kann ausrechnen welche Ortsfrequenzen in dem Bild enthalten sind. Aber diese Aussage ist nicht identisch damit, für welche Ortsfrequenzen der Test empfindlich ist. Dieser Bereich könnte größer sein.


    Gruß
    Michael

    Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    schau mal hier: http://www.astro.virginia.edu/…ell/astr511/lec13-f03.pdf
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe nicht den Durchmesser des Beugungsscheibchens gemeint, sondern den Einfluss der sphärischen Aberration. Dadurch wird das Bild der Lichtquelle im Krümmungsmittelpunkt auf einige Zehntel Millimeter (oder bei großen Spiegeln auch mehr) aufgebläht. Eine perfekte Abbildung hätten wir nur beim Kugelspiegel.
    Durch diese fehlerbehaftete Abbildung wird vorgegeben, wie breit der Phasenstreifen mindestens sein muss, bzw. wie weit das Bild mindestens von der Kante des Filters entfernt sein muss.


    Gruß
    Michael

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Doch, kann man[;)]
    2D-FFT des Lyot Bildes und geeignet normieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das habe ich jetzt nicht verstanden. Du willst sagen, man könnte aus einem Lyot-Bild nachträglich errechnen, mit welchem Abstand zur Filterkante es aufgenommen wurde?

    Gruß
    Michael

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Mir scheint das "Kantenfilter" irgendwie variabler zu sein wenn man z. B. nach lateraler Ausdehnung der defekte Filtern will.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit unseren heutigen Mitteln könnte man aber genausogut ein Lyot-Bild aufnehmen, dass ein möglichst breites Frequenzband enthält, und die Filterung hinterher per Bildauswertung machen.
    Der Vorteil des Kantenfilters ist sicherlich, dass man nicht auf eine bestimmte Streifenbreite festgelegt ist. Aber andererseits ist der Abstand des Bildes von der Streifenkante gar nicht so einfach zu messen. Und wenn man den Abstand nicht genau kennt, dann kann mach auch das Frequenzband nicht genau angeben.

    Frage an alle:
    Hat jemand die Formel greifbar, die angibt wie breit eine Punktquelle durch den Parabolspiegel auf den Phasenstreifen abgebildet wird? Also die minimal notwendige Streifenbreite in Abhängigkeit von Durchmesser und Öffnungsverhältnis des Spiegels. Die Breite der Lichtquelle müsste dann noch addiert werden.


    Gruß
    Michael

    Hallo Horia,


    damit hast du die Erklärung geliefert wo der fehlende Faktor 2 zwischen Lyot und Texereau herkommt.
    Lyot verwendet einen Kantenfilter, bei dem die Hälfte des Streulichts auf den Graufilter fällt und somit nutzlos verloren geht.
    Texereau verwendet einen Streifen-Filter, bei dem praktisch das gesamte Streulicht auf beiden Seiten dran vorbei zur Kamera gelangt.


    Gruß
    Michael