Beiträge von Lilienstein im Thema „Spielbootsternwarte (mit Historie)“

    Und im Keller wartet das nächste Projekt der hoffentlich finalen Kuppelinstrumente...



    14" Newton und 4" Refraktor parallel in azimutaler Aufstellung. Wird jetzt mal im Archiv nach den Ultraleichtbauten stöbern.


    Da der 16er ums Verr.. nicht reinpasst wurde er gegen ein paar kleinere Spiegel eingetauscht. Zwar mit Verlust aber glücklich ;)

    Es kommt immer anders als gedacht, insbesondere wenn man der Fantasie freien Lauf lässt....



    Die Sternwarte liegt natürlich nicht am Boden, keine Ahnung wie man ein Bild hier dreht. Jedenfalls komme ich dem Ziel näher, ein klassisches Kuppeldesign mit gleichzeitigem uneingeschränkten Blick in den Himmel zu bekommen :)

    Knapp ein Jahr nach Eröffnung der Sternwarte muss ich leider eingestehen, dass nicht ein einziges Mal aus der Kuppel heraus beobachtet wurde :(
    Als Gründe lassen sich die den Horizont versperrenden Bäume (zumindest für Jupiter und Saturn), die Schwergängigkeit der Kuppel und das mir fehlende gesamtheitliche Himmelserlebnis durch den Spalt aufführen. Stattdessen wurde öfters mobil im Garten oder in etwa 1km Entfernung auf einem Feldweg mit Horizontsicht beobachtet.
    Die Attraktivität als Spielhaus ist aber ungebrochen, insbesondere nachdem vorn am Bug noch eine Schaukel angebracht wurde. Auch übernachtet habe ich mit meinen Kindern schon.
    Natürlich ist eine Sternwarte aber zum Beobachten da und aus dem Grund steht die "Ausbaustufe 16" an. Werde die Kuppel abnehmen, um sie als Kleinstplanetarium bodennah aufzubauen. Das Dach wird verschlossen und mit einem Geländer versehen. Die Säule wird durchs Dach geführt und auf ihr der 16" Dobson "fest" installiert. Als Schutz kommt entweder eine wetterfeste Hülle oder ein kleines abfahrbares Schutzhäuschen. Im nächsten Frühjahr sollten die Umbauten abgeschlossen sein :)


    Viele Grüße
    Bernd

    Der Erweiterung des 4"ers für H-Alpha ist mittlerweile abgeschlossen. Die Beobachtung der Protuberanzen damit ist schon toll.



    Da der Refraktor innert einer Minute hin- und hergerüstet werden kann ist natürlich auch der Mond immer wieder Ziel.




    Viele Grüße
    Bernd

    Nachdem der Sturm vor zwei Tagen den Kuppelspalt aufgerissen hatte und damit dem Schneegestöber Einlass bot, wurden die Teleskope erst mal in Sicherheit gebracht. Eine Änderung (Reduktion von 6 auf 4) des Instrumentenparks war sowieso geplant, aber manchmal geht es dann gezwungenermaßen etwas schneller...


    Neu wird mein Wickelfalzdobson als zwar noch nicht historisches aber zumindest erinnerungsbehaftetes Instrument in die Kuppel einziehen. Der lange Refraktor bekommt ein H-Alpha Upgrade und wird zukünftig mobil genutzt. In der Kuppel hat er mit nochmals 20cm mehr Länge keinen Platz und das Garagendach in unmittelbarer Nähe erzeugt außerdem massive Luftturbolenzen am Tage. Der 8" Newton wird geschlachtet und Teile davon demnächst hier im Forum angeboten. Der Kuppelspalt bekommt eine Verriegelung, die Seiten des Schiffes werden mit Fenstern ausgestattet, um den Regen abzuhalten. Das hatte ich mit Plexiglas schon begonnen, aber die Stürme der letzten zwei Monate haben auch da bereits zu Schäden geführt.


