Beiträge von fraxinus im Thema „Firstlight 33" f/3.9“

    Hallo Wolfgang,


    habe gerade Dein Montierungsprojekt überflogen, Respekt![:)]
    "Handwerklich nicht gerade zwei Linke Hände", wie Du schreibst, ist ein klassisches Understatement[;)]

    Das Herstellen von CFK Sandwiches ist leider ohne Vakuumpresse kaum möglich. Und gerade bei den Kanten liegt der Teufel im Detail!
    Habe Dir eine PM gesendet.


    Viele Grüße
    Kai

    Guten Abend,


    danke für Eure Rückmeldungen, Peter, Marvin und Norman!


    (==>)Peter:
    Nächstes Jahr HTT wäre so ein Termin, da steht regelmäßig noch ein größeres Teil:
    http://www.cruxis.com/scope/scope1070.htm


    oder hier beim Aufbau:

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    Ist für Dich sicher etwas weit weg, aber vielleicht sehen wir uns mal auf der Edelweissspitze. Das ist nun wieder für mich etwas weit...


    (==>)Norman:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hätte eher mit einer Art Überseecontainer gerechnet<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich habe den 33'er nun extra für Dich mit Multiplex verblendet, damit Du Dich beim nächsten HTT nicht umgewöhnen musst
    Ich fasse es nicht, Überseecontainer...


    (==&gt;)all:
    Manche werde sich gefragt haben, warum nun keine tollen Beobachtungsberichte zu lesen sind.


    Nun, das war der Plan und ich werde den Link zum ersten Bericht genau hier drunter setzten.
    Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt


    Der letzte große Schritt, alles in die "Transport-Verpackung", sprich Automobil, zu stopfen erwies sie wieder als sehr, sehr schwierig.
    Vorher wurde, auch in Anbetracht des schlechten Wetters, etwas an der Ausstattung gefeilt.



    Ab jetzt sorgen sechs Lüfter für einen tollen Sound und ein schnellers Runterkühlen vor der Beobachtung.



    Ganz wichtig ist dieser "Vogelkasten", der die Blendenfläche auf der Hutrückseite drastisch reduziert.




    Der Blick von oben zeigt, dass es nur kleine, zusätzliche Spikes zu erwarten sind. Und so ist es auch: Im Okular kaum zu sehen.




    Vor dem ersten Auswärts-Spiel standen vier volle Stunden Tetris auf dem Programm. Dann war es geschafft! Die Leiter passte erwartungsgemäß nicht mit hinein und musste auf dem Dach mitfahren.



    Der erste Aufbau im Gebirge auf 1100m dauerte exakt eine Stunde!
    Das ist definitiv zu lange. Anderseits war es das erste mal, inclusive einer kompletten Neu-Justage.
    Ich schätze, dass ich diese Zeit mit etwas Routine auf eine halbe Stunde drücken kann.



    Sorry für die üblen Nachtbilder, ich war mit absoluter Minimalausrüstung unterwegs. Die Nacht war mit 40% Luftfeuchte und Inversionslage eine Art mediterraner Traum, Seeing war nicht schlecht, "nur" der Himmel war komplett verzirrt und wollte ums Verrecken nicht aufreisen... egal, alles hat man nie beisammen. Für umfangreiche Sterntests hat es gerreicht, alles soweit im grünen Bereich.


    Als ich dann gegen 4:00 zuhause aufschlug, riss der Himmel teilweise auf. Und wie es die Ironie des Schicksal so will, bleibt nur noch der Notfallplan "Feldstecher" um einen Blick auf den Kometen Lovejoy zu werfen. Der grinst mich dann auch durch beide Okulare frech an, als wollte er sagen: "Siehste, jedes Fernrohr hat seinen Himmel"

    Das nächste mal gibts dann hoffentlich einen echten Beobachtungsbericht!


