Beiträge von maldor im Thema „Polieren erste Schritte“

    Hallo zusammen


    Rainer=>
    Entschuldige dass es so lange gedauert hat. Bin letzte Woche zu nichts gekommen [:(!]
    Unten die Foucault-Bilder der fertigen Parabel.


    Schnittweite 0mm


    Schnittweite 1.7mm


    Schnittweite 2.4mm


    Schnittweite 3.3mm


    Schnittweite 3.4mm


    Frank=>
    Bei Meister Joda durfte ich in der Tat sehr viel lernen.
    Die Midi-Chlorianer sind ja allgegenwärtig. Soll die Macht mit uns allen sein. [:D]


    Grüsse
    Peter

    Hallo zusammen
    Da ich mit Openfringe noch nicht so Sattelfest bin haben sich Kai und Roger bereit erklärt meine I-Gramme gegenzuprüfen. Die Resultate deckten sich im Grossen und Ganzen mit der Auswertung oben. Für die schnelle Auswertung danke ich Euch.


    Die Stunde der Wahrheit ist nun gestern gekommen. Alois hat mich zu sich eingeladen um den Spiegel zu vermessen.
    Die einzelnen I-Gramme erziehlten durchschnittlich 0.86 Strehl.
    Nach der Mittelung und Abzug der Coma erreichte der Spiegel je nach Lowpass (0.02-0.04) deutlich über 0.9 Strehl.[:D]



    Auch in Autokollimation, wo der Fehler ja verdoppelt wird, konnte der Spiegel überzeugen. Am eindrücklichsten war der Schärfetest so wie ihn Alois handhabt.


    Hier die Erklärung


    Und nun der Lichtspalt

    Das Teil ist rattenscharf! [:p]
    Somit ist der Spiegel für beendet erklärt und wird von nun an auf den Namen "Red Chili" hören. Die Frage der Farbe für das Teleskop hat sich ebenfalls erübrigt [:D]


    Noch etwas zur Oberflächenrauhheit:
    Weiter oben im Thread habe ich wegen diesem massiven Hundekuchen um Hilfe gebeten. Ich war ziemlich stark erschrocken als ich das nochmals am fertigen Spiegel reproduzieren konnte.



    Da ich kein passendes Fernrohr für den Foucault-Test zu Verfügung hatte, positionierte ich eine Videokamera direkt hinter der Messerschneide. Über den Sommer hinweg optimierte ich den Foucault-Tester. Da ich und mit der Videokamera Mühe mit Vignettierung und der Akkulaufzeit hatte, wurde in dem Zusammenhang darauf geschaut dass die Spiegelreflexkamera ebenfalls auf den Tester drauf gepackt werden kann. Wegen dem schönen Wetter im Sommer kam ich dann nicht zum polieren. Das Hundekuchenproblem habe ich danach schlichtweg verdrängt.
    Als ich das nun doch nochmals mit der Viedokamera überprüfen wollte blieb das Herz natürlich einen Moment stehen als der Hundekuchen in voller Pracht wieder da war.[:0]
    Das geschulte Auge von Alois konnte da aber sofort Entwarnung geben. Da sind eindeutig Plastiklinsen in der Videokamera verbaut.


    In diesem Bild ist die Mikrorauheit schön abgebildet. Gegenüber den Beugungserscheinung an den Rändern wird auf der Oberfläche kaum Streulicht erzeugt. Die Oberfläche ist flach [:)]


    Für den interessanten Tag möchte ich Alois auch an dieser Stelle nochmals bestens Danken. Die Zeit verfolg wie im Fluge, und ich durfte sehr viel dazu lernen. Natürlich bin ich auch Happy dass mein Erster so gut gelungen ist.

    Das Grinsen hält überigens immer noch an [:D]


    Nun werde ich versuchen mit dem PDI die erzielten Messergebnisse zu reprodzuieren. Der nächste Spiegel wird bestimmt grösser werden, womit auch die Herausforderungen steigen. Da ist es hilfreich wenn man sich auf die Messungen verlassen kann.