    Jetzt freue ich mich erst mal auf einen hoffentlich klaren Montagmorgen um die Mondfinsternis beobachten zu können. Der Haselnussstrauch des Nachbarn wurde letztes WE entsprechend auf Horizontsicht gekürzt ;)


    Viele Grüße und CS
    Bernd

    Am Wochenende war es soweit: Die Spielbootsternwarte wurde im Rahmen einer kleinen Feier mit Freunden, Nachbarn und Bekannten feierlich eingeweiht.







    Noch rechtzeitig vor der Eröffnung wurde das Auge von Tebeou, dem 32"er, fertig, der so sein "Second Light" erleben durfte. Details über den Großen folgen demnächst, sobald die Justage beherrscht ist und die letzten Finetuningmaßnahmen (Lüfter nachrüsten, schwergängigen Übergang am klappbaren Höhenrad beheben, fehlenden Sucher installieren) abgeschlossen sind.


    Viele Grüße von einem glücklichen Bernd

    Die Arbeiten sind weitergegangen. Die Gusssäule wurde mittels schwerer Technik eingehoben und 90cm im Fundament versenkt. Nach der anschließendem Verfüllaktion mit knapp 60 Sack Fertigbeton, Armierungseisen und Granitsteinen aus Nachbars Garten langt mir der Umgang mit Maurermaterial fürs Erste...



    Die Siegfriedmontierung wurde passend zum Säulenkopf zurechtgeflext und anschließend mit diversen Langlöchern und M12 Gewinden ausgestattet. Das war mit der vorhandenen Heimwerkerausstattung kein Zuckerschlecken, hat aber funktioniert.



    Der Kuppelspalt wurde von Schiebe- auf Klappmechanismus umgestellt. Seit gestern sind nun die Teleskope in Position und als First Light gab es Jupiter :)



    Bis zur Eröffnung ist noch etwas Fine-Tuning nötig, bin aber frohen Mutes.


    Viele Grüße
    Bernd

    Hallo Ralph,
    nein 150mm sind es nicht,auch wenn die fast in das überdimensionierte Rohr passen würden. Es handelt sich um ein 100/1500 Spindler und Hoyer Objektiv im Eigenbautubus.Das Gerät wird nach gründlicher Überarbeitung in die Kuppel wandern.
    Den Montierungsfuss bin ich gestern mit der großen Flex zu Leibe gerückt, nach 4h Schweiß stimmt die Form mit dem Säulenkopf überein. Fehlen noch diverse Bohrungen und Gewinde, bei 15mm Blechdicke wird auch das Arbeit bedeuten...
    Mittwoch in einer Woche wird die Säule gesetzt und wenn die Technik einmal da ist auch die Montierung in Position gebracht. Wäre zwar besser, die Verschönerung auf der Werkbank vorzunehmen, aber die Monti ist ohne gescheites Hebezeug kaum zu bewegen. Meine Sackkarre ist bereits zerbrochen...
    Stammtisch schaffe ich nicht, aber das klappt schon mal wieder.


    Viele Grüße
    Bernd

    Aus dem Planetarium wird erstmal nichts! Denn es gibt was Besseres ;)



    Zum Glück bin ich im Verzug mit dem Säulenfundament, so dass die Anpassung der Höhe umsetzbar ist. Die Säule wird nun nicht mehr aufgeschraubt sondern wandert 90cm in den Beton hinein...


    Viele Grüße
    Bernd

    Letze Woche ist nun ein weiteres Puzzlestein dazu gekommen: die Säule :)





    Gefunden habe ich dieses schnucklige 700kg wiegende Gussstück in einem Bergelager für alte Baustoffe. Woher die Säule stammt konnte man mir nicht sagen, aufgrund der Verzierungen vermute ich eine Orangerie oder Wintergarten.
    Die Fundamentarbeiten plane ich im Frühjahr und das Einfädeln braucht auch noch etwas Vorarbeit.
    Mal schauen was sich dann im Astromarkt als Montierung und Teleskop finden lässt ;)


    Viele Grüße und klare Nächte
    Bernd

    Für dieses Jahr ist es erst mal genug der Hausbauerei. Jetzt sind die Teleskope wieder am Zug.