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Rolf und Frank,


    danke Euch für die Glückwünsche[:)]


    (==&gt;)Rolf:
    Dieses OVLA ist eines der interessantesten Projekte überhaupt!
    Ich kenne einige Artikel von L. Arnold, davon ist einiges nutzbar für unsere Zwecke!
    Mit den großen Fensterglasspiegeln treten die Probleme überdeutlich hervor. Immerhin gut zu wissen, was einen erwartet[B)][;)][:D][:)]

    Die Bilder sind der Hammer! Hast Du noch mehr davon? Es ist nicht allzuviel zu finden und ich tue mich schwer die passenden Suchbegriffe einzugeben - alles franzöisch[:0]


    Viele Grüße
    Kai


    edit:
    Habe im ersten Beitrag zur Vollständigkeit zwei Links eingefügt:
    Herstellung des Spiegel ----&gt; http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=120204
    Meine ersten Versuche mit CFK ---&gt; http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=139877

    Hallo Roland,


    Dein Kommentar freut mich ganz besonders.[:)]
    Denn Du warst derjenige, der die Sache mit den Dünnscherben ins Rollen gebracht hat!
    Neben Werner Reimann, so ganz genau weiss ich das gar nicht, wie das angefangen hat. Alles vor meiner Zeit.


    (==&gt;)Andreas:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein 21 Zoll Rohling (von vor drei Jahren) hat es mittlerweile weit gebracht...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kann man so sagen[;)]
    Auf alle Fälle eine schöne Größe, noch handlich und unter guten Himmel eine super Sache. Auch nicht so Seeing anfällig!
    Du hast doch da unten guten Himmel, oder?
    OK, Mordor im Süden stört etwas, aber das Auenland war doch immer recht dunkel und Bruchtal liegt tief genug.[:D]



    (==&gt;)Thomas:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Noch vor ein paar Jahren ohne die guten Auswertprogramme wäre das wohl bedeutend schwerer gewesen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Exakt! Ich würde sagen: fast unmöglich[xx(]
    Werde wohl dem Autor des Programms, Dale Eason, mal schreiben zu was sein Programm alles "mißbraucht" wird.[;)]


    (==&gt;)Kurt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich finde darin zahlreiche Anregungen die ich für meinen neuen 16" f/4 Leichtbau verwenden kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das freut mich!
    Ich bin gespannt darauf!



    <b>Jetzt gibt's noch ein paar Eindrücke der letzten Nacht (Montag/Dienstag)</b>


    Montag abend klarte es auf, PIA wurde hinterm Haus in Position gebracht. Justage war diesesmal nicht nötig, scheint justierstabil zu sein. Wäre ja schön! Oder es war nur Zufall?


    Dann kam der Fangspiegel wieder zurück in die warme Wohnung, damit er nicht beschlägt, und der Haupspiegel wurde abgedeckt. Hat ja genug Zeit zum Auskühlen. Denn der Wecker steht auf 1:00 Uhr, kurz vor Mond-Untergang [}:)]


    Pünktlich 1:15 Uhr steh ich auf der Matte. Spiegel ist tatsächlich gut in Form und braucht nach dem Freilegen des Deckels eine halbe Stunde zu Anpassung an die Strahlungskälte. Dann passt es! Der Spiegel und ich haben dann an M42 Freundschaft geschlossen.
    Für knallige Farben war die Transparenz zu schlecht, aber immerhin, die rötliche Frons-Kante war gut zu sehen. Braune Schwingen... da geht noch was! Ich warte noch auf <i>das Blau</i> im Trapez.
    Dann weiter zu Pferdekopf, Schlüsselloch NGC1999, Thor's Helm und Sirius.
    Sirius war groß genug um ihn nicht zu übersehen, von "B" keine Spur... egal.
    PIA kommt fast bis zum Horizont runter. Sirius B kann man mal wieder versuchen.


