Beiträge von Astrohardy im Thema „Laut gedacht: Vom 12" Dobson zum Planetenteleksop“

    Genau. Bei Webcam & Schmidt-Cassegrains habe ich bisher eher das Gefühl, dass bis 10-11" jede Öffnungsvergrößerung besssere Ergebnisse bringt. Bei unserem Vereins 14" ist das Seeing selten soooo gut, dass es mehr bringt als bei 10". Wennn - dann aber rummst es richtig. Aber das ist selten (auch, weil man das Gerät nicht ständig zum Planetenwebkämmen zur Verfügung hat und das Seeing dann eben ist, wie es ist).


    Hartwig

    Also bei einem richtig justierten Dobson mit motorisiserter Plattform und sinnvoller Vergrößerung wird sich der Planet so achsnah befinden, dass der Komakorrektor nix bringt.


    Auch mit den erwähnten 100 Grad Okularen ist das so eine Sache: Wir haben vor Jahren mal bei Planeten Naglers und Orthos verglichen. Was soll man sagen: Der Kontrastverlust der Nagler durch die vielen Linsenelementen ist doch sehr ernüchternd. Will sagen: Planeten und Deepsky sind zwei SEHR verschiedene Sachen. Planeten per Webcam und visuell ebenfalls.


    Ich denke, die verschienden Ansichten kommen daher, dass der typische Dobsonaut ohne Nachführung den Planeten ständig sehr achsfern beobachtet. DANN kann der Komakorrektor durchaus was bringen. Aus dem gleichen Grunde zeigen mir Dobsonauten den Jupiter so gerne bei 120X (was bei 12-16 Zoll Öffnung hauptsächlich die Adaption killt, aber was soll man machen, wenn er sonst aus dem Gesichtfeld rennt). Den entscheidenden Hinweis halte ich daher die eingangs erwähnte Plattform und die exakte Justierung (die optische Achse sollte durch die Bildmitte eines hoch vergrößernden Okulars laufen). 300-400X sollten es sein, wenn man bei gutem Seeing mit dem Zwölfzöller Planeten guckt.


    Hartwig