Beiträge von starrookie im Thema „Teleskop-Okular-Gewindeadapter-Kameraadapter-Kamer“

    Holger,
    oh jeee - so wird das nix. Lad Dir Stellarium runter, gib die Koordinaten Deines Standorts ein und guck nach, welcher Stern das ist, der da 'oft an der gleichen Stelle'(??) steht. Ich hoffe, an der fast gleichen Stelle steht er nur einmal pro Tag kurz, sonst ist es ein Flugzeug, Hubschrauber oder Wetterballon - wenn der Farbwechsel rot/grün ist, dann ist das sogar sehr wahrscheinlich *SCNR*.
    Das persönliche Poster ist allerdings ein ganz anderes Projekt - Mond, Jupiter, Saturn und Sonne (mit Filter!!) kann man ganz gut per Okularprojektion abknipsen, da ist ja genug Licht da. Auch schön für sowas: TWAN-Fotos mit Strichspuren, oder Spuren der ISS oder Iridium-Flares.
    Und - mein persönlicher Tipp: spar Dir das Geld für den Skyscout. Manche Smartphone-/Tablet-App kann das genau so gut.
    DS, Holger

    Hallo Holger,
    lass mich mal zusammenfassen: Eigentlich willst Du nur 'einen Stern identifizieren'? Was meinst Du damit? Du hast einen Stern, dessen Namen/Koordinaten Du kennst, vielleicht jemandem 'geschenkt' oder von jemandem 'geschenkt bekommen', und möchtest genau den jetzt fotografieren? Oder andersrum - Du möchtest wissen, welcher Stern ein bestimmter Stern am Himmel ist und willst deshalb ein Foto des Sterns mit Sternkarten vergleichen, um den Namen herauszufinden?
    Egal was von beidem: Dazu musst Du den Stern erstmal fotografieren und das geht mit chemischer Fotografie ungleich schwerer als mit einer Digitalkamera. Sterne fotografiert man am besten 'fokal' also mit der Kamera direkt am Teleskop - normale Okularauszüge haben schon ein T2-Gewinde dran, wo du einfach nur die Kamera dran schrauben musst. Wenn Du nicht in den Fokus kommst, ist Dein Tubus zu lang/Dein Okularauszug zu hoch/dein Hauptspiegel zu tief im Tubus. Das musst Du korrigieren. Mit Okular und Kamera - allgemein Okuarprojektion genannt - wird das Bild zu dunkel und das Bildfeld zu klein. Keine Kamera kann ohne aufwändige Langzeitbelichtungen ablichten, was das dunkeladaptierte Auge sieht, selbst fokal ist das schwer möglich. Wenn an einem Foto steht '15 Stunden', dann heisst das 15 Stunden Belichtungszeit(!), nicht Aufwand, das Bild zu machen - also 15 Stunden lang das Objekt mindestens ein paar (ca. 30) Sekunden an derselben Stelle halten und die Bilder später überlagern. Das geht chemisch übrigens gar nicht, statt dessen macht Dir der Schwarzschild-Effekt da auch mal 60 oder mehr Stunden Belichtung eines einzigen Bildes(!) draus...


    Erklär Dein Problem (nicht die von Dir angedachte Lösung!) doch noch mal deutlicher. Da werden Sie auch geholfen.


    DS, auch ein Holger