Beiträge von Mettling im Thema „Teleskop-Okular-Gewindeadapter-Kameraadapter-Kamer“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Perkins</i>
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    Ausgangspunkt für mich war die Überlegung, wie ich den Namen von dem Stern erfahren kann, der häufig an derselben Stelle vor meinem Fenster, über dem Horizont steht und beständig die Farbe wechselt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Holger,


    Hast Du ein Smartphone? Installiere die App SkySafari oder eine andere Sternkartensoftware. Dann hältst Du das Handy Richtung Stern und das Programm sagt Dir wie er heißt.


    Wenn Du kein Smartphone hast, installiere die Freeware Stellarium auf dem PC. Dann gibst Du Deinen Standort und die Uhrzeit der letzten Sichtung ein und schaust welcher Stern in der entsprechenden Richtung steht.


    Ganz ohne Technik: Du kaufst Dir im Buchhandel eine drehbare Sternkarte, stellst Sie nach Uhrzeit und Datum ein und schaust, welcher Stern in der entsprechenden Richtung steht.


    Oder Du erzählst einfach, wann Du den Stern in welcher Himmelsrichtung gesehen hast, und wir sagen es Dir. Uhrzeit, Datum, Himmelsrichtung, ungefähre Höhe über dem Horizont in Monddurchmessern oder Handbreiten.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Holger,


    Irgendwie werde ich aus allem was Du da von Deinen Plänen erzählt hast nicht so ganz schlau. Ich versuche das jetzt mal für mich aufzudröseln.


    1. Fokal bekommst Du kein scharfes Bild.
    Der Nahbereich ist für Astro vollkommen uninteressant. Aber der OAZ ist ganz eingefahren und der Mond ist dennoch unscharf.
    Lösung: HS höher setzen oder kürzerer OAZ. Ich denke Dein OAZ hat nur 1,25", richtig? Dann könntest Du bei dieser Gelegenheit gleich auf 2" aufrüsten.


    2. Ohne Nachführung (Motorisierung der Rektasentionsachse) kannst Du das ganze ohnehin vergessen. Egal ob mit oder ohne Okular und M37-Adapter. Und ja, auch ein Teleobjektiv muss nachgeführt werden. Guiding ist dann eine Nachführung mit Unterstützung durch eine spezielle Guidingkamera um die Belichtungszeit über 1-2 Minuten hinaus zu erhöhen. Aber die Nachführung ist die absolute Grundlage! Und ohne Nachführung kannst Du auch Aufnahmen mit Okularprojektion ziemlich vergessen.


    3. Mit Okularprojektion könntest Du sehr wohl Mond, Planeten und Sonne (NUR MIT ENTSPRECHENDEM OBJEKTIVFILTER!) fotografieren. Mit Nachführung. Aber auf chemischem Film kommt da nicht viel bei raus außer einem matschigen Klecks. Diese Technik ist vollkommen überholt. Der günstigste Einstieg in diesen Bereich wäre mit einer Webcam.


    4. Du willst einen bestimmten Stern identifizieren. Warum? Welcher Stern? Und warum dafür so ein völlig überzogener Aufwand?
    Du musst ja einen Namen, eine Katalognummer oder zumindest eine Position des Sterns haben. Identifiziere ihn doch mit einer Sternkarte und such ihn dann mit deinem Teleskop visuell auf. Sternkarten zum selber ausdrucken gibts mit der Freeware "Cartes du Ciel".


    5. Du schreibst: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Irgendwie schade das Projekt mangels Material und Ausrüstung schon wieder auf Eis legen zu müssen, aber ich sehe nur Kosten auf mich zukommen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Herzlich willkommen in der Welt der Astrofotografie. Oder anders formuliert: Astrofotografie ist eine Materialschlacht. Die Ergebnisse stehen in direktem Verhältnis zum materiellen, zeitlichen und finanziellen Aufwand.
    Du könntest schon relativ preisgünstig einsteigen, die allererste Investition wäre aber eine geeignete digitale Kamera (DSLR für Deepsky oder Webcam für Mond/Planeten). Die nächste (falls nicht schon vorhanden) ist eine motorische Nachführung für Deine Montierung.


    6. Auch eine größere "Tonne" löst nicht die spezifischen Probleme, die es zunächst anzupacken gilt. Dazu gehört vor allem, dass Du Dich beim Thema Astrofotografie weiter informierst, BEVOR Du Geld in die Hand nimmst und Dir Kram kaufst mit dem Du nichts anfangen kannst.
    Also: willst Du richtig in die Astrofotografie einsteigen, oder wolltest Du darüber nur diese Identifizierungsgeschichte umsetzen? Falls letzteres, lass die Fotografie erst mal sein. Das ist im Grunde ein ganz eigenes Hobby für sich und nichts für mal eben so nebenbei.


    7. Dein Stern: worum geht es dabei genau? Welcher Stern? Woran kannst und willst Du ihn erkennen? Hat er einen Namen, eine Katalognummer?
    Oder hast Du einen Stern "gekauft" oder "geschenkt" bekommen und willst ihn finden bzw. Deiner Liebsten zeigen?


