Beiträge von Amateurastronom im Thema „Mikrorauheit und deren Messung“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rainer-l</i>
    <br />
    Zitat " Nach meiner Meinung zeigt Lyot keine Herleitung von Grund auf , sondern er geht von einer Behauptung über die resultierende Amplitude von 2 interferierenden Wellen aus ."
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe eben wegen dieser Diskussion trotz Zeitmangels gerade nochmal
    im Buch von Malacara nachgesehen. Malacara leitet dort (auf S, 266f in der alten Auflage) physikalisch eine ziemlich allgemeine Herleitung für die Lichtintensität in Abhängigkeit von Aberrationen für solche Phasenmodulationsmethoden wie den Foucault-Test ab.


    In der alten Auflage gibt er als Resultat Gleichung 8.42 an,
    deren Werte er in Gleichung 8.48 mit Angaben von Texereau vergleicht:


    I'(x2,y2)= 1 - 4*pi/lambda W'i(x2,y2) ,
    wobei I' die Lichtintensität im Testbild darstellt, W'i den
    (imaginären) Teil der Aberrationsfunktion.


    Die Beziehung von Texereau bzw. Lyot entspricht praktisch dieser Gleichung.


    Insofern kann man sagen, dass für den Lyot-Test zwar noch keine
    komplette physikalische Theorie entwickelt wurde, sofern das in
    der letzten Zeit niemand gemacht hat und der Test in der Regel
    auch qualitativ bis als quantitative Abschätzung genutzt wird.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Interessanter Artikel über das was heute mit HiTec machbar ist. Aber wo brauchen wir als Amateure mit unseren Teleskopen 99,9968% Reflexion dazu noch begrenzt auf einem engen Wellenlängenbereich den wir mit unseren Mittels gar nicht beobachten können?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist gerade der entscheidende Punkt. Nichtmal im professionellen
    Bereich im sichtbaren Licht oder IR wird man an grossen Teleskopspiegeln solche Werte erreichen können.
    Man müsste sich mal ansehen, was ESO usw. für ihre Optiken angeben.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Alois gibt In seiner Schätztabelle für den ungünstigsten Fall A einen RMS von 5 nm an. Danach kommt bei mir mit obigen Formel
    heraus:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hatte irgendwo in seinem Artikel ca. 9 nm für einen Wert in
    Erinnerung und war von dem jetzt für die betreffende Fläche ausgegangen. War das kein rms-Wert?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Kurzum nach meiner Rechnung komme ich bei RMS = 5 nm Oberflächenfehler auf 1,6% Streulicht bezogen auf 500 nm.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das zeigt, dass es hierbei typischerweise zumindest bei den
    von Alois untersuchten Flächen um einen relativ geringen Effekt
    geht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Damit hab ich allerdings ein kleines Problem. Einer von uns beiden muss sich verrechnet oder etwas übersehen haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin von der Zahl 9 nm ausgegangen, die ich, wenn ich mich nicht
    getäuscht habe, aus dem Artikel von Alois in Erinnerung hatte. Mit
    5 nm sind die Auswirkungen natürlich noch geringer.

    Vielleicht sollte mal jemand so eine optische Oberfläche
    mit einem Rasterkraftmikroskop untersuchen.
    Solche Untersuchungen finde ich im Profibereich allerdings
    nur für Röntgenspiegel und das UV.


    In dem Artikel hier
    http://www.maik.ru/full/lasphy…/lasphys9_03p1166full.pdf
    wurde das praktiziert und die zu erwartende Streulicht-Intensität
    daraus abgeschätzt. Mit den Werten, die Alois mit dem Nomarski-
    Mikroskop gemessen hat, käme man bei 500 nm auf ca. 5% Streulicht.
    .