Beiträge von Marty im Thema „Fragen zur Parabolisierung“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    ein wenig flachen Rand sieht man noch, sonst meine ich sieht er ganz passabel aus. Die Ecke oben rechts dreht sich übrigens nicht mit wenn ich den Spiegel drehe.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Roland,
    Ganz gute Darstellung des Dall-0-Testes so wie ich es mache. Der Spiegel nullt zwar nicht auf der ganzen Fläche und ist etwas asymmetrisch, sieht aber wesentlich flacher aus als im normalen Foucaulttest, und jetzt siehst Du eine minimale Zone im Randbereich, die beim Foucault sonst im Schatten verschwindet.
    Ich meine, der Spiegel ist gut so wie er ist, der nächste wird hoffentlich auch so, da mußt Du dich gar nicht verstecken. Ich wäre scharf darauf den von Rohr getestet zu sehen. Der hat es leicht mit dem Planspiegel im doppelten Durchgang![:)]


    Grüße Martin

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    Ich habe die Messwerte mal gemittelt und die Daten in die Exceltabelle von Stathis, Parabel von Martin und in Figure45 eingegeben, hier die Ergebnisse:Excel:
    Wavefront error: l/8.8
    Wavefront RMS: l/33.6
    Strehl Ratio: 0.966


    Figure45:
    Wavefront error: l/10.2
    Wavefront RMS: l/37.6
    Strehl Ratio: 0.972


    Parabel:
    Wavefront error: l/12.33
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schön, daß man mal alle Ergebnisse zusammengestellt sieht. Daran erkennt man, daß alle Programme etwas anders arbeiten. Das Ergebnis ist trotz allen Bemühungen immer mit vorsicht zu genießen. Zum einen geht immer nur ein Querschnitt des Spiegels ein. Dann gibt es Strukturen, die man mit dem Zonentest nicht sehen kann. Astigmatismus kann sogar ein perfektes Ergebnis vortäuschen, obwohl der Spiegel in unterschiedlichen Ebenen unterschiedliche Brennweite hat. Die misst man aber gar nicht, sondern rechnet die absolute Distanz zwischen Messerschneide und Spiegel weg. Man gibt ja die Schnittweitendifferenzen relativ zur 0-Zone oder einfach zur 0-Position des Messgerätes an.
    So bleiben immer ein paar weiße Flecken zurück. Ich wäre auch gespannt was der Wolfgang Rohr sagt, da die Interferometrie viele der Nachteile ausgleicht, z.B. astigmatische Veränderungen nachweist. Zudem bezieht sie auch die ganze Fläche des Spiegels ein.
    Grüße Martin

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alois</i>
    Ich glaube dass du diesen Spiegel noch besser machen kannst.
    Weil er hat noch Zonen die du weg bringen kannst.
    Ich habe eine Rechnung nach meiner Art gemacht, die zeigt mir wie gut die Schärfe ist. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Alois,
    Ich will dir ja nicht widersprechen-wie käm ich dazu, aber:
    Zuerst müßten die Programme in diesem Bereich so genau rechnen wie wir das von ihnen verlangen. Das tun sie aber nicht. Je nach dem welches Programm du nimmst, kommt etwas anderes dabei raus. Das liegt z.B. an Unterschieden in der Berechnung von mittleren Zonenradien und anderen Rechenverfahren. Es ist also müßig, einen Spiegel genauer als Lambda/8 Welle zu machen, wenn ich nicht weis ob ich auch so genau messen und rechnen kann. z.B. ist die allgemein verwendete Formel für die Längsaberration h^2/R nicht korrekt. Es müßte heißen h^2/R + h^4/2R^3
    So verrennen wir uns in Scheingenauigkeiten, die optisch gar keine Bedeutung mehr haben.
    Unter Umständen wird der Wolfgang nachmessen und einen auf Lambda/100 parabolisierten Spiegel für über- oder unterkorrigiert erklären. (Das ist ja schon mit Spiegeln von französischen ATM-Gurus passiert)
    Ich meine auch es ist besser im leicht unterkorrigierten Bereich zu bleiben, da ich sonst mit den Randstrahlen leicht in den überkorrigierten Bereich rutschen kann, was dem Bild gar nicht gut tut. Ideal wäre eine gleichmäßige Unterkorrektur von einigen wenigen Prozent. Ich hab etwas rumgerechnet und bin darauf gekommen, daß bei 95% Korrektur noch etwa 1/8 Lambda rauskommen.(ca., es kommt natürlich auf die Spiegeldaten an ich hab 250/1200 genommen) Der Strehl wäre immer noch weit im grünen Bereich.
    So gesehen hast Du natürlich recht, da der Spiegel ganz leicht überkorrigiert ist, könnte man ihn ganz leicht zurücknehmen, aber was muten wir da dem armen Roland zu, der wird keine Verbesserung mehr erkennen können zu dem was er jetzt hat.[xx(]
    Grüße Martin

