Beiträge von FrG im Thema „Ein neues Spielzeug: Trinovid 6x24 Erster Eindruck“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cleo</i>
    <br />.........Vermutlich sind die 70° aber eh vom Hersteller grob gerundet...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Holger,


    wie wahr - und ich kenne keinen, der abrundet[;)]


    CS Franjo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cleo</i>
    <br />Hallo Franjo,



    EDIT: so, hab mir jetzt die Frage selbst beantwortet: der Sinus der Hälfte des Gesichtsfelds rechnet sich mit dem Brennweitenverhältnis um.


    Gruß, Holger
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">




    Hallo Holger,



    Deine Rechnung verstehe ich nicht.


    Ich habe einfach den halben Feldblendendurchmesser (in meinem Fall identisch mit dem Feldlinsendurchmesser) durch die Brennweite des Objektivs geteilt.
    Das gibt den Tangens des halben Gesichtsfeldwinkels.
    Davon den Arctan genommen und mit 2 multipliziert ergibt das wahre Gesichtsfeld.
    Das scheinbare Gesichtsfeld des Okulars ist für diese Rechnung wenig geeignet.
    Die meisten Weitwinkelokulare haben eine stark kissenförmige Verzeichnung.
    Nehmen wir doch mal Dein 38mm-Okular:


    Wenn das ein 2"-Okular ist, dann beträgt der Durchmesser der Feldblende höchstens 48mm (2" = 50,8mm - zweimal Wandstärke der Steckhülse).
    Halber Durchmesser der Feldblende dividiert durch die Brennweite des Okulars = Tangens des halben Gesichtsfeldwinkels: 24/38 = 0,63....
    Arctan davon: 32,28°.
    Multiplizeirt mit 2 = Wahrer Gesichtsfeldwinkel der Feldblende bei gegebener Okularbrennweite: 2X Arctan = 64,56°.


    Die Verzeichnung des Okulars macht also aus den 64,6° mal eben 70°.


    Wenn Du den Feldblendendurchmesser Deines Okulars kennst, rechne mal damit über die Tangensmethode.
    Ich komme bei maximaler Feldblende auf immer noch ca.18,9°.
    Das ist nicht von schlechten Eltern, bei ziemlich fetter Austrittspupille natürlich [8D]


    CS Franjo


    P.S. Hallo Holger, jetzt habe ich - glaube ich - Deine Methode kapiert:
    Bei sehr kleinen Winkelm tun sich Tangens und Sinus wenig:
    Tangens = Gegenkathete/Ankathete
    Sinus = Gegenkathete durch Hypothenuse
    Bei sehr kleinen Winkeln sind Gegenkathete und Hypothenuse praktisch gleich lang.
    Bei ca. 10° aber liefert der Tangens die zuverlässigeren weil exakten Werte.

    Hallo Zusammen,


    Weitfeld ist schon was Feines.


    Vor ein paar Jahren habe ich beim ITV ein Kinoprojektionsobjektiv von Carl Zeiss Jena für kleinstes Geld ergattert (für nen Zehner, wenn ich mich recht erinnere).
    200mm Brennweite, F/2,1, also 95mm Öffnung. Es lag ne ganze Weile ungenutzt rum, Grund: Der Backfokus ist ziemlich kurz und das Teil ist sauschwer.


    Angeregt durch diese Diskussion habe ich es nun mit dem Originalfokussierer meines Intes MN61 verheiratet und Bissel rumprobiert.
    Für "normale" OAZ und Zenitspiegel sowieso ist der Backfokus des Objektivs leider zu kurz,
    aber der Intes-Auszug (sehr flach bauende Kombi aus Schiebe- und Helicalfokussierer) kriegt es zumindest ohne Zenitspiegel hin.


    Bezüglich augenkompatibler AP ist bei 14mm-Okularen Schluss,
    aber mein altes Panzerokular mit ca. 36mm Brennweite und 48mm Feldlinse liefert ein sehr schönes Bild bei ca. 5fach und 18mm(!) AP, Gesichtsfeld ca. 13,5°.


    Kein Wunder, ein Projektionsobjektiv ist ja für eine ebene Vorlage (Filmbild oder Dia) gerechnet. Wenn man es anders herum verwendet, hat es ein ebenes Bildfeld.
    Wenn der Himmelshintergrund zu hell wird, kann ich immer noch abblenden und die AP reduzieren.
    Jetzt fehlt nur noch eine vernünftige Verbindung zu Stativ oder Monti, freihändig macht das schwere Ding nämlich nur für kurze Zeit Spaß.


    Wer das auch mal probieren will, sollte googlen, nach "Kinoobjektiv" oder "Projektionsobjektiv" im Allgemeinen und "Kipronar" im Falle von CZJ.
    Macht Spaß, ehrlich! [8D]


    CS Franjo