Beiträge von NormanG im Thema „Wie das Fähnlein im Wind“

    Servus Haley,


    sehr komisch mit´m Werner. Na, ich bin mal gespannt.


    Oha, ein Geheimweg zum Wendelsteingipfel. Ich vermute mal, der Weg ist nur mit Kopflampe und durch 50cm Breite Gänge erreichbar [:D] wer weiß, was für Gänge der Wendelstein da im Höhlensystem noch so aufweist - hinter den vergitterten Gängen in der Höhle [;)]


    Ne passt, brauchst da natürlich nix zu sagen. Den üblichen Weg zum Gipfel hätt ich mir auch nicht so recht vorstellen können.


    Schöne Grüße!
    Norman

    Hi Uwe,


    bei Deinen Zeichnungen wird mir immer Angst und Bange[:D]


    Du hast da ja in Deinem verlinkten Bild auch so einen abgewinkelten Bogen in der Struktur drin - siehste... Und dass das erste Drittel der GX oben heller ist, habe ich ja auch gesehen. Mein Sternchen am Ende des Hakens würde ich frecherweise nach wie vor für den einen SSC halten...


    Das Objekt ist tatsächlich hübsch genug, dass ich da gern nochmal genauer vorbeischau. Letztens bin ich über alles außer den PN mehr oder minder drübergehuscht: saugen, soviel wie geht, nach den erfolglosen Nächten zuvor...


    Ich habe tatsächlich vor, mal richtig zu zeichnen. Just heute hab ich einen kleinen Spiralskizzenblock gekauft ... Mit meiner neuen kleinen Cam kann ich immer schön abfotografieren, dann gibts keine Scannerverluste...


    Schönes WE noch und Viele Grüße vom
    für die Folienaktion racheplanenden
    Norman [:o)]

    Hallo Anne, Timm und Jörg,


    dankeschön. Timm, warum "schleppst" Du nur so einen kleinen mit, wo Du haufenweise gute und mittelgroße Scopes hast? Bei dem Wetter an dem Standort...[:p]


    Ich muss auch mal in den Süden...


    Schöne Grüße und CS
    Norman

    Hi Uwe,


    jetzt konnte ich doch nicht pennen... Dieses Hobby bringt den ganzen Rhythmus durcheinander...


    Du bist vielleicht ein Schelm. Du warst nicht zufällig mit auf dem Brauneck? Ich hatte nämlich beim Photographieren anfangs da noch so eine Folie vor dem Objektiv und mich über die nicht ganz scharfen Sterne gewundert - lol


    Genau, denke auch, die 93 wars bei ARp 65. Da war in der Umgebung sonst nix weiter zu sehen nach meiner Erinnerung und den Skizzen.


    Arp 210:



    Aber die Skizzen habe ich in der Nacht nur gemacht, um später nachrecherchieren zu können, ob ich richtig war. Eine detaillierte Zeichnung mit allem was ich gesehen habe, sieht natürlich anders aus ;) Diese häkchenartige Abzweigung war mehr geahnt als gesehen. Also auf keinen Fall so deutlich wie gezeichnet.


    Den ominösen 10m5 Stern hast Du richtig interpretiert. Das war von mir eine aus dem Bauch-Schätzung glaube ich, so kurz vorm Schlafen macht man manchmal sowas [:I]



    Jute Nacht,
    Norman, bei dem die "m-Taste" hängt. Also bitte aperzeptiv ergänzen, wenn da was im Text irgendwo mal komisch is [:o)]

    Servus Haley,


    er hat was erzählt von irgendeinem Wohnungstausch oder -übernahme o.ä., wo seine Cousine glaub ich noch mit involviert war - habs mir nicht genau gemerkt. Er wusste jedenfalls intensiv zu berichten von Deinen Spiegelschleifaktivitäten usw. Also vom Brauneck her kannte er Dich auch nicht. Vielleicht hat seine Cousine ihm von Dir erzählt. Aber ioch schreib ihm eh nochmal, weil er ein paar Photos haben wollte, da bitte ich noch mal um Klärung ;)


    Wo ich Dich gradd hier habe: wenn dder gipfelweeg gesperrt ist bzw. tierisch viel Schnee liegt, seid ihr da noch oben im Observatorium? Wie kommst Du oder ihr denn da hin - Schneeschuhe ? [:D]


    Jute Nacht
    Norman

    Servus Haley!
    Schön, hier von Dir zu lesen-Danke Dir!