    Grüsse
    Peter

    Hallo zusammen
    Habe heute 3 Kinder in meiner Obhut. Keine Angst. Es sind nicht alles meine [:)]. Doch Supertalent sei Dank, konnte ich mir heimlich 1 Stunde geschleichen [:P]. Deswegen nur kurz.


    Frank und Rainer=>
    Das Öffnungsverhältnis liegt bei 5.5. Versuchte mit der 5-Zonenmaske die äusserste Zone von Auge aufzuteilen. Ohne Erfolg. Deswegen habe ich mir heute kurzerhand noch eine 7-Zonenmaske geschnippselt und den Spiegel damit vermessen. Es ist schon recht schwierig die effektiven Schnittweiten mit nur einer Messung zu treffen. Muss das sicher noch in einer ruhigeren Minute über mehrere Messungen nachprüfen. Hier das Ergebnis von heute abend.



    Weitere News bezüglich Vermessung mit Interferometrie folgen.



    Grüsse
    Peter

    Hallo zusammen
    Besten Dank für Eure Glückwünsche.


    Habe heute erste PDI-Auswertung durchgeführt. Soweit ich das beurteilen kann gibt es nur einen ganz keinen Asti. Aber verstanden habe ich OpenFringe immer noch nicht ganz. Die Werte sind auch um einiges fieser [:(].
    Bei diesem Messverfahren muss man aber schon wissen was man/es tut. Die Techniker unter Euch kennen das von FEM-Analysen. Farbige Bildchen kriegt jeder hin der ein Windowsprogramm bedienen kann. Ob daraus aber auch wirklich etwas abgeleitet werden kann, geschweige denn die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, ist sehr oft zu bezweifeln. Wie gesagt, ich werde meine Vorgehensweise in einem seperaten Thema genauer beschreiben. Vorab eine erste Auswertung.
    Edit: Das Bild hängt noch in der Freigabeschleife deswegen ein paar Daten:


    X Astig 0.025 (RMS 0.012)
    Y Astig -0.001 (RMS 0.000)
    X 2nd Astig 0.028 (RMS 0.010)
    Y 2nd Astig -0.020 (RMS 0.007)
    X 3nd Astig 0.014 (RMS 0.004)
    Y 3nd Astig -0.028 (RMS 0.009)



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alois</i>
    <br />
    Der Spiegel ist schön Randscharf und leicht unterkorrigiert, so dass er
    beim Beobachten sogar noch ein wenig besser wird als das Messergebnis. Das ist wichtig.
    Deshalb möchte ich darauf hinweisen das dies in der Strehlangabe leider nicht ersichtlich ist.
    Dein Strehl 0,99 geht beim Beobachten in Richtung 1. Wäre er überkorrigiert, ginge er in Richtung 0,89.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Deine Aussage Alois habe ich schon öfters gehört. Warum das so ist habe ich aber nie richtig verstanden.


    Jetzt kommt der Teleskopbau. Ich kann Dir aber versichern Otto, das wird nicht der Letzte sein [:D]. Stathis hat das irgendwo auf seiner Website schön beschrieben: "Öffnung kann nur durch etwas ersetzt werden..." [8D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br />
    Normalerweise nimmt die Randkorrektur im Verlauf der Parabolisierung noch weiter zu und man endet bei einem überkorrigierten Rand. Du hast ohne die üblichen "Ehrenrunden" auf Anhieb genau den richtigen Mix aus angeknabberter Pechhaut, Strichlänge und Druckverteilung gefunden, sodass die Korrektur aller inneren Zonen auf genau die richtigen Werte gekommen sind, ohne den Rand zu beeinflussen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das die Randzone nicht schlechter wurde hat glaube ich nicht nur mit dem Verhältnis zwischen den Faktoren zutun. Da die Differenz zwischen Zone 4 und 5 schon sehr nahe der Parabel war musste ich mich nur um die Mitte kümmern. Mit genügend Überhang wurden die äussersten Zonen gar nie in die Bearbeitung miteinbezogen. Wenn eine Überkorrektur bei einer inneren Zone entstand konnte ich diese relativ einfach mit Neutralen Strichen zurückholen. In den heiklen äusseren Zonen musste ich gar nicht viel herum experimentieren. Zone 4 musste nur ganz wenig verkürzt werden, und Zone 5 gar nicht. Ich kann jetzt natürlich gut reden, hat es doch dieses mal geklappt. Bin dann gespannt auf den Nächsten. [8D]