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    <br />So Leute, da bin ich wieder
    ....
    nicht ganz perfekt, aber brauchbar denk ich, ich würde jetzt nix mehr dran polieren, oder gehts noch besser, was meinen die Spezialisten dazu?


    Gruß Roland
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich komme auf 1/13 Lambda Wellenfront. Damit sind sämtliche Messmethoden ausgeschöpft. Alles was jetzt noch korrigiert oder verbessert wird führt zu Scheingenauigkeiten. Wenn der Spiegel sonst in Ordnung ist (glatt, zonenfrei, auspoliert, intakte Kante etc.) dann kannst du den Spiegel für fertig erklären.
    Grüße Martin

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    3. Bei f/6 oder gar f/5- Parabolspiegeln werden im üblichen Foucault- Test die Licht- Schatten- Flächen derart kontrastreich, dass mittelprächtige Rauhigkeitsfehler darin völlig untergehen. Bei Messungen der Schnittweitendifferenzen kann man solche Fehler praktisch nicht feststellen. Sie können das Messergebnis verfälschen.


    4. Ich habe bei meinen nachgewiesen sehr glatten Spiegeln keine geheimen Tricks oder Sondermaterialien für die Bearbeitung angewandt. Die verwendeten Schleif- und Poliermittel sowie das Pech stammen von der VdS- Materialzentrale.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Ad 3.) Man kann da eine vereinfachte Form vom Dall-0-Test verwenden.
    Man richtet den Foucaulttest so ein, daß man die Oberfläche des Spiegels erkennen kann. Man bringt anschließende eine Linse, möglichst Plankonvexlinse in den Strahlengang vor die Lichtquelle und passt alle Distanzen so an, daß der Spiegel möglichst eben aussieht. Man sieht dann feine Oberflächendetails und Rauhigkeit, die sonst im Licht/Schattenspiel des Testes untergehen, besonders bei schnellen Spiegeln.
    Das Verfahren taugt nicht als 0-Test um die Korrektur zu bestimmen, die bekomme ich ja ganz gut mit dem Zonentest.


    Ad 4.) Das beruhigt mich ja, ich dachte schon du wendest irgend einen Zaubertrick an![:)]
    Grüße Martin

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    was ist da der Unterschied zu Figure45?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Figure45 hat ein paar Eigenschaften, die bei meinem Programm nicht enthalten sind. Zum Beispiel die Simulation des Beugungsscheibchens. Ich vermisse bei der graphischen Darstellung der Wellenfront die Toleranzgrenzen.
    Mein Programm bietet dafür mehrere Variationen von graphischen Darstellungen an. Das sind die Darstellung der Messwerte im Bezug zu den Toleranzen, das selbe mit Transversalaberration, Longitudinalaberration und Wellenfrontprofil.
    So ist es für mich sehr einfach eine Messreihe einzuordnen und zu bewerten. Ich gehe lediglich die verschiedenen graphischen Auswertungen durch und sehe sofort wo der Spiegel noch bearbeitet werden muß und wie hoch die Abweichungen bei den verschiedenen Zonen noch sind.


