Beiträge von Stathis im Thema „Himmelshelligkeit und Teleskopöffnung“

    Hallo Mathias,


    wie Andreas schreibt, ist eine pauschale Aussage nicht möglich, da es sehr stark von der Flächenhelligkeit abhängt. Je geringer die Flächenhelligkeit des Objektes, um so mehr profitiert man von einem dunklen Himmel.


    Weitere Beispiele:
    Die Zwerggalaxie Leo I direkt neben Regulus ist groß aber ziemlich diffus. Die wirst du unter Namibiahimmel mit einem 10-Zöller ganz locker als zart schimmerndes Oval zu sehen bekommen, auch wenn die Gegend dort gar nicht so hoch am Himmel steht. Unter 5,5 mag Stadtrandhimmel hast du auch mit 20 Zoll keine Chance.


    Ein Eskimonebel hingegen ist so kompakt und flächenhell, dass du mit einem 20-Zöller 500-800x vergrößern kannst und damit jede Menge kleiner aber kontrastreicher Details erkennen wirst. Da kommt kein 10- Zöller mehr mit, auch wenn er in Namibia steht. Bei solch hohen Vergrößerungen wird der Himmelshintergrund ohnehin dunkel, somit wird gutes Seeing wichtiger als die Transparenz.


    Ich würde mich da unten auf große flächenschwache Objekte konzentrieren, die soweit südlich stehen, dass du sie von Mitteleuropa aus gar nicht, oder nur als Horizontkitzler zu sehen bekommst.


    Natürlich solltest du dir auch die Highlights wie Eta-Carina, Lagunennebel, Omeganebel und Helixnebel reinziehen, die übrigens alle auch bei dem Himmel noch von Nebelfiltern profitieren. Schuhe gut zubinden, sonst zieht es dir beim Anblick die Socken aus[:p]