    Nochmals besten Dank für Eure Hilfe


    Grüsse
    Peter

    Hallo Freunde
    Auch die Parabel ist drin[:D][:D][:D][:D]


    Das ging jetzt etwas schneller und einfacher als ich gedacht habe, aber ich denke das Ergebnis kann sich zeigen lassen.
    Wahrscheinlich nur [8D]Anfängerglück[8D]


    Da ich meinem Fullsize-Tool vertraue und irgendwie spüre wie die Pechhaut arbeitet, habe ich sie auch für die Parabel verwendet. (Hoffentlich liesst das meine Frau nicht, sonst liefert sie mich gleich in Pychiatrie ein.[:o)])


    Bevor ich begonnen habe wurde der Rand fachmännisch angeknabert und nochmals richtig warmgepresst.



    Begonnen wurde mit 10min-Sessions MOT und viel Überhang um die Mitte zu vertiefen. Zuviel wie sich nach der zweiten Session herausgestellt hatte. Zone 1 war bereits 0.9mm kürzer und die restliche Oberfläche ist noch wie am Anfang. So ging es mit weniger Überhang in zwei weitere 10min-Sessions. Zudem habe ich einen sanften Druck auf die Zonen 2-3 ausgeübt. Die Pechhaut hat genau das gemacht was angestrebt wurde.


    Nun ging es weiter mit 3min-Sessions. Etwa 6 an der Zahl. Zwischendurch war ich an Strehl 0.94 rangekommen. Die Entscheidung weiter zu machen habe ich dann 3min später bereut. Zum Glück ist Foucault schnell durchgeführt und ich näherte mich wieder mit grossen Schritten der Strehl 0.9.


    Zum Schluss gab des dann noch 2x 2min und 1x 1min. Das Resultat war nahezu perfekt. [:D]
    Tool weglegen und NICHT MEHR ANRÜHREN.


    Heute habe ich dann eine umfangreichere Kontrollmessung durchgeführt. Der Spiegel hatte 24 Stunden Zeit sich zu erholen. Die Werte gingen ganz minimal zurück. Aber es ist nach wie vor ein Superergebnis.
    Die Messungen wurden zwei mal durchgeführt und zwar bei 0°,45°,90° und 135° Spiegelrotation.


    Der hängende Rand macht sich, wie Kay vermutete, auch nach dem Parabolisieren noch etwas bemerkbar. Die Ausleuchtung der Zone 5 ist nicht so knackig wie bei den anderen Zonen. Dramatisch würde ich das aber nicht bezeichnen.[?]


    Nun geht es an die PDI-Vermessung. Bin gespannt wie sich die Randzone vermessen lässt. Wenn aber nicht noch gravierender Asti auftaucht oder sonst irgend welche bösen Geister werden sich Spiegel und Pechhaut wohl nicht mehr sehen.[:)]