    Ich hoffe ich konnte Dir etwas Klarheit verschaffen. Was Du da vorhast ist ein von hinten aufgezäumtes Pferd. Ich will Dir nicht deine Motivation verderben, aber besser so, als wenn Du drauf los fotografierst und nach viel Arbeit feststellst, dass es nicht funktioniert.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Holger,


    Alles klar, jetzt können wir arbeiten. [;)]
    Für das was Du vorhast ist Okularprojektion vollkommen ungeeignet. Gerade bei der Verwendung von chemischem Film brauchst Du jedes bisschen Licht, also eine möglichst geringe Brennweite in Kombination mit viel Öffnung, sprich hohe Lichtstärke. Mit Okularprojektion erreichst Du genau das Gegenteil, nämlich eine Verlängerung der Brennweite auf Kosten des Gesichtsfeldes und vor allem der Lichtstärke.
    Kurz: der Adapter wäre für dein Vorhaben reine Geldverschwendung gewesen.


    Du musst die Kamera also direkt am Teleskop in den Fokus bringen. Jetzt ist die Frage, warum reicht der Fokusweg des OAZ nicht. Wenn Du den Mond so scharf wie möglich stellst und es nicht mehr weiter geht, ist der Okularauszug dann ganz ein- oder ganz ausgefahren?
    Wenn er ganz ausgefahren ist, benötigst Du nur eine T2-Verlängerung. Die kommt zwischen T-Ring und OAZ und das Problem ist gelöst. Schätze ungefähr ab wie viel Weg Dir fehlt, die Hülsen gibt es bei jedem Astrohändler in verschiedenen Längen.
    Ist der OAZ ganz eingefahren, fehlt tatsächlich etwas Fokusweg. Du könntest versuchen den Hauptspiegel mit Hilfe der Justierschrauben etwas weiter nach oben zu setzen. Da kann man meist ein paar Millimeter raus holen und oft reichen die schon. Ansonsten einen kürzeren Okularauszug montieren oder wenn alle Stricke reißen den Tubus etwas kürzen, damit der HS weiter nach vorne (Richtung Kamera) kommt.


    Auf jeden Fall wird die Belichtung aber sehr anspruchsvoll. Dass die DSLR den chemischen Film in der Astrofotografie vollkommen verdrängt hat, hat schon seinen Grund. Du schreibst oben etwas von Horizontnähe. Du wirst also mit langen Belichtungszeiten rechen müssen. Das bedeutet, Du musst auf jeden Fall nachführen, ab besten wäre es sogar zu guiden. Was für eine Montierung hast Du? Ist sie motorisiert? In beiden Achsen? Welche Steuerung?


    Was Du da vorhast, ist durchaus schon "richtige" Deepskyfotografie, allerdings unter deutlich erschwerten Bedingungen. Eventuell wäre die Anschaffung einer günstigen gebrauchten DSLR die sinnvollste Investition in Deiner Situation. Das würde durch die höhere Empfindlichkeit nicht nur die Aufnahme erleichtern auch die Nachbearbeitung, weil durch den Scan weitere Fehler in das Bild kommen


    Was hast Du denn genau vor? Das hast Du immer noch nicht geschrieben. Pretty pictures von bunten Nebeln scheinen ja nicht Dein Ziel zu sein. Was ist es denn? Photometrie? Kleinplanetensuche? Veränderliche?
    Wenn Du ein möglichst großes Feld haben willst, können die 650mm im übrigen schon deutlich zu viel sein. Vielleicht wäre ohnehin ein 200mm Teleobjektiv die geeignetere Optik.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Holger,


    Das ist doch nach wie vor alles stochern im Nebel. Du willst Dir einen Adapter kaufen ohne zu wissen ob er die zugedachte Aufgabe überhaupt erfüllen kann und ohne zu wissen, ob eine andere, viel einfachere Methode bessere Ergebnisse liefert.
    Wenn Du fokal nicht in den Fokus kommst (warum auch immer, Du hast ja noch nicht gesagt welche Kamera & Teleskop Du verwendest), brauchst Du vielleicht einfach nur eine T2-Verlängerung. So ist das zum Beispiel bei meinem Refraktor. Da komme ich mit EOS-Body und T2-Adaper auch nicht in den Fokus.
    Deine ganzen Fragen zeigen ziemlich deutlich, dass Du in dem ganzen Themenkomplex Fokus, Fouslage, fokale Projektion und Okularprojektion noch keine große Erfahrung hast. Vielleicht solltest Du das ändern, bevor Du einem Händler Geld in den Rachen wirfst, für ein Teil das Du wahrscheinlich gar nicht brauchst. [;)]


    Also noch mal: welches Teleskop, welche Kamera, welches Vorhaben? Gib uns ein paar konkrete Informationen, dann können wir Dir vielleicht auch eine konkrete Lösung nennen.


    Bis dann:
    Marcus


    EDIT: Formulierung geändert.

    Hallo Holger,


    Das passt doch alles nicht zusammen. Okularprojektion ist für Hochvergrößerung (Planeten) und nicht für Sternfelder. Erzähle erst mal was Du für Equipment hast und welche Kamera Du verwenden willst. Eventuell solltest Du einfach ein Teleobjektiv verwenden. Welcher Stern interessiert Dich und mit welcher Helligkeit ungefähr rechnest Du?


    Bis dann:
    Marcus