Beiträge von MartinB im Thema „Planetenfotografie ab 12" Öffnung“

    Hallo Hartwig,


    Wenn der Dobson gut ist, kannst Du die Zentrierung sehr gut einfach manuell mit Hand am Tubus machen.


    Zweiachs-Verstellung gibt's natürlich schon. Ein gutes Beispiel sind Tom Osypowskis EQ-Plattformen. Nicht billig, aber sehr ordentlich gemacht.
    Die Website zeigt auch viele sehr gelungene Aufnahmen, die mit Dobsons und EQ-Plattformen gemacht wurden.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Thomas,


    Je größer die Öffnung, um so höher die eingesetzte effektive Brennweite - es wird mit mehr Öffnung so oder so schwieriger!


    Mit einer EQ-Plattform sollten Planetenvideos im Prinzip klappen.
    Eine halbe Stunde unbeaufsichtigt ist aber nach meiner Einschätzung schwierig zu erreichen, zumal Du ja sehr hoch vergrößern wirst und mit einer typischen Planetenkamera nur sehr wenig Bildfläche hast.
    Das hängt auch stark vom Aufwand bei der Ausrichtung ab. Du kannst eine EQ-Plattform im Prinzip genauso einscheinern wie eine normale parallaktische Montierung. Auch spielt die Bauausführung und die Antriebstechnik eine Rolle.
    Meine einfache Plattform hat einen geregelten Gleichstrommotor, dessen Tempo ich nur "nach Gefühl" einstelle. Das ist zum Bilder aufnehmen natürlich unpraktisch. Durchrutschen kann mein Antrieb auch. Und ich habe die gleichen Antriebs-Schweinereien wie bei anderen motorischen Montierungen, z.B. periodischen Schneckenfehler.


    Trotzdem, vom Verhältnis Aufwand/Ergebnis her würde ich es auf jeden Fall mit einer (guten) EQ-Plattform versuchen!


    Du solltest auch über Kohlefaserrohre statt Alurohre beim Gittertubus nachdenken, und vielleicht noch einen Fokussierer mit Motor und Fernsteuerung einbauen.


    Wenn Du wirklich eine Stunde ohne manuelles Eingreifen aufnehmen willst, brauchst Du wohl ein Leitrohr mit Guiding-Kamera und eine Plattform mit motorischer Korrektur in 2 Achsen.


    Gruß,
    Martin