    Wie, Du kennst den Werner nicht? Jetzt fall ich vom Glauben ab -- der hat doch Deinen Namen genannt - ich meine sogar mit Nachnamen?


    Hier, da ist der Bursche ganz links am Tisch:


    http://www.brauneckgipfelhaus.de/kontakt.html



    Sehr seltsam!




    Hallo Kai,


    Danke auch Dir recht herzlich [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Zitat:Solche Aktionen gehören unbedingt mal vortragstechnisch unter die Leute gebracht,...



    Ich hoffe doch schwer, Du nimmst Uwe's Drohung ernst genug?
    Der macht immer so einen freundlichen Eindruck, kann aber auch anders!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:D] Ma kiekn! Sternkarte verstellt, ich hau mich weg [:D]


    Was bitte meinst Du mit MEDITERRAN? Wo warst DU denn? [:0]
    Ja, das mit dem einfachen Geschmack ist so eine Krankheit bei mir [:D]


    Walter, danke auch Dir!


    Schöne Grüße euch und einen tollen Advent,


    Norman

    Hallo Uwe,


    danke Dir - v.a. auch für die fachlichen Anmerkungen. So fetzt das, wenn an gleich diskutieren und dazulernenen kann! Recht hast Du, IC 342 ist eine Gx - sah im Atlas zunächst wie ein PN aus, weil die Gx so extrem kreisrund dargestellt ist.


    vortragstechnisch - jo - kam der Hajü ja schon auf mich zu, das wär mal ne tolle Sache. Sehr gern eigentlich. Ich muss mal guckn, wie es noch mit den Unterkünften ausschaut...


    Filter: nö- keines von den Dingensens hab ich... Visuell heißt für mich bloßes Auge, aber vergrößert darf es sein ;)


    Mal das Einfache vorweg: ja, ich meine Haley! Der seltsamerweise den Werner nich kennt?! Da werd ich gleich noch mal drauf eingehen anschließend.


    So das fachliche... jetzt bin ich richtig noch mal zum Nachsehen gezwungen, verflixt...[:D] Dabei wollt ich eigentlich ´ne Runde abratzen jetzt...[:D]


    Danke für die Info zu den herschels, da muss ich noch mal guckn und das nachvollziehen. Ich stell mich grd irgendwie dumm an und finde die Seite nicht im Atlas - ohman.


    Arp 65, nanu, muss ich noch mal gickn was ich da verbockt hab... Natürlich meinte ich 65 und nicht 69 war schon spät...


    Skizze schaut so aus (habs erst hier als Zeichenfolge versucht zu skizzieren, hats aber zerhackt, also doch Zeichnung):




    So, ich hoffe ich hab jetzt nichts übersehen... Mit den Helligkeiten der Objekte schau ich mal da und mal da und versuche in der MItte die Wahrheit zu finden...


    Schöne grüße!
    Norman






    Den einen Supercluster in der 1569 habe ich sehr wahrscheinlich gesehen. Ich habe mir meine Skizze nochmal angeschaut. Es scheint sich bei dem Sternchen am Ende des von mir beschriebenen abgewinkelten Teils um den SSC zu handeln ("Am Ende dieses Abzweigs blitze sehr schwach ein kleines Sternchen auf"). Da ist zwar nix mit einer Abzweigung auf Photos und Christians Zeichung, aber die Position meines kleinen "Sternchens" haut in Relation zu dem hellen Stern und der Gx sehr gut hin. Den kleineren Cluster in der Mitte habe ich nicht bemerkt.

    Hallo Manuel, Tobi und Marwin,


    dankeschön..


    Manuel, ach das ist kein Problem mit dem Durchmachen, wenn man den Tag darauf frei genommen hat. Den Tag wo ich fuhr, hatte ich auch frei. Aber dann bin ich zwei Tage danach eben im Eimer. Während ich da oben bin, bin ich fit.


    Marwin,


    so weit war ich auch schon [;)]


    KANNSTE KNICKEN! Mehr sag ich dazu nicht. Ist das Getippe nich wert der Humbug.


