Hi Armin,
einfach mal in der Suchfunktion "EQ6" eingeben. Es gab auch mal einen von mir gestarteten EQ6-Erfahrungsthread, in dem viele Bilder zu sehen sind, die mit Teleskopen auf EQ6en gemacht wurden. Allerdings finde ich diesen Thread nicht mehr (die Suchfunktion ist traditionell nicht sonderlich brauchbar).
Interessanterweise hatte die Super-Polaris damals ebenfalls die Archillesferse eines schlechten Polblocks. Die einseitige Andruckplatte mit der Druckschraube war nicht der Brueller. Damals gab es von Baader eine verstaerkte Version, und eine englische Firma (die damals Newtons bis 10" auf ihr anbot) lieferte gleich einen modifizierten Polblock aus.
Ganz so schlimm ist es mit der EQ6 nicht, aber ein Paar haertere Schrauben verhindern ein Durchbiegen selbiger. Das Problem ist, dass die Montierung eher fuer suedlichere Breiten ausgelegt ist. Bei Breiten wie in Deutschland ist der Winkel, unter den die Polhoehenandruckschraube die "Nase" des Gussteils trifft, sehr flach und es wirken signifikante seitliche Kraefte auf die Schraube.
Abgesehen davon ist der Stromverbrauch mit ca. 2 Ampere (auch im Leerlauf) recht hoch. Deshalb ist eine grosse Batterie im Feld angebracht. Hat man Netzstrom und einen Trafo, ist das Problem vom Tisch.
Ein weiterer "Kulturschock" mag sein, dass es keine manuelle Feintriebe und Rutschkupplungen mehr gibt. Du musst das ueber die Synscan-Bedienung machen. Man gewoehnt sich allerdings daran.
Ich bin mit der EQ6 so zufrieden, dass ich mittlerweile zwei von ihnen habe. Eine hat meistens einen 200/1000er Newton drauf, der ohne Autoguider bei guter Poljustage auch bei 4-5min noch punktfoermige Sterne produziert. Die andere Montierung traegt einen GSO 250/2000er Ritchey-Cretien nebst Zenitstar 66-Refraktor fuer den Autoguider. Das System fuehrt problemlos nach, aber mit drei Gegengewichten teils auf der Gegengewichtsachsverlaengerung duerfte das Ende der Fahnenstange erreicht sein.
Hier gehts ja eigentlich um die EQ8. Aber wenn Du noch Fragen hast, schicke mir eine PN.