    Dann rauf zu M1, nein, kein Pulsar wegen mittelmäßigem Seeings, dafür schöne Strukturen mit OIII.
    Eskimo-Nebel war enttäuschend. Die 85cm bringen hier gar nix, wenn das Seeing nicht perfekt ist.


    Und zum Schluss M81 und M82 sowie ein paar GX im oberen Teil vom Löwen.
    Alles schon besser mit 28" gesehen, im Gebirge, aber für Hinter-dem-Haus Bedingungen sehr schön!


    Es wird hell, das Thermometer steht auf -4°C, die CFK Teile sind mit einer Reifschicht überzogen. Fangspiegel ist leicht beschlagen, Hauptspiegel fängt gerade damit an...
    Die leichte Unterkorrektur hat sich in eine ganz leichte Überkorrektur verwandelt. Unauffällig und nicht mehr störend.
    Es braucht eben stabile Strahlungs-Verhältnisse, dann passt es!
    Fallende Nachttemperaturen sind für dünne Spiegel kein Problem.
    (Und mal ehrlich, wer beobachtet schon bei 10% Wolkenlücken?)


    Mein Sohn schaut sich noch schnell vor der Schule den Jupiter an.
    Die Jugend hat ja noch das volle Adaptationspotential von 7mm.
    Also Nagler 31 rein, macht 6,9mm AP, gerade richtig[8D]



    Verschiedene braune Streifen wurden gesichtet...



    ... damit wäre auch die <b>Abnahme</b> erledigt.
    Wobei es beim Frühstück noch Diskussionen um diesen Begriff gab, mein Sohn bestand stur auf <b>"Übergabe"</b>. Da musst ich ihm mit aller Macht klarmachen, das die beiden Begriffe nicht immer synonym verwendet werden.[^]


    Schönen Abend
    Kai

    Guten Abend,


    so, der Kübel steht wieder draussen, in Erwartung einer wolkenfreien, zweiten


    Nachthälfte. Aufsuchkarten für M42 liegen bereit. Ich will Farbe sehen[:p]


    Danke Euch allen für die guten Wünsche![:)]
    Es werden sich Anlässe zum gemeinsamen Beobachten finden, also schon mal mit der Leiter


    üben[;)]
    Ich finde das Monster mittlerweile ganz posierlich, es frist schon fast aus der Hand.


    Irgendwann in ein paar Wochen gibt's hier den letzten technischen Stand der Dinge. Habe


    heute 7 Lüfter bestellt, irgendwie kriege ich den Spiegel schon in den Griff.
    Ein Haufen Kleinkram ist noch zu tun...


    (==&gt;)Timm:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...den ultraleichten 20-Zöller auf federleicht umzubauen.
    Also knapp unter 20 Kilo! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Halten wir fest:
    - 63,8 kg ohne Trimmung
    - 73,8 kg mit Trimmung und Namensschild[;)]


    Das Gewicht skaliert etwa mit der Potenz von circa 2.6 - Du erinnerst Dich Timm?
    Deine Teleskope liegen alle etwa auf dieser "Linie", der 20'er war im Verhältnis Dein


    leichtester!


    Und jetzt 20" zu 33":
    (33/20)^2.6 = 1.65^2.6 = 3.677


    Zwischen 20" und 33" liegt also ein Gewichtsfaktor von 3.677


    20 kg * 3.677 = 73.5 kg (*)


    Bingo! Prost! Darauf stoßen wir an!
    Hab ja auch viel gelernt von Dir, zum Beispiel, dass man eine Rockerbox nicht steifer


    machen muss als den Untergrund. Ist mir diesesmal schon besser gelungen, aber ein paar


    Gramm wären da noch drin[8D]


    Viele Grüße
    Kai


    (*)macht exakt 300g Reserve für das Namensschild[:D])