    Was mir noch Kopfzerbrechen bereitet ist die Länge der Säule. Damit die Montierung über den Kuppelspalt ragt, sind ca. 3,7m Säule fällig (davon allein fast 2m übern Zwischenboden). Wenn ich da die 70° Regel für ein Stativ ansetze, bleibt kein Platz mehr zum stehen. Die Idee ist maximal ein 20cm Stahlrohr (sandgefüllt) übern Fußboden und darunter ca. 40cm Durchmesser Betonsäule, welche sich im Boden auf 60-80cm erweitert. Könnte das langen? Wie schon geschrieben wird das Teleskop eher klein ausfallen und sollte mit Montierung die 20kg nicht übersteigen.


    Viele Grüße
    Bernd

    Hallo Micha,


    danke für deine Rückmeldung. In der Zwischenzeit ist der 6" Gressmann-Spiegel auch in einen Dobson gewandert. Für die Kuppelanwendung ist ein Newton aber generell etwas umständlich. Momentan stände der kleinen Kometensucher auf einer Bressermontierung zur Verfügung, wenn die Sternwarte als solches in Betrieb geht, sollte aber schon noch etwas Größeres darin Platz finden (z.B. C8 oder ein 5" Refraktor). Mal sehen was sich ergibt.
    Ein Thema wird noch das Drehen der Kuppel, die Unterkonstruktion aus Holz arbeitet schon recht heftig je nach Luftfeuchte, d.h. die Rollen müssen eine gewisse Flexibilität oder zumindest Justierbarkeit bekommen.


    Viele Grüße
    Bernd

    Nach vielen Wochen Holzschnitzens ist glaube ich etwas brauchbares herausgekommen:



    Geplant war ursprünglich ein einfaches Stelzenspielhaus aus vorhandenen Balkenmaterial. Nachdem mir im Forum eine kleine 2m Kuppel zugelaufen war und uns im Teneriffa-Urlaub ein Spielhausboot sehr gut gefallen hatten wurden die Pläne kurzfristig angepasst und ein fünftes Balkenfundament ausgehoben.






    Zum Glück wiegt das Trumm nicht allzuviel, so dass es sich nach einem guten Frühstück zu dritt auf seine Position hieven lies --> ich oben am ziehen, mein armer Nachbar unten am schieben, und der liebe immer hilfsbereite Rentner von nebenan wurde mit dem Sicherungsseil glücklich gemacht.



    Da die Kuppel selber einen schönen stabilen 15mm starken Unterring besitzt, habe ich sie einfach auf Torlaufrollen gesetzt, die auf dem Holzgerüst ruhen.


    Im Urlaub vor zwei Wochen wurden dann noch diverse Blecharbeiten und die Schiffsbeplankung erledigt.



    Jetzt steht nur noch etwas Feintuning wie streichen und die offenen Balken mit Lärchenholz verkleiden an.
    Drehen und öffnen funktioniert noch nicht, denn die Kuppel braucht doch einiges an Arbeit, aber solange es als Spielhaus genutzt wird, ist die reine Dachfunktion ausreichend. Im Moment bin ich ja eher auf der Dobsonschiene unterwegs.


    Hoffe, es gefällt ein wenig, Viele Grüße
    Bernd

    Kleines Update - Kurzfristig ist mir hier im Forum eine kleine Kuppel zugelaufen, die ihren Platz auf dem derzeit in Errichtung befindlichen stabilen ausreichend dimensionierten Spielhaus finden wird. Falls die Kids irgendwann keine Lust mehr zum spielen haben wird dann eine Säule mittig nachgerüstet :)
    So in vier bis fünf Wochen hoffe ich das Grundgerüst fertig zu haben.