    Grüsse und Besten Dank für Eure Unterstützung
    Peter

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Leonos</i>
    <br />
    Hängende Ränder sind gemein. Vor allem weil sie sich nicht wirklich gut in die Parabel integrieren lassen. Sorry, aber besser ist es den vorher in den Griff zu bekommen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kay
    Habe gestern mit 2x 10min parabolisieren begonnen. Die Mitte wird schon tiefer. Nach Deinem Einwand legte ich dann aber gleich eine Vollbremsung hin.
    Unten sind die Foucault-Bilder. Die Schneide kommt von rechts.
    Die Mitte darfst Du nicht mehr beachten da diese ja bereits kürzer ist. Aber es geht ja auch um die äusseren Zonen. Die Schnittweitendifferenz zwischen Zone 4 und 5 beträgt 0.5-0.6mm. Da die Parabel zwischen Zone 4 und 5 0.74mm Schnittweitendifferenz aufweisen soll war ich eigentlich guter Dinge dass mein Vorhaben klappen könnte. Wenn ich zurück zur Sphäre will/muss dann aber lieber jetzt als später.


    Grüsse
    Peter





    Liebe Spiegelquäler und jene dies vielleicht noch werden wollen


    Eines vorweg, der Spiegel ist auspoliert!![:D]
    Gerne möchte ich Euch mitteilen wie es mir in den letzten 2 Monaten dabei ergangen ist.


    Wie Ihr oben erfahren habt verabschiedete sich die Randzone sehr früh von der Sphäre. Das ist wohl der ersten Pechhaut und meiner unkoordinierter Strichführung zu verdanken. Zwischenzeitlich konnte die äusserste Zone bis an 0.4mm an die Sphäre angenähert werden. Nun zu meinen Erkenntnissen:


    <u>Pechhaut 2.0</u>
    Die Automattenmethode hat bei mir anfangs sehr gut funktioniert. Zudem habe ich Unterwasser mit einem Messer regelmässig kleine Ritzen in die Oberfläche geschnitten. Die Pechhaut hat von nun an sehr gut und gleichmässig gegriffen. Nach ein paar Stunden liefen dann die Kanäle auch wieder zu. Nach einigen erfolglosen Versuchen die Automatte nochmals in die Pechhaut zu pressen sägte ich die Rillen mit einer Säge auf. Das hat sehr gut geklappt und die sauerei hielt sich in Grenzen. Wer also Mühe mit den Kanälen hat =&gt; Rillen aufsägen.


    <u>Strichführung</u>
    Es hat gedauert bis ich "meinen" neutralen Strich gefunden habe. Rund 9 Stunden [}:)]! Ich ging davon aus je kaotischer die Strichführung ist, desto besser. Bei mir funktionierte das nur bedingt.
    Mein neutraler Strich ist sehr gleichmässig. Dabei gibt es rund einen drittel mehr Striche im Überhangbereich als im Zentrum. Varriert habe ich lediglich mit der Strichlänge und mit dem Verhältnis Überhangsstriche zu Zentralstriche. Ich habe mit jeder Charge rund 30min polieren können. nach 15min und zum Schluss hin ging es dann doch noch für 2-3min willkürlich und kaotisch her. MOT, Kreisen, Sternförmig, Toolrotation, ... halt einfach irgend was. Ob es das nun gebraucht hat oder nicht? Keine Ahnung. Wenn es nichts genützt hat, geschadet hat es bei mir auf jeden Fall auch nicht.


    <u>Abgesunkene Kante</u>
    Die äusserste Zone wies sehr früh einen 1.6mm längere Schnittweite auf als der rest der Oberfläche. So musste ich sehr viel Material in der Mitte abtragen um auf das tiefere Niveau zu kommen. Ich habe das so gelöst, dass ich die Mitte stark mit MOT vertieft habe. Danach polierte ich TOT mit neutralen Strichen. So näherte sich der Rand wieder der Sphäre. Zum Schluss war Zone 5 noch 0.6-0.7mm länger als Zone 4. Da war ich auch schon näher dran. Da die Parabel zwischen Zone 4 und 5 ca. 0.7mm Schnittweitendifferenz aufweisen soll hab ich mich entschieden das so zu belassen. Ich versuche nun die bestehende Differenz gleich in die Parabel einfliessen zu lassen.
    Unten die letzte Messung:


    <u>Auspoliert?</u>
    Wann ist der Spiegel auspoliert? Ganz klar - wenn Du mit einem umgedrehten Okular keine Pits mehr erkennen kannst. Vielleicht habe ich mich etwas dumm angestellt, aber bis ich geschnallt habe was nun Fuseln sind und was Pits![:(!] Ich bin überzeugt, ich hätte mir gut und gerne 3-4 Stunden Politur sparen können. Da ich ein Prototoll geführt habe weiss ich auch wie lange das Polieren gedauert hat. 20 Stunden[xx(].
    Dazu ist allerdings zu sagen, dass ich mir in den ersten Stunden sehr viel Mehrarbeit aufgehalst habe. Ich würde behaupten heute würde ich den Spiegel in 10-12 Stunden auspolieren können.



    <u>PDI</u>
    Mit dem Interferometer komme ich noch nicht so richtig klar. Ich habe mich nun auch entschieden das Parabolisieren mit Faucoult zu überwachen. Es ist eine einfache und verhältnismässig eine sehr schnelle Vermessung möglich. Mit dem PDI bzw. Openfringe hat mir Roger nochmals etwas Nachhilfe gegeben. Dafür besten Dank. Gegen Ende des Parabolisieren werde ich mich dem PDI nochmals gründlich annehmen. Die gesammelten Erfahrungen werde ich dann in einem eigenen Thread veröffentlichen.


    Für Eure Hilfe bendanke ich mich ganz herzlich und hoffe dem einen oder anderen Mitleser mit meinen gesammelten Erfahrungen ebenfalls weiterhelfen zu können.


    Grüsse und bis bald
    Peter

    Hallo zusammen


    Roger:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Weshalb steht "Desired deformation" auf -0.441?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Habe das ohne weiteren Hintergrund gemacht. Wenn der Regler auf Spähre steht sieht das ganze viel brutaler aus[:0]. Dort sieht man das Zone 4 weit weg ist.


    Matze:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit einer Couder-Maske oder mit Shadowgramm-Analysis<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Arbeite mit einer Couder-Maske. Ich habe meine Kamera nicht am Computer angeschlossen. Somit bleibt mir nicht viel anders übrig.



    Gruess
    Peter

    Hallo zusammen
    Kurzes Feedback über den Polierfortschritt.


    Zone 1-4 : ca. 6 - Lockeres Sternenfeld
    Zone 5: ca. 7 - Ausgedünntes Sternenfeld
    Ausschliesslich TOT
    ca.20 Striche/min


    Zur Oberfläche:
    Der Hundekuchen ist merklich zurück gegangen. Ich denke das lag zu einem gewissen Teil bestimmt an der Geschwindigkeit. Allerdings war ich nicht sehr viel schneller. Deswegen könnte auch die neue Pechhaut einen positiven Einfluss darauf haben. Wie dem auch sei, dieses Problem hat sich vorerst gelöst. [:)]


    Zum Interferometer:
    Ich habe Igramme erstellen können und ich konnte auch in OpenFringe mit FFT etwas farbiges erstellen. Bei der Interpretierung happert es dann aber doch ganz beträchtlich. Ich muss mich da aber zuerst selber tiefer in diese Materie einarbeiten. Es ist aber hochinteressant.


    Nun zum Wesentlichen:
    Wie gesagt ist der Spiegel noch nicht auspoliert. Mir machen aber die beiden äusseren Zonen 4 und 5 etwas Kopfschmerzen.


    In der heutigen Session versuchte ich mein Loch in der Mitte etwas weniger zu bearbeiten. Dazu legte ich beim Warmpressen ein Stück sternförmiges Backpapier zwischen Spiegel und Tool. Der Durchmesser des Papiers ist ca. 20cm.
    die Zone 1 hat dann auch sehr schnell reagiert und nun habe ich einen Hügel in der Mitte. [}:)] Der wird sich aber mit der weiteren Politur wahrscheinlich automatisch wieder abtragen.