    Guten Abend,


    ich bin einigermaßen überwältigt von den vielen netten Kommentaren.
    Leider konnte ich nicht früher antworten denn gestern war hier schwerer Beobachtungsalarm. Alles unter 80% Bewölkungsgrad wird derzeit von mir genutzt[;)]
    Davor kam noch Stress auf weil ich am Vormittag noch ein paar Sachen geklebt habe, das musste ja noch aushärten und in einen gebrauchsfertigen Zustand versetzt werden ...[xx(]


    Die Ergebnisse der letzten Nacht sind durchwachsen.
    Nachdem sich der Spiegel <i>endlich</i> für eine Oberflächenform entschieden hatte, konnte man damit auch passabel beobachten.
    Hier schlägt der extreme Dickenunterschied zu. Schon so Sachen wie der längerer Durchzug einer Wolkendecke am frühen Abend verderben den Spaß. Danach war der Spiegel strahlungstechnisch aus dem Gleichgewicht und hoffnungslos unterkorrigiert. So schlimm, dass ich meinen Kindern einen Blick auf den Mond nicht zumuten mochte.[xx(]
    Ich denke, in stabilen Nächten legt sich <s>das Drecksding</s> die Hochleistungsoptik schneller in Form. Ansonsten bleibt noch der Einbau von Lüftern und anderen Folterwerkzeigen. Einem Meniskus mit konstanter Dicke würde das wohl nicht in dieser Form passieren. (Harry, wie sieht's aus? Duck und weg[;)])

    (==&gt;)Uwe:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...auf eine einzigartige Weise die Fähigkeit den tiefen theoretisch und mathematischen Hintergrund... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Was hätte ich darum gegeben, wenn so etwas im Zeugnis unter der Spalte "Schönschreiben" aufgetaucht wäre. Da stand immer nur: "Hat sich sehr bemüht, aber..."


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Falls Bedarf an fiesen, weit entfernten Testtafeln am Himmel besteht, helfe ich gern aus. Gern auch persönlich am Objekt - man ist ja kein Unmensch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bitte bei der Auswahl mein fortgeschrittenes Alter berücksichtigen!
    Umstrittene Sehtechniken, wie zB indirektes Vermuten, wenn möglich vermeiden. Field-Swaping wird im Rahmen der unvermeidlichen Stangenbiegung akzeptiert, solange wir auf einer Seite der Uranometria bleiben.
    Das Einsteinkreuz kriegen wir aber locker hin - mit der verstellbaren Lateral-Lagerung bekomme ich <i>jeden</i> Asti in <i>jeder</i> Position eingestellt - Machen die Profis auch nicht anders[:D]


    Und ganz im Ernst:
    Danke für Deine Hilfe, die wichtigen Bau-Details von den unwichtigen zu trennen.
    Deine Erfahrungen aus der Praxis, als einem der besten visuellen Beobachter weltweit, wenn nicht sogar dem besten überhaupt, ist mir sehr wichtig![:)]
    (Kommt so in's Zeugnis!)[:D]


    (==&gt;)Gerd: Danke!
    Beim HTT stand ich zunächst vor Eurem 30'er und dann vor Erhard's 42'er und ahnte was da auf mich zukommt: Irgendwas dazwischen, vermutlich näher am 30". Ich sollte Recht behalten![:D]


    (==&gt;)Stathis:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Maurer braucht für 65 kg Wand kaum 30 Minuten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Stimmt. Das Harzgepansche schluckt zu viel Zeit und Mörtel wird schneller hart.
    Aber woher kennst Du meine Pläne?
    Das CAD Modell stehen schon!
    http://secondastronomy.org/wp-…el_DonatedTroyMcLuhan.jpg
    http://secondastronomy.org/wp-…l_AvatarInvestigating.jpg


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das kann nicht mehr gesund sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Leider kann ich auch hier nur zustimmen, der Spiegel ist pathologisch überempfindlich, siehe oben...
    Ich werde das Teleskop liebevoll "Pia" nennen:

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    (==&gt;)Johannes:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bringst Du den neuen Dobson bitte zum DSM mit...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ***dicke Backen krieg***[8)]
    Im Prinzip ja, wenn es sich organisieren lässt. Raumhöhe wird ein bisserl knapp, Horizontstellung dürfte passen, wenn alle etwas zusammenrücken?
    Vielleicht reicht auch schon der Hut? Ich messe gleich mal die Hutablage aus...


