Hallo an die Kometenfreunde,
erst einmal ein Dankeschön an Alexander für seine netten Worte.
Ich hoffe, dass ISON kein Flop wird und, genauso wichtig, dass wir mit dem Wetter in der nächsten Zeit wieder mehr Glück haben. Nach der Beobachtung am Morgen des 31.10. haben wir hier in der Nähe von Dresden tatsächlich keine Chance zum Beobachten mehr gehabt.
Mit der ISON-Aufnahme bin ich eigentlich recht zufrieden. Der Komet steht bei uns leider doch in einer sehr lichtverschmutzten Richtung, genau über dem Dresdner Norden, der Flughafen Dresden Klotzsche befindet sich zu allem Überdruß in der gleichen Richtung und macht die Bedingungen nicht besser.
Ich habe ISON-Aufnahmen von Michael Jäger aus den letzten Tagen gesehen, die zeigen neben der auch auf meinem Bild sichtbaren Koma und dem gleichfalls bläulichem Gasschweif bereits sehr schön einen gelblichen Staubschweif. Diesen unter den Beobachtungsbedingen aus unserem Garten heraus abzulichten ist aber schon sehr schwierig, da das allen Astrofotografen leider zur Genüge bekannte urbane Streulicht für einen bräunlich-orange aufgehellten Himmelshintergrund sorgt, von dem sich ein gleichfalls gelblicher Staubschweif kaum trennen läßt. Falls da jemand einen heißen Tipp hat, da bin ich immer sehr dankbar. Bislang half mir nur die Flucht ins Dunkle, also raus aus dem Elbtal und ab Richtung Brandenburg. Leider dürfte das aber bei den klassischen Novemberwetterlagen auch nicht viel helfen, wir werden da eher versuchen, im Osterzgebirge genügend an Höhe zu gewinnen um mit etwas Glück über den Wolken zu sein.
Herzliche Grüße
Frank und Sabine Wächter