    Schöne Grüße
    Norman

    Grüß Dich Hajü!


    Ja was soll ich sagen... ich sag einfach mal Danke[:D] Ach, ich glaube, da gibts noch genug "Verrückte", die schreiben´s nur nicht ;) Und vier Stunden zur EWS zu ballern und morgens wieder die gleiche Zeit zurück finde ich tendentiell verrückter [;)]


    Schade, dass es bei Dir nix geworden ist diese Saison. Kommt schon noch.


    Herzliches Servus,
    Norman

    Hi Benny,


    Danke Dir wieder mal für Dein gewohnt tolles und umfangreiches Feedback[8D]


    Jo, ich war auch ziemlich überrascht, was die Camera leistet. Vor allem die Milchstraße in so kurzer Zeit so deutlich abbildet... Meist habe ich 30s bei ISO 1600 belichtet, manchmal nur 15s und bei ISO 3200. Höhere Isowerte (geht bis 6400) habe ich eher nur im Zoom probiert, aber ich glaube nicht bei 28 mm. Ich habe die Dateien schon von der Karte gezogen, daher weiß ich es nicht mehr genau. Das waren die ersten Photos überhaupt mit der Kamera, daher habe ich einfach wild drauf los geknipst...Ich glaube auch, dass diese Kamera meinem sonst zuweilen auftretenden Umtausch-Wahn nicht zum Opfer fallen wird...[;)]


    Bearbeitet habe ich so gut wie nichts, außer die Bilder klein zu machen fürs Netz. Ein Einzelbild hat 50 MB! Das muss man sich mal geben bei so´nem kleinen Teil... Nur die Milchstraße habe ich im Kontrast etwas hochgedreht in PS. Ich bin mit den Einstellungen der Cam noch überhaupt nicht vertraut, wer weiß, was man da noch rausholen kann. Zuindest habe ich die wichtigsten Einstellungen ohne Anleitung gefunden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und die Norman-Liste an Objekten die ich nachbeobachten muss wird immer länger <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Leben ist hart...[:D]


    Schöne Grüße
    Norman

    Hi Leute,


    es folgt mal wieder ein Bericht, wo die Elle als Längenmaß nicht ausreichen dürfte ;) Holt euch schon mal nen Kaffee.


    <font color="navy">Wohin gehts</font id="navy">


    Mit dem Saisonabschluss habe ich in einem meiner letzten Berichte wohl zu schnell geschossen. Es gab doch nach der Revision der Bergbahnen tatsächlich nochmal eine verwertbare Nacht auf dem Berg! Von Dienstag zu Mittwoch galt es eine Entscheidung zu fällen zwischen den nahen, verfügbaren und nutzbaren Bergen, an welchen die Gondeln wieder in Betrieb gegangen sind. Zwischen Wendelstein (Platz auf 1700 m) und Brauneck (1550 m) galt es sich zu entscheiden. Für beide war eine Luftfeuchte von ca. 17 bzw. 20% in der Nacht vorhergesagt. Und: statt -5 Grad im Tal konnte man sich auf +5 Grad am Gipfel freuen.


    Ich entschied ich für das Brauneck unter Abwägung von möglichen Pistenraupen, einem nächtlichen Licht am Wendelstein (Stammplatz war nicht zugänglich, da Gipfelweg gesperrt etc.) und vorhergesagten Windgeschwindigkeiten (Wendelstein im Mittel so 10-15 km/h mehr) was den Unterschied machen kann zwischen angenehm und ätzend...


    So ging es mit der Bahn nach Lenggries, dem Ort, wo kein Verlass auf Busse ist. Also: netten Taximann gerufen, 7 Euronen abgedrückt und mit einem netten Schwätzchen entspannt an der Talstation der Brauneckbahn angekommen. Unterhose in der Gondel angezogen – sieht ja keiner, und schon war ich oben.
    Nach wenigen Höhenmetern zu Fuß durch den Schnee war ich fix beim Brauneckhaus, wo ich gleich mal den Hüttenwirt dran erinnerte, er wollte doch mal durch mein Teleskop schaun... Die paar mal die ich da war hat´s nicht geklappt, weil er immer Gäste über Nacht hatte, dieses mal war diesbezüglich Ruhe im Karton. Ein Glück: auf dem Höhenweg, meinem Platz, lag etwas unergonomisch verteilt der Schnee und es pfiff zudem recht sauber ins Gesicht dort oben. 30 m niedriger am Brauneckhaus auf der Terrasse war es schön windstill und lauschig. Dort habe ich mich unter Absprache postiert. Ein Traum: Wo sonst die Touristenhorden sich die Klöße einwerfen, konnte ich mich auf Tisch und Bank schön ausbreiten und wie an einem Schreibtisch vernünftig „arbeiten“.