    Zur Leiter:
    Habe mir das auf Deine Homepage angeschaut. Ich habe den Auszug auf der gleichen Seite (= der "richtigen"[:D])
    Die Leiterstellung in dieser Richtung sagt mir auch am meisten zu.
    Stört die Leiste vorn im Zenit?
    Ich wollte diese Umkippleiste eher hinten anbringen?


    (==&gt;)Frank:
    Orionnebel verschwand gestern hinter Wolken, ehe ich die störende Kante meiner Hütte abtragen konnte.
    Das Trapez war aber noch klar zu trennen. Alle <i>vier</i> Komponenten!
    Ich denke da geht noch was![:)]


    (==&gt;)Harry:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Laß uns nicht so lange sabbern. Erzähl uns, was der Klopper leistet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Upgrade von 28" hat sich in jedem Fall gelohnt! (Was soll ich auch anderes schreiben?[:0])
    Trotz mäßigem Himmel war an den wenigen Objekten der letzten Nacht ein hoffnungsvoller Unterschied zu sehen.
    Schon mit mit Aufsuchvergrößerungen (120x und 190x) lässt ein Blick auf M33 vermuten, was da unter dunklem Himmel geht.
    Der Perseus Cluster war ebenfalls ein Augenöffner. Leider beschränkt das Seeing die Detail-Erkennbarkeit massiv. Ein guter Platz in dieser Beziehung ist ein absolutes Muss.


    (==&gt;)Matze: Danke für Deine Wünsche!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich nehme an, der FS ist auch selbstgemacht?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Was sonst?[;)]


    (==&gt;)Alois:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hoffe auch dass wir dich beim DM mit deinen Prachtstück bewundern können.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mal sehen was sich machen lässt.
    Danke an dieser Stelle für Deinen Beistand beim Zonen-Endkampf! Die Optik ist und bleibt eben das wichtigste an einem Fernröhrli! Bin sehr zufrieden mit damit, auch wenn die eine oder andere Zone noch hervorsteht. Gute Gebrauchsqualität würde ich sagen. Da musst Du unbedingt mal durchsehen[8D]


    Schönen Abend!
    Kai

    Guten Abend Jörg & Jörg, Stephan, Alfredo, Marcel, Daniel, Martin, Marcus, Horia, Peter, Paul, Roland, Roger, meinem Namensvetter mit "y", Matthias, Emil, Holger, Andreas, Siegfried, Ulli und Stefan,


    danke für die Resonanz, die netten Kommentare und die Fragen[:)]
    Alles kann ich noch nicht beantworten.
    Zuerst die einfachen Fragen:
    Einblickhöhe ist circa 3,15m
    7. Stufe der Leiter liegt bei 1,49m ---&gt; passt für mich mit kleinen Reserven.
    Zur Not wäre die Plattform (= 8.Stufe) noch zu vergeben.


    Der Fokusierer liegt leicht schräg nach links und wird wie ein Crayford per 6mm Welle angetrieben. Ohne Untersetzung.