    Wie kann ich nun aber mein Randbereich etwas zurückholen? Der Unterschied zwischen Zone 4 und 5 ist doch recht gross.


    Für die Daumenmethode oder sonstigen Einsatz von speziellen Tools bin ich wahrscheinlich noch zu weit vom auspolierten Spiegel entfernt?
    Der Widerstand der Pechhaut hält sich nach wievor in Grenzen. Ich habe da eigentlich mehr erwartet. Aquaplaning habe ich aber mit Sicherheit nicht. Die Rillen sind vorhanden und am Rand wie auch in der Mitte gleich gross. Auch habe ich den überstehenden Rand der Polierhaut sauber abgekratzt.


    Habe keine Ahnung was ich falsch mache. Ich habe das Gegefühl wenn ich jetzt so weitermache werden die Zonen 4 und 5 noch ausgeprägter. Diese Gegebenheiten machen mir schon ein bisschen Angst [:(]



    Für Eure Hilfe danke ich Euch


    Grüsse
    Peter

    Hallo liebe Spiegelschleifer
    Besten Dank für Eure Unterstützung.


    Thema PDI: der Asti hängt wie wie ein Schwert über unseren Köpfen und ab und wann wird es jemanden treffen. Wie dem auch sei, gestern brachte mir die Post ein Päckchen mit einem PDI- Plättchen vorbei. Werde meinen Teststand nächstens ausbauen. Bin gespannt wie das funktioniert.


    Christian: Kurt hat absolut Recht. Bestelle eine Scheibe mit Karbo bei Stahtis, und los gehts. Seine DVD ist ebenfalls sehr hilfreich.


    Kurt: Danke für deinen Hinweis. Ich habe die Strichanzahl/min nicht gemessen, würde aber meine Geschwindigkeit auf ca. 30 Striche/min schätzen (1 Strich = hin und her)


    Horia: In Figure xp bin ich noch gar nicht sattelfest. Da habe ich noch etwas Studium vor mir. Werde im Forum bestimmt genug Beiträge finden, wo das Programm detailliert beschreiben. Falls Du gerade ein guter Beitrag kennst wäre ich aber um einen Link sehr dankbar.


    Roger: gut das Du in der Nähe wohnst [8D]


    Ich halte Euch auf dem laufenden.


    Gruss
    Peter

    Hallo Zusammen
    Heute hat es mit der Pechhaut doch noch geklappt. Und das gleich beim ersten Versuch. Das gestern muss ich wohl unter "Lehrgang" abhaken.


    Die Pechhaut passt schon sehr gut und darf jetzt im Wasserbad fertig auskühlen.


    Nun zum Spiegel
    Hier die Eingabeparameter der Messung.


    Der Surface Error zeigt eine sich leicht öffnende Krümmung zwischen Zone 1-4. Zone 5 ist dann der abgesunkene Rand.


    Besser erkennt man dies im Transverse Error. Zone 1-4 ist der Fehler kleiner 2my, Zone 5 ist dann doch sehr deutlich im Minus.


    Sind meine Interpretierungen dieser Auswertung richtig?
    Meine Frau hatte an den Pechrückständen in der Dusche gar keine Freude, ein Glas Wein würde die Wogen wieder etwas glätten. [;)]


    Vielen Dank für Eure Hilfe


    Gruss
    Peter

    Hallo zusammen
    Besten Dank für Eure Hilfe.