    Es war wirklich wenig Betrieb, einige wenige Skifahrer habe ich noch in ihrer Neugier befriedigt, was ich denn da so aufbaue und treibe und dann war es auch schon dunkel. Mit an Bord war dieses mal meine neue Errungenschaft, eine kleine superkompakte Digitalkamera (Sony Rx100). Endlich kann ich die schönen Szenerien in Nacht und Dämmerung festhalten! Das war längst überfällig. Der Himmel war prinzipiell wolkenlos, hatte aber schleierige Tendenzen.



    Von angehender 20% Luftfeuchte war optisch nicht viel zu erkennen. Ich vertrieb mir die Zeit der Dämmerung und der ersten dunklen aber nicht direkt deepskytauglichen Phase mit Herumgeknipse.



    <font color="navy">Käffchen frei Scope</font id="navy">


    Gegen 21 Uhr, als ich mit der Knipserei erst mal durch war, kam der nette Hüttenwirt, wie gewohnt mit so einer Individualistenzigarette, die wie ein Zigarillo aussah. Leider waren die Showpieces schon irgendwo Richtung Lichtverschmutzung und Horizont abgetaucht. Die wenigen Brüller wie M 42 hingen hinter Schleierwolken. Ärgerlich. Neben M 15, Hatschi und ein paar offenen Haufen hab ich sogar noch M 1 ausgepackt, der auch gesehen wurde nach ein paar Versuchen unter Anleitung. Nur mit so ein Paar Lichtpunkten kann ich hier doch keinen abspeisen, da muss schon noch irgendein grauer Fleck her ;) Am eindrücklichsten war sicherlich der Andromedanebel, aber vor allem Jupiter. Darauf wurde ich direkt mal in die heiligen Hallen auf einen Kaffee eingeladen. Mein interessierter Hüttenkumpel blieb zwischendurch drinnen und kam nach einer Weile wieder. Hier hielten wir nochmals auf Jupiter. Sogar Werner hat sofort erkannt, dass sich die Monde bewegt haben in der kurzen Zeit – ganz von selbst und mit einer gewissen Begeisterung. Das Seeing war gut, sodass Juppi auch ein dankenswertes Objekt war. Hat sich also trotz schlechtem Himmel gelohnt die kleine Führung. Unbeeindruckt von der mangelnden Transparenz nahm ich mir schulterzuckend eine ausgiebige Jupiterzeichnung vor. Tjaaa... tut mit leid, Jupiter!
    Mein Besucher ist zu Bett, wobei ich ja eigentlich der Besucher bin, in jedem Falle war ich jetzt allein und es konnte so richtig losgehen - denn auf einmal riss es zunehmend auf!


    <font color="navy">Deepsky-Attacke</font id="navy">


    Wie so oft, keine Ahnung, woran das liegt, klart es zuerst im Bereich der Cassiopeia und Schwan auf. Und schon geht’s los: Neue Objekte waren das Ziel, ohne irgendwelche Vorabplanungen. DeepskyAtlas aufschlagen und gucken, was es gibt – ganz unkompliziert und unangestrengt, frei nach Gustus, wie das Fähnlein im Wind...


    Als erstes nahm ich einen galaktischen Nebel ins Visier: <font color="green">NGC 6991</font id="green"> in der Nähe von Deneb zeigte sich als 0,1 Grad langes Wölkchen nahe von helleren Sternchen und war im 26 mm wie auch 8 mm Oku schön zu beobachten, allerdings ohne irgendwelche nennenswerten Details. Aber dennoch finde ich es spannend, mal andre Objekte anzufahren, die man noch nicht so kennt. Ein nettes Objekt finde ich. Im Atlas ist die NGC in Komponente a und b unterschieden, wobei b anscheinend ein kleiner offener Haufen sein soll. Den habe ich aber so nicht wahrgenommen, sprich nicht gesehen.