    Beobachten mit Leiter ist definitiv eine Einschränkung. Besonders wegen der extra Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit.
    Anderseits kann man seinen Beobachtungsstil anpassen. Weniger ist am Ende mehr. Und man friert nicht so schnell, wenn man die Stufen sportlich nimmt[:D]
    (Irgendwann wird jeder reif für ein Cassegrain, stimmt's Matthias?[;)])


    Die wichtigsten Punkte habe ich in den ersten vier Nächten schon ausgiebig getestet.
    Das ist vor allem die Abbildungsqualität!
    Der Dobson an sich verschwindet nach kurzer Zeit im Hintergrund, so wie es sein soll, aber unscharfe Bild nerven dauerhaft.
    (Ja, er geht er leichter wie mein 28", man lernt ja dazu[;)])


    Insgesamt übertrifft der Spiegel die Erwartungen. Soviel kann ich schon jetzt, ganz ohne Eigenlob, sagen.[;)]
    Die laterale Lagerung hat in der allerersten Version (Tesa + Strick) auf Anhieb funktioniert. Da gibt es tatsächlich Reserven!



    Dass Kugellager überhaupt an dieser Stelle überhaupt noch funktionieren hätte ich nicht gedacht. Aber ein paar Reibungsversuche mit verschiedenen Lagern zeigen, dass der Flaschenhals eher eine senkrechte Spiegelkante ist!


    Allerdings verträgt der Spiegel keine groben Bedienfehler. Wenn eine Wippe klemmt gibt's Asti über ein Viertel Ethos Gesichtsfeld.[:0]


    Getestet habe ich bis herunter zu 20° über dem Horizont. Weiter traue ich mich im Moment nicht, weil die Sicherheitsklammern fehlen. Da sind die Sterne seeingbedingt schon große Klopper mit einem Haufen atomosphärischer Refraktion. Etwas Asti ist dann dabei. Schwer einzuschätzen, selbst bei 700x oder 1400x. Dazu braucht es Top Seeing.
    Am interessantesten wird der Bereich um die 45-60° Höhe. Hier ist das Seeing noch nicht wesentlich schlechter als im Zenit, die Kräfte auf die Lagerung sind dagegen schon heftig.


    Das größte Problem war anfangs das Auskühlverhalten!
    Emil hat da den Finger auf der Wunde, bei 10°C Unterschied dauert das bei Windstille über 2 Stunden. Es gibt eine krasse Unterkorrektur, der Fokus gleitet durch, das Bild ist praktisch unbrauchbar, grausam!
    Einen Teil dieser "Temperaturfühligkeit" schiebe ich auf das extreme Verhältnis von Rand zu Mitte (20mm zu 7mm).
    Anderseits sind 33" im Feldgebrauch eine harte Nuss für Pyrex. Schreibt ja auch schon Dave Kriege.


    Danach, im stationären Zustand, bleibt eine kleine Unterkorrektur bestehen. Nach ein paar Stunden Spielerei mit dem "Mirror Cooling Calculator" gab es nur eine praktikable Lösung: der Spiegel muss von hinten strahlungstechnisch "kaltgestellt" werden. Der Austausch mit dem Boden muss verhindert werden. Denn der Boden "heizt" von hinten zu sehr. So eine Alu-Matte für Autoscheiben bringt die Sache ins Lot.
    Man sieht es auf eine der ersten Fotos.
    Es funktioniert soweit. Weitere Tests, auch mit Wind, werden folgen.


    Beim Spiegel selbst bin ich mir 100% sicher, dass die Korrektur stimmt. Letzte Nacht, die zum Schluss bis auf wenige Lücken zugezogen war, zeigte sich der Spiegel in Topform. Wäre ja noch schöner, wenn mich mein Interferometer und die Foucault Fotoauswertung gemeinschaftlich anlügen![;)]



    Soviel zum Spiegel, für ein endgültiges Urteil braucht es ein paar Ausnahmenächte in Sachen Seeing. Das ist eigentlich *der* springende Punkt mit so einem Dobson wo 400x - 700x an der Tages- bzw Nachtordnung stehen.