    @ Kurt: Möglicherweise hast Du recht, daß die Eingriffe mit kleinen Tools beim Parabolisieren zu grob sind und auf der Oberfläche mehr Schaden anrichten, als man beim Foucaulttest sehen kann. Man muß aber, glaub ich, das auch in Beziehung zu dem Qualitätsstandart setzen, den deine Optiken erreichen! So glatt wie deine Oberflächen sind meine bestimmt nicht. Ich werde mal versuchen mich da zu bessern!
    Grüße Martin

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alois</i>
    Ein Tipp vileicht.
    Ich beginne mit der Messung immer mit der Zone die der 70,7% Zone am nähesten ist. Dann bekommst Du auch so ein Bild wie beim Martin.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Alois,
    Ich messe nicht von irgendeiner Seite aus, sondern von innen nach außen und dann noch mal von außen nach innen. Die Zahlen gebe ich so wie ich sie ablese in das Programm ein. Das reduziert dann die Zahlen um jeweils denselben Wert, dadurch wir die Kurve in die richtige Position verschoben.Dadurch spielt das Zentrum des Spiegels nicht so eine große Rolle.
    Wenn man die Messwerte von Hand graphisch auswertet, dann empfiehlt sich das von dir beschriebene Vorgehen.
    Grüße Martin.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    Ergebnis:
    0.8, 1.55, 2.2, 3, 4.1mm -
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sieht schon ganz toll aus: nur noch das Zentrum etwas bearbeiten, dann richtet sich die Parabel aus, und die gesamte Kurve wird in der Wellenfrontdarstellung flach.
    Ich bin auf die Leistungsfähigkeit des Spiegels gespannt!
    Grüße Martin

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: suessenberger</i>
    <br /> Marty: wie hast Du die Wellenfrontgrafik von Parabel ins board kopiert?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Spaß an: Ich hab den Bildschirm mit einer Großformatkamera abfotografiert, dann einen Abzug machen lassen, dann den Abzug gescannt.... Spaß Ende [:D]
    Das ist ganz einfach: Der aktuelle Bildschirm wird mit der Taste "Druck" oder "Print Screen" ins Clipboard kopiert. Das ist sowas wie ein interner Speicher in den auch solche Dateien mit dem Befehl "Copy" gespeichert werden können.
    Dann ruft man eine ordinäre Bildsoftware auf (Photoshop) und erstellt ein neues Bild. Mit "Einfügen" wird der vorher abgespeicherte Bildschirm in das Bild eingefügt und kann dann weiterbearbeitet werden.
    Grüße Martin

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>


    der Spiegel ist z. Zt.wie folgt korrigiert, wenn man Zone1 = null setzt:
    Z1 =0
    Z2 =65%
    Z3 =64%
    Z4 =67%
    Z5 =81%
    Z5 =94%
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kurt, Stathis, Roland.
    Ich hab die Messwerte in meine Software "Parabel" gefüllt:
    Ich kann immer mit den Werten wie oben angegeben nicht viel anfangen.
    Ich sehe mir ein Wellenfrontprofil an und kann daran direkt sehen wo die Kurve abgetragen werden muß.

    Man sieht daß die Kurve bei 80-90% zu hoch ist und dann noch im Zentrum. Die Kurve sieht bei der Software Figure45 ähnlich aus. Wenn man aus Angst vor Zonen nicht direkt mit dem kleinen Tool korrigieren will, gehen natürlich alle anderen angebotenen Verfahren auch.
    Grüße Martin

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>


    wie krieg ich am besten den flachen Randbereich in die Kurve integriert ohne sonstigen Schaden anzurichten? Zur Verfügung stehen ein 200mm, ein 150mm - Tool, sowie eins zwecks Retusche mit 40mm Durchmesser und natürlich der Daumen [:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo,
    Schöne Aufnahmen. Die kann man gut als Lehrstücke nehmen:
    Das Zentrum ist noch ganz leicht zu flach, der Rand zu steil.
    Ich würde mit dem 40mm Tool den Randbereich abflachen, bis die Korrektur am Rand stimmt.
    Danach kann man noch mal messen ob eine Korrektur des Zentrums noch notwendig ist.
    Das heist tangentiale Striche mit Druck auf die 70-90% Zone, dazwischen immer wieder ausgleichende unregelmäßige Striche damit die Fläche schön glatt bleibt.
    Grüße Martin