    Ich steuerte mal wieder eine Arp-Gx an: NGC 91 und 93 bilden <font color="green">Arp 69</font id="green">. Nach meiner Skizze mit einem kleinen rechtwinkligen Dreieck, welches nach Kantenlänge auf die Gx weist, habe ich aber nur NGC 93 gesehen, als kleines ovales Wölkchen ohne Details. Laut Stellarium hat die Gx 14m0, was ich nicht glauben kann, denn NGC ist hiernach bei 15m0. Dabei hat die schwächste NGC überhaupt doch was knapp unter 14mag wenn ich richtig informiert bin... Seltsam. Komisch auch, dass da laut wikisky einiges mehr an Galaxien herumschwirrt und mir diese nicht begegnet sind. War ich etwa falsch?


    Es ging weiter mit einem <font color="green">PN: NGC 1501</font id="green"> wird im Atlas als <font color="green">„Camel´s Eye“</font id="green"> beworben. Klingt interessant, nix wie hin! Es zeigte sich ein gut sichtbares rundliches Wölkchen, welches mich an den Eulennebel erinnerte: ähnlich schwer zu fassende Dunkelstruktur im Inneren und ein Zentralstern, welcher indirekt mit gewisser Erfahrung einfach zu sehen war. Es war im Inneren Struktur in Form einer Art dunklem Ring zu erahnen, aber nicht wirklich erfassbar. Ich hatte mit 200fach draufgehalten. Irgendwie nett! Es geht weiter Querbeet: Der offene Sternhaufen <font color="green">NGC 1502</font id="green"> lag gleich nebenan und sorgte für einen Vermerk: „Hübsch!“ auf meinem Notizzettel. Und wieder eine <font color="green">Arp: Die Nummer 210 alias NGC 1569</font id="green"> stellte sich als sehr schönes Ziel heraus: insgesamt eine längliche Struktur bei dem sehr hellen Nebel, die wie eine schmale Flamme aussah, diffus in einer Richtung ausläuft und von einem hellen 10m5 Sternchen am entgegengesetzten Ende flankiert ist. Am anderen Ende winkelte sich ein winziges Nebelchen isoliert ab, recht schwach. Am Ende dieses Abzweigs blitze sehr schwach ein kleines Sternchen auf. Der nächste <font color="green">PN, Sternbild Giraffe: IC 342</font id="green"> notierte ich mir als „ganz eigenartiges Objekt“: fast so groß wie der Helixnebel, wie ein galaktischer Nebel anmutend und ein halbes Dutzend Vordergrundsterne von 12mag in einer Art Zeltform angeordnet.
    In der Casssiopeia umherstreunend nahm ich mir <font color="green">IC 289</font id="green"> vor, ein PN von um die 12m5 (geschätzt): steht direkt an 11mag-Sternchen, strukturlos, gleichmäßig hell, erscheint nicht ganz kreisrund. Eine geisterhafte Erscheinung, hübsch anzuschaun! Das nächste Ziel war der <font color="green">galaktische Nebel NGC 1491</font id="green">, als „Fossil Footprint“ im Atlas bezeichnet. Den Fußabdruck im Perseus konnte ich so nicht nachempfinden, konnte aber eine gewisse Struktur festmachen, die mich an den Pacman (NGC 281) nebenan erinnerte. Irgendwo schon mal interessant, aber nicht der Brüller.


    Pause.


    Ein Blick in den Himmel.




