Beiträge von raziel28 im Thema „Aufstieg zum 10" Dobson!! HILFE“

    Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Incl. Nebengeräusche (UHC-Filter, Okulare, etc.)wird ein Budget zwischen 800 und 1000 EUR festgesetzt. Mir geht es nur um die visuelle Beobachtung, nicht um Fotographie. Ein Teleskopeigenbau scheidet aus mehreren Gründen aus. Transportiert wird er gelegentlich in einem kleinwagen (Corsa). <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Damit hast Du schon sehr viele Aspekte sehr formidable umrissen und es klingt alles in allem sehr realistisch! Gut so!


    Beim 10"er würde ich persönlich auch diese Gitter oder Schiebedings einfach nur verzichten, weil, nicht nötig. Der 10er Newton passt noch gut auf die Rückbank des Corsa, zusammenschieben oder auseinanderbauen würde ich da nicht machen. Meinen 10er GSO (Volltubus) schätze ich immer noch genau deswegen, da er noch recht justierstabil ist und damit immer einsatzbereit. Trageschlinge drum und der Tubus lässt sich super transportieren.


    Ich muss aber auch dazu sagen, die Lightbridges sind schon besser, als sie oft in Worten in den Foren gemacht werden. Ich hatte mal das Vergnügen, einen 12"er Lightbridge eine Nacht lang schubsen zu dürfen und fand Abbildung wie auch Performance recht gut.


    Bei den Flextubes hadere ich immer ein wenig. Die Dinger sind trotz gerader Stangen doch recht stabil, die erkauft man sich aber mit sehr schweren und stabilen Stangenhaltern, was am Ende keine Gewichtsersparnis zum vergleichbaren Volltubusmodell mitbringt.


    Der Volltubus hat, sofern man das Teleskop nicht in einem Motoradkoffer transportieren möchte noch den Vorteil, dass er, salopp gesagt, seinen Streulichtschutz schon mitbringt, er ist ja von der Seite her zu [;)]


    Wie gesagt, ich selbst habe einen alten GSO880 und bin recht zufrieden mit dem Gerät, habe aber im Laufe der Jahre schon einiges daran herum gebastelt, damit er macht, was ich will. Aber, out of the Box funktionierte er natürlich auch schon.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2) Welche Details bei Deep Sky Objekten kann man durch den 10" Dobson sehen (z.B. Spiralarme von Galaxien, einzelne Sterne von Kugelhaufen im Zentrum des Objektes, Sterne im Zentrum von planetarischen Nebeln).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kure Auswahl:
    M51 Spiralarme und Materiebrücke unter dunklem Himmel*
    (*gilt generell für Galaxien, je dunkler der Himmel, desto mehr Details, größeres Teleskop unter hellerem Himmel holt da kaum was heraus)
    Kugelsternhaufen: M13 komplett aufgelöst wie die meisten der GC aus dem M-Katalog, darüber hinaus aber noch einige mehr aus dem NGC-Katalog.
    Zentralstern von PN hängt natürlich vom PN selbst, bzw der Helligkeit des Zentralsterns ab. Kleines Beispiel: M57 kein Zentralstern, NGC6826 ('Blinking Planetary') Zentralstern deutlich (jaja, das ginge auch schon in Deinem 130er Heritage, ich weiß, aber im 10"er geht die Nebelwolke nochmal besser).
    Anderes Beispiel, Eulennebel M97, da wirst im 130er schon so Deine liebe Not haben etwas zu erkennen über einen Fluff hinaus, im 10er 'eult' es dann schon deutlicher, umso mehr wenn der Himmel dunkel ist und ein moderater Deepskyfilter dazu geschaltet wird.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">3) Das Verhältnis von Öffnung zu Brennweite beträgt bei allen oben aufgeführten Teleskopen lediglich ca. f4,7 bis f5. In vielen Foren habe ich bereits gelesen, dass ein f6 oder höher sinnvoller wäre.
    - Was ist der "Zugewinn" eines größeren Verhältnises?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das bezieht sich eher auf die praktische Seite der Okularpreise. In f/6 können preisgünstigere Okulare den Bildrand noch schärfer abbilden als in f/5. Die Frage ist, wie praktikabel dieses Argument am Ende wirklich ist. Wer einen Dobson von Hand nachschieben muss, wird sich eher früher als später mehr wahres Gesichtsfeld wünschen, welches er am Himmel überblicken kann, das erleichtert die Suche, es dauert länger bis das Objekt aus dem Bild wandert und nicht selten empfinden die Leute (ich auch) das größere Bild als ästhetischer.
    Damit relativiert sich die Okularfrage dann doch wieder, en Detail muss das aber jeder für sich, am Besten beim Durchgucken selbst entscheiden mit welchen Okularen er zurecht kommt. Ich meine, das Okular bildet ja letztlich die Kopplung vom Teleskop zum Auge, das ist in vielerlei Hinsicht eine sehr individuelle Geschichte, vergleichbar mit einem Brillenkauf.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">4) Ist das Meade Lightbridge, bzw. Skywatcher Skyliner sehr justageanfällig?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wahrscheinlich am langen Ende vielleicht ein Fitzerl mehr als ein Volltubus. Aber mache Dich mit der Justage nicht zu verrückt, das Überprüfen der Justage wirst du irgendwann ganz automatisch und kinderleicht tun, egal bei welchem Newton. Dabei beschränkt sich das Nachstellen nach dem Transport zu 99% auf den Hauptspiegel.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">5) Ist es möglich mit Dobsons Objekte mittels Koordinaten zu finden? Welche Vorrichtung wird dafür benötigt? Man kann das Teleskop ja nicht parallaktisch montieren :) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Können kann man schon, meist will nur der Geldbeutel nicht mitspielen [:D]
    Nun, Möglichkeiten gibt es viele. Man könnte am Dobson Skalen anbringen für ALT/AZ Koordinaten und diese dann für eine bestimmte Uhrzeit aus einem Programm auslesen. Das führt Dich aber wahrscheinlich nur grob in die richtige Richtung und Du müsstest eh mit Starhopping weiter machen. Dann könnte man digitale Teilkreise anbauen, die die Position der Achsen am Dobson auslesen und dies dann in einem schlauen Kasten visualisieren (z.B. NGC-Max, Argo-Navis oder PC, Tablet, Smartphone).
    Natürlich, man könnte auch einen Goto-Dobson nehmen, da erhöht sich halt der Aufwand beim Aufstellen und Ausrichten und später fährt das Ding per Knopfdruck das Objekt an. Dazu gibt es halt geteilte, aber nachvollziehbare Meinungen, vereinfacht gesagt, man lernt über den Himmel reichlich wenig -&gt; Strom weg = Hirn weg [:D]
    Ich habe auch schon davon gelesen, dass Leute das Smartphone mit seinem eingebauten Kompass und Neigungsmesser selbst als Positionierhilfe benutzt haben wollen mit einem Halter am Teleskop. Ich kann Dir aber nicht sagen wie genau das funktioniert, auch und insbesondere der Kompass an einem metallischen Teleskoptubus.