Beiträge von renerabl im Thema „14" f/4.2 Spiegel“

    Hallo Stathis,


    vielen Dank für Deinen Hinweis --


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde einfach weiterpolieren mit Chaotischeren Strichen, damit der hell/dunkel Übergang bei 80% verschwindet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    genau das habe ich jetzt getan. Das Ergebnis nach insgesamt 9 Stunden polieren sieht jetzt so aus:




    Die Messerschneide kommt von links und ich befinde mich im ROC - das "Ausgrauen" geschieht nach geringer Bewegung der Klinge. Im Bild sind sogar die Schlieren der Luft zu erkennen.


    Der Spiegel ist noch nicht auspoliert - also brauche ich noch einige Zeit.


    Meine Frage: Wie bekomme ich diese kleinen Kratzer wieder raus? -- Soll ich einfach weiterpolieren, bis die letzten Pits raus sind?


    Das Fotografieren durch den Foucault-Tester geht ja schon ganz gut.


    Nun wollte ich noch meine Ergebnisse mit dem Interferometer zeigen. Hier habe ich ganze zwei Tage gebraucht, um zu verstehen wann die Anordnung sich im ROC befindet.



    Man sieht links von der Linse ist der reflektierte Laserstrahl und das wieder bebündelte Licht aus der Bikonvexlinse - sind alle gleich groß - Bingo - bin ich im ROC.



    Erstes vernünftige Foto mit störendem Lichtreflex - bin trotzdem STOLZ [:D]



    Hier eine Ausschnittsvergrößerung. Habe nun openFringe einmal ausprobiert, aber nachdem das Ganze doch seine Einarbeitung braucht - mache ich erst einmal mit dem Auspolieren der Pits weiter und fange dann mit der Auswertung der Interferogramme an. Parallel will auf alle Fälle immer mit dem Foucault-Tester und eventuell mit Coudermaske arbeiten. Immerhin möchte ich beide Verfahren - Foucault und Interferometrie nach Bath kennenlernen.


    Viele Grüße


    René

    Hallo,


    melde mich nach dramatischem Rückschlag.


    Nachdem ich meine Untersuchungen der Pits immmer mit einer LED-Lampe durchgeführt habe, ist es mir passiert, dass ich mich ganz fürchterlich geblendet habe! (Dauerte eine Zeit lang, bis das rechte Auge wieder normal war!) Danach habe ich die Lampe gewechselt, es ist nun eine Energiesparlampe. Dies funktioniert deutlich besser, leider habe ich damit auch einige riesige Pits entdeckt. Um es kurz zu machen --&gt; ich bin von 9&micro auf K320 zurück.


    Wer das Trauerspiel im Detail nachlesen will - es steht auf der Website:
    http://www.murnau-sterne.de/st…14zoll/newton_14zoll.html ab Dienstag, 04.02.2014.


    Nachdem dieser Schock überwunden war, ging´s in kleinen Schritten wieder zu den kleineren Körnern und nun ist der Feinschliff beendet.


    Habe mittlerweile das Pech auf das Tool gegossen.

    Hat gut geklappt und habe dabei natürlich sehr aufgepasst, denn Gaskocher und Pech - ist wenn´s schief geht... brandgefährlich.


    Bin nun bei der Politur. Der Spiegel ist natürlich noch nicht auspoliert - habe aber einen Blick durch den Foucault-Tester gewagt und gleich mal einen Klassiker vollbracht - abgesunkener Rand.



    Werde nun meine Striche länger machen und mit mehr Überhang.


    Der Foucault-Tester war schon beim 10zoll f/9.1 im Einsatz, wobei erst jetzt mit dem 14zoll das "Ausgrauen" wirklich gut zu beobachten ist.



    hier der Tester


    Beim Bath-Interferometer sind Norbert und ich auch schon ein Stückchen weiter - die Teile zusammengebaut wie folgt:




    Leider ist mir das Auslenkprisma zu Boden gefallen - kleiner Glasbruch! - sehr ärgerlich, aber zum Glück kein Totalschaden.