    Irgendwie hatte ich es dieses mal mit den PN: der nächste Kandidat stand im Orion: Der <font color="green">„Collarbone Nebula“ NGC 2022</font id="green"> hatte für mich die Form einer Zitrone, mit schwer fassbaren Dunkelstrukturen, die ich mit einer Mottelung beschreiben würde. Ich hielt mit dem 4,7er mit 320fach drauf und notierte, „könnte auch ein „Loch“ zu sehen gewesen sein“. Vager geht’s kaum noch, ich weiß ;) so ist das halt in dem Metier. Immerhin besser als nix, womit z. B. die Suche nach <font color="green">Arp 327 (NGC 1875)</font id="green"> zu resümieren ist. Eine Premiere bahnte sich an: mein erster Abell-Nebel! Er oder sie hört auf den Namen Medusa oder für gute Freunde auch auf <font color="green">Abell 21</font id="green"> und ist ein riesig fetter Schmadder, dessen Umrisse für mich nicht greifbar genug waren, als dass ich was dazu notiert hätte. Mir hat es gereicht, den fetten Schnodder einfach zu sehen. Alles ohne Filter wohlbemerkt, da ich als Freund natürlicher Beobachtung außer Bader-Folie keinerlei Filter besitze. Diese Folie wäre ja nun nicht eben förderlich gewesen ;) Um sicher zu gehen, an der richtigen Stelle zu sein, identifizierte ich einen nahegelegenen offenen Haufen (NGC 2395, unspektakulär) im Okular und verifizierte die Position von diesem in Relation zum vermeintlichen PN: passte. Aber ich musste schon ein wenig am Teleskop wackeln, um den PN sicher zu sehen. Wenn man nicht weiß, wonach man suchen muss... Interessantes Objekt auf jeden Fall. HEIDEWITZKA! – habe ich eigentlich schon meine Freude über den Himmel geäußert? ENDLICH WIEDER richtig DEEPSKY! Nach drei verpeilten Nächten... Vor zig Jahren sprühte ich mal ein Graffitti: „Getting high by Deepsky“... So entwickelte ich – ohne jetzt anderweitige Drogenerfahrungen zu haben – ab Mitternacht einen absoluten Tunnelblick. Der leere Magen wurde weitmöglichst ignoriert und Kautätigkeiten auf ein absolutes Minimum beschränkt. Der Komet Lovejoy gab sich wieder die Ehre und die ersten Blicke am Abend wollten nun Fortsetzung finden. Die Kamera musste wieder getestet werden.



    Mein Magen knurrte. Ich warf mir erneut schnell ein Twix ein. Und zur Sicherheit noch ein belegtes Brot mit Radieschen dazu. Nicht nur ich zeigte Schwächelnde Tendenzen. Leider zeigten sich Schwächen in der automatischen Fokussierung beim ausgefahrenen Tele bei Nacht. Ich kanns der Cam nicht verdenken, ich verrenke mir ja auch die Augen... Die besten Bilder blieben die bei 28 mm Brennweite und Blende 1,8.


    Der Orion senkte sich schon langsam über der Zugspitze und der Himmel war längst alpin geworden...



    Eine Stunde vorher peilte ich noch auf einen weiteren <font color="green">Abell: Nummer 12</font id="green"> steht direkt an einem hellen Sternchen nahe Beteigeuze: ich sah nix außer einem hellen Stern. Ich war hin- und hergerissen wegen dem Himmel: Komet hier, Foto da und dann noch diverse Arps, die warteten! Das Zodiakallicht schrie mich an: „Mach hinne“!



    Zuvor nahm ich entgegen meiner üblichen Objektvorlieben nochmal einen OC vor: <font color="green">NGC 2355</font id="green"> machte mich mit der Beschreibung <font color="green">„The Jedi´s Knight“</font id="green"> neugierig. Dieses neumodische Krams ;) AAAber: sehr treffend! Es zeigte sich ein hübsches Objekt bzw. eine Haufenkombination muss man sagen: ein recht kondensiertes Grüppchen von etwa 20 Sternen wird begleitet von einem abgesetzten, isolierten Grüppchen von 4 12-13m0-Sternchen, welche schwach genug und länglich angeordnet sind, dass sich der Eindruck eines Laserschwertes ergibt. Der dicke Haufen ist dann meinetwegen der Helm von Darth Vader oder so - keine Ahnung, wer sich das ausgedacht hat ;)