    Zum Gewichts-Fetischismus noch ein Wort:
    Nein, das war nicht meine Absicht alles so leicht wie möglich zu bauen, ich schwöre[;)]
    Es geht sogar noch leichter!
    Das Problem ist die Alltagstauglichkeit. Besonders bei den Stangen (Wandstärke 0.4 - 0.5mm!) hatte ich arge Bedenken. Die sind wie rohe Eier. Man sollte seinen Dobson also in erster Linie nach seinen individuellen Transportmöglichkeiten und Vorlieben auslegen. Das ist bei jedem anders. Gerade bei großen Dobsons muss man auf die sperrigen Teile aufpassen. Sonst werden die Arme lang[xx(]


    Mir hat es einfach Spaß gemacht, die Möglichkeiten von diesem Material auszutesten. Damit geht eigentlich alles. Vielleicht gibt es eine Synthese zwischen Kohlefasern und Multiplex, die im Zeitaufwand nicht ganz so extrem ist?
    So ganz mag ich auf Rovings nicht mehr verzichten, zu gut sind die Eigenschaften![:p]

    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Markus, Niko und Timm,


    danke für Eure netten Kommentare!


    Vielleicht habe ich es nicht deutlich genug geschrieben.
    In der Überschrift steht "Firstlight". Und dann heisst das auch "erstes Licht" und nicht etwa "Aufbau-Übung"[:D]


    Inklusive gestern abend hat der Spiegel nun schon in vier Nächten Sternenlicht gesehen. Leider unter ungünstigen Bedingungen wie Wolkenlücken und Streulicht, dafür aber in der schützenden Nähe der Werkstatt. Ins Gebirge traue ich mich im Moment damit noch nicht.
    Trotzdem, das Potential ist klar erkennbar. Zum Beispiel wenn einem unter diesen Bedingungen Sachen wie das Stephan's Quintett regelrecht anspringen[:p]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo,


    falls jemand einen Grund für das unbeständige Wetter sucht:
    Ja, ich nehme einen Teil der Schuld auf mich[;)]


    Ohne lange Worte, das Fernröhrli zu diesem Spiegel (links im Bild, 849mm, Dicke 20,3mm) ist, bis auf ein paar Verschönerungsarbeiten, fertig![:)]

    Hier gehts zum Spiegel ----&gt; http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=120204
    Hier meine ersten Versuche mit CFK ---&gt; http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=139877



    Mächtig gewaltig!
    War selbst etwas erschrocken, als die dritte Dimension zum Leben erwachte.[:0]








    Ingredienzien: Kohlefasern, Epoxy, Balsa-Stirnholz und ein Klecks rote Farbe.


    Das Gesamtgewicht ist Schall und Rauch.
    Wichtig war mir größmögliche Flexibilität beim Transport und Handling.
    Es muss in einen handelsüblichen Kombi mit 93cm Breite und beschränkter Höhe passen.
    Besonders sperrige Teile (Mirrorbox!) müssen leicht sein.




    Um wertvolles Transportvolumen optimal zu nutzen, werden Rocker, Mirrorbox und Hut in- und übereinander verschachtelt.
    Der separat eingepackte Spiegel kommt noch dazwischen.
    Also das klassische Reiseteleskop-Problem: Wie bekommen ich alles in meine Kiste?[}:)]



    Höhenräder kommen hinter die Vordersitze. Auch als Glasbruch-Barierre bei einem harten Aufprall - was Murphy vermeiden möge[xx(]




    Ein paar Bilder vom Bau möchte ich gern zeigen.
    Arbeit mit Kohlefasern hat gewisse Ähnlichkeiten mit der Verarbeitung von Multiplex. Gelegentlich kommen ein paar Anleihen aus der Gieserei-Technik hinzu.
    Die Arbeit beginnt allerdings mit dem Fällen der Birke, mit anschließendem Sägen von Furnier und dessen Verklebung. Alles recht aufwendig.


    <b>Am Anfang war der Hut...</b>




    ... damit kann man immer am wenigsten falsch machen.



    Ich lache immer über Leute, die ihre Displayschutzfolien auf den YXZ-Pads kleben lassen, bis die Ecken ausfieseln.
    Aber hier macht das Sinn: Niemals ohne Abreißgewebe!