    Beim Bath-Interferometer müssen wir noch die Einstellbarkeit in der z-Achse (also Höhe) verbessern, denn die Bilder der Interferogramme sind bisher nicht leicht zu erzeugen.


    Viele Grüße
    René

    Hallo,


    habe heute um 15.00 Uhr meine 2400 Schleifminuten zusammen mit Norbert gefeiert.
    Norbert hat den Foucault-Tester für den 14zoll Spiegel umgebaut und wir konnten den ROC bestimmen.


    zuvor noch ein kurzer Rückblick:
    für die Körnung 25&micro: 240 Minuten
    für die Körnung 15&micro: 180 Minuten


    bin jetzt mit 9&micro dran[:)]


    ALSO: ROC=3190mm, damit f=1595mm und somit f/4.5 --&gt; bin also etwas langsamer geworden, ABER SEHR ZUFRIEDEN!


    --&gt; Robert,
    habe zwischendurch auch mal wieder einen Sonnentest eingelegt und habe mich sehr am Bild der Sonne erfreut. Hoffe Du kommst gut mit Deinem 400er voran.


    Viele Grüße
    René

    Hallo Frank,


    habe mir meine eigenen Bilder noch einmal genauer angesehen [:)] und denke das Auge spielt keinen Streich
    - danke für Deine Rückmeldung!


    Heute habe ich mir das Schleifbier verdient - 31 Stunden am Schleifen - hipp, hipp, hurra! ... und ich bin mit K320 fertig.


    Hier zwei Fotos:



    Man sieht Spiegeloberfläche und Fase - das Makroobjektiv bringt angeblich eine Abbildung von 1:1.55



    Hier ein Ausschnitt - toll der Staubfusel - macht das Finden von Pits herausfordernd


    Viele Grüße


    René

    Hallo,


    --&gt; Stathis: Dein Lob freut mich sehr - danke.


    Habe jetzt mit K320 angefangen.
    Zuerst die Fase und den Rand genau wie mit K180 bearbeitet - ich finde, dass der Unterschied aber sehr minimal ist.



    Nach 60 Minuten TOT war die Pfeiltiefe plötzlich 4,95mm (war aber schwer zu messen - denke die Messungenauigkeit ist recht groß), anschließend habe ich ca. 30 Minuten MOT geschliffen und wieder 5,1mm gemessen.
    Diese Ergebnisse machen mich aber eher skeptisch, denn solche Unterschiede hatte ich ja nicht einmal mit K80.


    Somit habe ich einen Sonnentest vor der Sternwarte eingeschoben.
    Spiegel mit Wasser ordentlich besprüht und grob gemessen.



    ca. f=1540mm --&gt; somit f/4.3 --&gt; bin zufrieden [:)].


    Ich werde bis alle Pits dieser Körnung durch sind, immer wieder zwischen TOT und MOT wechseln.
    Bin schon neugierig was passieren wird.


    Viele Grüße


    René

    Hallo Frank,


    habe die Fase mit einer Granitscherbe und K180 bearbeitet und es ist wirklich besser - danke für Deinen Tipp. Tool mach ich dann auch noch - sicher ist sicher.



    Im Beitrag "Spiegelrand rundschleifen" habe ich gleich die Idee aufgegriffen und mit einem Blech 12cm x 100cm x 0,5mm für ca. 1 Stunde den Rand bearbeitet. Bin ganz zufrieden - werde dies sicher dann auch mit K320 machen.



    Dein Hinweis - Aufplatzer des K80 - denke ich stimmt. Dieser ist aber vorher bei K80 nicht so aufgefallen. Jetzt ist er markiert und wird mit K180 platt gemacht [:)]. Ich schätze, dass ich locker noch einmal 2 Stunden mit K180 schrubben darf [;)]


    danke für die Hilfe


    viele Grüße
    René

    Hallo,


    habe nun ungefähr 4 Stunden mit K180 und TOT geschliffen.