    Viele Grüße und CS
    Bernd

    Gestern habe ich mal einen Ausflug nach Kletzen unternommen und Henri besucht. Er hatte viel nützliche Tipps für mich und ich war fasziniert, was so im Selbstbau möglich ist.
    Jetzt heist es Varianten entwerfen...Als erstes wird aber eine kleine fahrbare Hütte für die Terasse kommen, das geht ohne behördliche Genehmigung (die familiäre hab ich ;-), und der Umgang mit GFK kann geübt werden.
    Da die Umsetzung der Sternwarte ansich im nächsten 5-Jahres-Plan erfolgen soll, ist noch etwas Zeit fürs genaue Säulendesign.

    Hallo Volker,
    danke für den mächtig gewaltigen Link! ..und sogar mit Zeichnungen! Das sind in etwa die Dimensionen, die es auch bei mir geben wird, allerdings nur für die Säule wegen der Höhe. Das Gerätebudget liegt etwas tiefer :( aber wenn das Fundament einmal steht...


    Da wird es demnächst mal einen Ausflug in den Leipziger Norden geben.


    Bin momentan noch am untersuchen, ob auch eine gemauerte Klinkersäule gehen würde (da freistehend spielt die Optik eine für die Freigabe maßgebliche Rolle). Gelbe Klinkerziegel gibt es neu auch mit Bohrungen, in die man noch Sand als Dämpfungsmaterial einfüllen könnte. Werde mal nach Materialdämpfungseigenshaften suchen oder kleine Testmäuerchen konstruieren.


    Danke und Gruß
    Bernd

    Hallo Lutz,
    Dir und den anderen Sternfreunden wünsche ich auch alles Gute und viele sternenklare Nächte in 2014.


    Habe mal ein Skizze des Anbauvorhabens erstellt, die Fahrzeuge unten sind für meinen Nachwuchs dazugefügt ;)



    Das Haupthaus steht schon und der etwa 3m breite Anbau soll ergänzt werden.


    Viele Grüße
    Bernd

    Liebe Sternfreunde,


    zunächst möchte ich mich kurz vorstellen. Ich beschäftige mich mit Astronomie seit gut 25 Jahren, habe seit dieser Zeit einen 6" Newton (Spiegel von Gressmann, falls das jemand etwas sagt) hauptsächlich visuell auf einer Carl Zeiss IB im Einsatz. Das Teleskop habe ich mehrfach modifiziert, vor ca. 15 Jahren wanderte es in ein Wickelfalzrohr und bekam zuvor einen Zeiss Fokussiertubus M52 spendiert. Für die mobile Anwendung nutze ich ab und zu einen Zeiss Kometensucher 80/500. Da ich leider auch noch andere Hobbies habe, ist in den letzten Jahren die Astronomie etwas zu kurz gekommen.
    Jetzt mit Ende 30, Familie und eigenem Haus nebst nutzbarer Terasse wurde das Fernrohr wieder öfters rausgeholt. Der Wunsch nach einer eigenen Sternwarte schwehlt schon ewig, wird jetzt mit den Platzverhältnissen doch etwas realistischer.
    Leider liegt der Garten etwas tief umhüllt von Bäumen, so dass es auf eine Dachsternwarte hinausläuft. Um das Fernrohr vom Hausmauerwerk zu entkoppeln (Aufrüstung des Equipments und fotografische Nutzung geplant) müsste eine seperate Säule her, die dann ca. 6m hoch wäre. Hat hier im Forum jemand Erfahrungen, wie so ein Gemäuer zu dimensionieren wäre und was man als Material am besten verwendet (gemauert oder gegossen)? Die Abstützung der Kuppelkonstruktion würde ich im Hausmauerwerk verankern.
    Bin mit der Planung noch ziemlich am Anfang und möchte erst mal die Machbarkeit sicherstellen (technischer und finanzieller Aufwand).
    Danke und viele Grüße
    Bernd