Beiträge von Stathis im Thema „Laterallagerung dünner 350mm Spiegel parallaktisc“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />
    Die Anforderungen an eine laterale Lagerung müssen in der richtigen Reihenfolge formuliert werden.
    Die größten Einflussgrößen auf die Spiegelverbiegung zuerst!
    ....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke Kai für die schöne Zusammenstellung. Ich denke auch, dass in den meisten Diskussionen viel zu sehr Wert auf eine möglichst hohe Anzahl der Unterstützungspunkte geachtet wird, während die anderen 3 von dir beschriebenen viel wichtigeren Punkte zu wenig Beachtung finden.


    Zu deinem Punkt 2:
    Je größer der Außendurchmesser des Lagers um so besser rollt es über die "Buckelpiste". Wenn der Tubus dafür zu eng ist, würde ich einfach an diesen Stellen Aussparungen in den Tubus schneiden.


    Ich habe hier so billige NoName 27x16x5 mm Rillenkugellager für mein Fahrrad rumliegen. Die Version ohne Dichtung oder mit reibungsfreier ZZ-Dichtung laufen schön leicht - bestens geeignet für unsere Belange. Einzelne Kugeln oder Kugeldruckschrauben sind dagegen viel schlechter.


    Wenn die Spiegelkante den Anforderungen nicht genügt, würde ich an den Kontaktstellen dünne Edelstahlstreifen mit Silikon auf dem Spiegel kleben. Wenn man das nicht zu großflächig macht (1cm^2 reicht ja locker), kann ich mir kaum vorstellen, dass eine nennenswerte Verspannung des Spiegels eintreten kann.

    Ich bin verwundert, wie wenig Erfahrungen mit radialer Lagerung bei parallaktischer Montierung von größeren dünnen Spiegeln existieren. Oder halten sich alle bedeckt? Ich habe keine eigenen praktischen Erfahrungen damit.


    In Anlehnung an die gut funktionierende radiale Rollenlagerung am Spiegel Schwerpunkt bei azimutalen Teleskopen, könnte ich mir so was ähnliches auch bei den parallaktischen vorstellen.


    Z.B. die 3 Wippen in je 120° von Ralf:
    http://img14.imagefra.me/i5b9/clavius/144s_f61_u39jo.jpg
    Diskussion dazu: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=142660
    Vielleicht liest Ralf mit und kann seine Erfahrungen damit schildern?


    Oder sogar nur 3 Rollenlager in je 120°, auch wenn bei bestimmten Stellungen das gesamte Spiegelgewicht auf nur einem Punkt lastet. Der mit Abstand wichtigste Aspekt ist ja, dass möglichst geringe axiale Kräfte auf den Spiegel wirken, also, dass die Krafteinleitung am Spiegelschwerpunkt und mit möglichst geringer Reibung in axialer Richtung erfolgt.


    Die Berechnungen von Plop und Edge Support Calulator von Cruxis gelten ja nur für idealisierte, wirklich reibungsfreie Lagerung. Ein paar wenige Prozent Strehlverlust wird man bei einem 14-Zöller nicht sehen, da ist es egal, ob rechnerisch 1 oder 4% rauskommen.
    Was aber passiert, wenn auch nur geringe axiale Kräfte wirken, zeigt Nils Olof Carlin hier: http://web.telia.com/~u41105032/sling/sling.htm
    Da kommen schnell 20-50% Strehlverlust zustande.