    - Der Polierwiderstand ist spürbar und auch ziemlich gleichmässig. Ich würde jetzt aber nicht sagen dass er gross ist.
    - Gut möglich dass ich etwas zu schnell poliere. Vielleicht ist der Widerstand für ein fullsize- tool wirklich zu gering und lässt zu schnelle Bewegungen zu.
    - Matze, soll das heissen ich kann die Weinflasche öffnen [:D]. Stelle die figure xp bilder mit den gemessenen Werten auch noch hier rein.
    Auf jeden Fall habe ich mich entschieden eine neue Pechhaut mit einer Automatte zu giessen. Ich glaube da liegt der "Hund" begraben. Da die sich erste Pechhaut ohne grössere Probleme Herstellen liess ging ich gestern Abend frohen Mutes an die Arbeit. Oh Schreck. Nach 4 Versuchen und gefühlten 20 Stunden hat es dann halbwegs geklappt. Das erste Mal war wohl einfach nur Glück dabei. Ich werde aber heute nochmals versuchen eine vernünftige Pechhaut mit tiefem Rillenmuster hinzukriegen.
    Werde dann berichten wie es gelungen ist.


    Grüsse
    Peter

    Hallo Matze
    Besten Dank für Deine Antwort.
    Die Pechhaut werde ich heute erneuern und anpassen.


    Beim foucault blicke ich offensichtlich noch nicht durch.
    Die äusserste Zone wird gegenüber der Mitte 0.8mm weiter weg vom Spiegel gleichmässig ausgeleuchtet. Die Mitte hat somit einen kürzeren Radius als der Rand. Soweit kann ich Dir folgen. Aus meiner Sicht habe ist nun der Rand zu stark abgeflacht und liegt unterhalb der Sphäre?
    das würde auch den Polierfortschritt erklären.


    Wenn ich den Foucault endlich verstanden habe werde ich eine gute Flasche Wein öffnen [:D]
    Besten Dank für Eure Hilfe.


    Grüsse aus der Schweiz
    Peter

    Hallo zusammen
    Nach diesem doch sehr schönen Sommer gehen nun die Temperaturen doch allmählich zurück und die Tage werden wieder kürzer. Höchste Zeit meine 300er Scherbe weiter zu quälen.


    Kurz zum aktuellen Stand
    Dimension: ø300mm f/5.5
    Tool: ø300mm
    Polierzeit: ca.6 Stunden
    Fortschritt Mitte: 4 - Dichte Milchstrasse
    Fortschritt Rand: 5 - Dichtes Sternenfeld
    Strichführung: 1/3 - 1/2 Striche, so chaotisch wie es für einen Teci wie mich nur irgendwie möglich ist [:I]
    Verhältnis TOT/MOT: 3/1


    Nun sind da ein paar Fragen aufgetaucht und bitte um Eure Hilfe


    Frage 1:
    Überall lese ich dass die Mitte in aller Regel zuerst auspoliert wird. Bei mir verhält es sich anders. Ich vermute es liegt an meiner Pechhaut. Die Kanäle schmieren im äusseren Bereich nach ca. 1 Stunde polieren fast komplett zu. Die Kanäle im inneren Bereich (ca. ø100mm) sind noch wie ursprünglich 2-3mm tief. (siehe Bild)


    Mein Lösungsvorschlag wäre nun im äusseren Bereich die Kanäle mit dem Messer auszuschaben damit die Mitte besser zum Arbeiten kommt. Wie seht Ihr das?


    Frage 2:
    Ich empfinde die Spiegeloberfläche als ziemlich intensiven Hundekuchen. Ist das in diesem Stadium normal?


    Frage 3:
    Der Rand wurde bereits schon etwas in Mitleidenschaft gezogen. Die äusserste Zone hat einen 0.8mm grösseren Krümmungsradius als die Mitte. Wenn ich Figure XP richtig interpretiere würde die ideale Parabel in der äussersten Zone einen R2.815 aufweisen. Somit ist meine Fehlbehandlung kein Problem und ich komme mit einem [B)] davon? Wenn die Pechhaut richtig arbeitet werde ich mich der Sphäre wieder nähern?

    Die Schneide kommt von rechts.
    Für Eure Antworten danke ich Euch


    Rookie
    Peter