    Eine Rolle Rovings gehört in jeden gutsortierten Haushalt!



    Gute Vorbereitung hilft, alle Teile vor dem Gelieren des Harzes in Form zu bringen.



    Ein Stück Blende wird vorbeitet...



    ... und mit Epoxy verklebt. Mit was sonst?



    Was soll das blos werden?



    Aha! Vermutlich die Spinne[;)]



    Ein Klecks rot. Irgendwann kann man dieses monotone Schwarz nicht mehr sehen...



    Die Befestigung der Stangen mit M8 Schrauben in V2A Gewinden.
    Ja, der 6'er Imbusschlüssel war teuer. Also muss er auch genutzt werden[:D]



    Der Okularauszug ist ebenfalls aus CFK. Herzstück bildet eine Linearführung. Trägt senkrecht bis 90kg. Endlich ein Auszug, der richtig funktioniert[:)]


    <b>Nächste Baustelle - Mirror-Box</b>



    Kohlefasern sind ein extrem anisotropes Material und fühlen sich am wohlsten in reinen Druck-Zug Kontruktionen.



    Die 54-pt Zelle nimmt Gestalt an...



    ... inlcusive einer austauschbaren lateralen Lagerung. Hier in Version 2.0 - funktioniert ganz passabel. Endgültiges Upgrade ist in Arbeit.



    Wippen sind kugellgelagert und reagieren im Gramm Bereich.



    <b>Herstellung der Rockerbox</b>


    Das ist die Achillesferse eines jeden Dobsons!
    Dieses Teil ist massiv auf Biegung und Torsion belastet. Deshalb eine klassische Brett-Konstruktion ala Kriege/Berry mit 51mm Dicke.



    Den Kern bildet ein Balsa Stirnholz Brettchen. Sieht so ähnlich aus wie ein Fleischer-Hackstock. Nur ein paar Gramm leichter.



    Dieser Kern wird auf ein paar getränkte Kohlefasern gepappt...



    ... im Randbereich satt mit Rovings verstärkt und ...



    ... danach mit einer getränkten Deckschicht...



    ... faltenfrei überschichtet.
    Ein paar Hochmodul-Rovings runden das Bild ab.[:)]



    Über Nacht in die Vakuum-Presse.
    Das Teil hat circa einen Quadratmeter - macht 10 Tonnen. Tonnerwetter[:D]



    Ein paar Verschönerungs-Klebearbeiten fallen natürlich noch an.



    Bei den Gleitlagern wurde auf Kohlefasern verzichtet und stattdessen auf Bewährtes zurückgegriffen - Teflon.




    <b>Zum Schluss noch ein Blick in die Höhenräder</b>



    Am Anfang steht immer der Kern...



    ...der nach dem Verstärken der Laufflächen mit Kohle-Gelege belegt wird.



    Ein Loch zum Tragen muss einfach rein!



    Die Sichtseiten bekommen edles Gewebe spendiert.
    Ein bisserl Schönheit erfreut das Auge[:)]



    Gleitbeläge wie immer: Ebony Star von Wilson Art, das echte[8D]



    Hoppla, was hat sich hier für ein Bildchen eingeschlichen?
    Sieht ja übel aus!
    Bowle-Reste nach einer durchzechten Nacht?


    Nein, das ist die interne Qualitätskontrolle.
    Schließlich möchte man wissen, ob das angerührte Harzgemisch in jedem Fall fest wird.
    Nicht dass etwa die unterste Schicht in einem komplexen Teil für immer und ewig flüssig bleibt.(uuuaarrg[xx(])


    So, und jetzt freue ich mich auf die ersten Nächte unter richtig gutem Himmel!
    Vielleicht kann der eine oder andere einmal durchsehen. Es wird an einigen ausgewählten Objekten ganz sicher spektakulär. So viel kann ich schon verraten.[:p]


    Viele Grüße
    Kai