    <font color="navy">Das Klopfen</font id="navy">


    Es hämmerte in meinem Kopf im gleichmäßig aufdringlichen Takt : arps – arps-arps-arps-arps-arps... Die Dämmerung naht! Also, nächstes Exemplar: <font color="green">Arp Nr. 167</font id="green"> in Gestalt von NGC 2673/72 im Sternbild Krebs direkt bei der Krippe. Hier ließ mir die Skizze keine Zweifel. Richtig gewesen zu sein: eine helle längliche Ellipse wird begleitet von einem sehr schwachen Anhängsel. Letzteres ist NGC 2673. Seltsam, dass dieses laut Stellarium 12m9 haben soll. Hätte ich deutlich schwächer geschätzt. Der Himmel war immer noch klasse. Vielleicht hat sich eine Zirre hierher verirrt, wer weiß. Insgesamt ohnehin nicht so der Hit, mehr eine Sache des Abhakens und Weiterziehens – z. B. zu <font color="green">Arp 89 (NGC 2648)</font id="green"> unterhalb der Krippe M 44: Ein sehr kleines, helles, tropfenförmig erscheinendes Objekt. Mit Blick auf Bilder vermute ich, dass das auslaufende Ende des Tropfens diese PGC gewesen sein muss, die mit der NGC interagiert. Ich glaube nicht, dass ich die Form des schwachen Spiralarms gesehen habe, welcher die Tropfenform bewirkt haben könnte. Wahrscheinlich war es eine Mischung von beidem, bewusst sah ich nur ein einziges Objekt, nicht mehrere.
    <font color="green">Arp 137 (NGC 2914) und 232 (NGC 2911)</font id="green"> bilden den Abschluss der Arps´s in dieser Nacht, wo ich keine besonderen Details notiert habe. <font color="green">NGC 2919</font id="green"> unweit davon habe ich nicht gesehen. Das Seeing wurde schlechter aber mit Blick auf die Karte sprang mich ein Objekt an: Der <font color="green">PN „Frosty Leo“</font id="green"> oder auch IRAS plus unhandlicher Zahlenkombination. In der Visuellen-Fraktion oft angesteuert, habe ich den auch auf dem Tacho und sofort ging die Lampe im Kopf an. Also: sehr winziges Teil, bei schlechtem Seeing von den Sternen schwierig zu unterscheiden. Aber ich hatte den richtigen Riecher, als ich den Verdächtigen mit dem 4,7er-Oku zu Leibe rückte. Details sah ich leider 0.


    Die Transparenz rang mir noch ein paar Lieblingsobjekte ab, die ich ansteuern musste:<font color="green">NGC 2903</font id="green"> am Kopf des Löwen, eine wunderschöne, helle ovale Galaxie, die ihre Spiralstruktur angedeutet zeigte in Form von bogigen Spiralansätzen an beiden Enden und dunklen, linearen, parallel zu Längsstruktur verlaufenden Lücken. M 51 stand hoch oben und war trotz heller werdendem Himmel sehr schön anzuschaun. Deepsky war leider nun nicht mehr sinnvoll möglich, für PN war mir das Seeing zu schlecht geworden. Ich muss erst mal Luft holen, so viel Text mal wieder... Was für eine Nacht, endlich! Und das Ganze bequem von einer Terrasse aus, mit Tisch und Bank. Werner hat netterweise neuralgische Stellen an der Hütte verdunkelt. Und übrigens, ganz nebenbei – er kennt auch den Astronomen am Wendelstein von dem ich letztens auch schrieb...und wusste von dessen ATM-Qualitäten zu berichten...witzig – mei... kloa is die Welt geh...


    <font color="navy">Outro</font id="navy">


    Phototime! Ich verballerte nach Kräften den Akku Richtung Lichtermeer im Tal und an den Bergen, aber wider der Natur von Akkus wollte das Teil nicht kapitulieren – trotz ca. 4 Grad, wo jeder andere Akku normal längst die Segel streicht. Toll – die Testberichte stimmen manchmal sogar!
    Flugs wurde es hell und ich genoss nach dem Abbau wie so oft die Ruhe, allein auf dem Berg zu sein. Das einzige Geräusch war das verstohlene und manchmal eindringliche metallische Klappern einer Fahnenstange der Hütte. Der Wind nahm wie vorhergesagt zu. Ich ging auf den Höhenweg hoch und ließ mir den Wind ins Gesicht blasen. Schnee wehte in feinem Riesel den Hang hinunter. Ich folgte bald dem Wind und machte mich auf die Rückkehr.



    Nicht nur in Anbetracht der praktisch abwesenden Luftfeuchte kann ich nun endlich aus Astrosicht nach den vorangegangenen Odysseen sagen: alles wieder in trocknen Tüchern!


    CS!
    Norman