    Es sind nur noch wenige Pits vorhanden. Habe wieder durch die 7fach Lupe fotografiert.



    Dieses Loch muss auf alle Fälle noch weg!


    Habe auch - auf Frank sein Tipp hin - die Fase angesehen - werde sie auf alle Fälle mit dem entsprechenden Karbo behandeln - sind ganz schöne Rillen zu erkennen.



    Die Rotfärbung entsteht durch meine Unterlage.



    Der Rand hat gefällt mir ganz gut.


    Die Pfeiltiefe beträgt nach wie vor 5,2mm.


    Viele Grüße


    René

    Hallo Wolfgang,


    danke für Deine lobenden Worte. Es freut mich/uns natürlich sehr, wenn die Arbeit auch anderen gefällt und dabei auch noch so wert geschätzt wird [:)]


    Zu gegebener Zeit werde ich mit Sicherheit die Montierung hier im Forum vorstellen. Leider haben wir im Moment noch kleine Schwierigkeiten mit der Zulieferung entscheidener Bauteile. Das Positive dieser Verzögerung ist jedoch, dass wir vor lauter Frustration Nebenprojekte wie 10" Planetennewton und 14" Fotonewton begonnen haben. Natürlich habe ich auch immer wieder Deinen Montierungsbau sehr interessiert verfolgt - eine wunderschöne Montierung, die perfekt umgesetzt und spannend von Dir dokumentiert wird.


    Hallo Frank,


    Deinen Tipp mit der Scherbe werde ich gerne beherzigen - gute Idee. Beim Schleifen mit K80 und MOT musste ich relativ oft die Fase am Tool nachziehen. Bei dieser Pfeiltiefe ist doch einiges vom Granit abgetragen worden. Die Platte war ursprünglich 30mm dick und jetzt nur noch ca. 26mm. Das Tool hat sich aber wunderbar angepasst.


    Viele Grüße


    René

    Hallo,


    obwohl ich schon länger die Berichte im Forum lese, ist dies mein erster Beitrag
    - bin somit neu und möchte mich gerne vorstellen. Meine Name ist René.


    Wünsche allen ein Gutes Neues Jahr!


    Dieses Schleifprojekt hat folgende Daten:
    - 14zoll Spiegel mit der Dicke = 35mm
    - Öffnungsverhältnis wird ca f/4.2 werden
    - Überpüfung der Optik soll mit Foucault-Tester und Bath-Interferometer erfolgen
    - wird ein Newton mit offener Gitterbauweise
    - die Nutzung ist vorwiegend fotografisch gedacht


    Ende November habe ich die Scheibe bei Stathis abgeholt und natürlich auch gleich angefangen.


    Für das Planschleifen habe ich ungefähr drei Stunden benötigt - war herstellungsbedingt ein ziemlicher Acker.


    Danach wurde das Tool aus einer Granitplatte erstellt, habe es - auf Stathis Tipp hin - ca 2cm kleiner gemacht - es liegt gut in der Hand.



    hier vor der Sternwarte: Tool und Glas



    Spiegel ist etwas größer als das Tool




    Sowohl bei Spiegel, als auch bei Granittool wurde eine Fase gezogen.



    Nach ungefähr 22 Stunden mit K80 habe ich die Pfeiltiefe = 5,2mm erreicht und beginne nun mit dem Feinschliff mit K180.


    Zum Vergleich habe ich den Schliff mit K80 durch eine 7fach Lupe fotografiert - damit kann ich später beim Schliff (z.B. K180) die Pits (z.B. durch K80 entstanden) besser einschätzen.



    Ein genauere Dokumentation steht auf meiner Website:


    http://www.murnau-sterne.de/st…14zoll/newton_14zoll.html


    Ich möchte noch anmerken, dass ich zusammen mit Norbert diese Sternwarte betreibe, die Ideen werden gemeinsam diskutiert und dann umgesetzt. Somit ist es selbstredend, dass Norbert hier auch namentlich erwähnt wird.


    bis demnächst


    René