Beiträge von ChristianL im Thema „Keine DS-Beobachtung mehr möglich“

    Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lilongwe</i>
    Also alle zusammen: Nicht endlos über das aufregen, was man nicht hat, sondern das genießen, was man hat.[8D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dem kann ich nur zustimmen. Den Aufwand und die Energie, die man gegen die Lichtverschutzung aufbringt, ist meiner Meinung nach im Erhalt von aktuell noch dunklen Orten besser aufgehoben. Wenn man das Glück hat, in der Nähe einen Naturpark zu haben, stößt man dort bei den Verantwortlichen auf deutlich offenere Ohren und kann durchaus mal die Themen "Befahrbarkeit von Waldwegen" oder "geeignete Beobachtungsplätze" ansprechen. Ich weiß, dass es vor einiger Zeit einen solchen Vorstoß vom Astrostammtisch Rhein-Main gab. Liest jemand von euch mit? Was ist daraus geworden? Das war ja genau die Zeit, als ich meine Zelte in Rhein-Main abgebrochen habe.


    Gruß
    Christian

    Hallo Hajü,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hajuem</i>
    WIe ich aber schon schrieb, muß man halt was tun, Sternführungen, Vorträge öffentlich und in der Gemeinde oder in den Stadträten, muß man organsieren. Und das alles ist nach der Arbeit teilweise sehr zeitaufwendig!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau richtig! Aber das ist ja mein Problem. Bis vor 1 1/2 Jahren habe ich im Rhein-Main-Gebiet gewohnt und wir waren eine locker organisierte Beobachtergruppe von einigen Duzend Leuten. Mit diesem personellen Hintergrund lässt sich sehr viel auf die Beine stellen. Hier in Werl (Kreis Soest) gibt es eine solche Gruppe nicht. Außerdem scheint es hier in der Gegend nicht sonderlich viele Amateurastronomen zu geben und falls doch, halten sich die Betreffenden im Internet und in Foren im Hintergrund. Sollte mir hier was entgangen sein und jemand von euch hier aus der Gegend kommen, bitte melden, gerne auch per PN.


    Der Zeitaufwand ist gleich das nächste Problem. Ich betreibe die Astronomie als entspannenden Ausgleich zu meiner Arbeit. Wenn ich mir hier jetzt zusätzlichen Stress aufbaue, dann kann ich es auch gleich lassen, da dann der Ausgleich fehlt. Klingt egoistisch, ist egoistisch und ich stehe dazu!
    Wie gesagt, mit vielen Leuten hat man auch viele Möglichkeiten, alleine komme ich mir vor wie Don Quijote [xx(]


    Gruß
    Christian

    Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hajuem</i>
    Man sollte sich nicht scheuen, sich mal beim ansässigen Bürgermeister oder den Ortsvorsteher sich und das Thema vorzustellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das mag ja auf dem Land, in einem kleinen Ort funktionieren. Ich wohne in einem kleinen Vorort einer Stadt mit 30.000 EW. Was ich hier erreichen kann, betrifft bestenfalls die unmittelbare Umgebung um mein Haus (Straßenbeleuchtung und Gartenbeleuchtung der Nachbarn). Die Beobachtungsbedingungen in meinem Garten wird das deutlich verbessern, bezogen auf direkte Blendung, mehr Grenzgröße bringt mir das aber nicht.
    Das Lichtermeer am östlichen Rand des Ruhrgebiets eindämmen zu wollen, um vielleicht 0,x mag mehr FST zu bekommen, ist doch aussichtslos.
    Aus Zeitgründen beobachte ich im Moment sehr selten. Wenn sich dann mal eine der wenigen Gelegenheiten ergibt, will ich auch das Maximum rausholen und fahre eben 40-50km zu einem fast 2mag besseren Himmel.


    Aber das löst das Problem leider nicht. Selbst im dünn besiedelten Sauerland wird die Lichtverschmutzung immer schlimmer. Kleine Dörfer mit ein paar hundert Einwohnern sind beleuchtet wie ein Großflughafen und Wege, die mich zu den wirklich dunklen Plätzen führen, kann ich nur illegal befahren, weil gesperrt.
    Die Bürgermeister und Ortsvorsteher, in deren Zuständigkeitsbereich meine Beobachtungsplätze fallen, kümmern sich um die Belange ihrer Bürger (was sie ja auch sollen) und nicht um die Bedürfnisse "fremder" Spechtler, die vielleicht 4-5 Mal im Jahr einen dunklen Himmel suchen. Wenn ein Beobachtungsplatz plötzlich lichtverschmutzt ist, bleibt mir nichts anderes übrig, als einen neuen zu suchen.
    Frustrierend, aber so ist leider die Realität.


    Gruß
    Christian

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ChristianL</i>
    Sorry, aber als ehemaliger Hunsrücker kann ich das nicht auf mir sitzen lassen...:
    [...]
    Der Hunsrück endet in der Mitte der Nahe! War schon immer so und wird auch immer so bleiben [;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mein Fehler [:I]. Gerade Deinen Wohnort in Deinem Profil entdeckt. Hab mich vertippt und bin 10' geogr. Breite nach Süden in die Pfalz gerutscht *hüstel*


    Wenn wir uns mal persönlich treffen sollten, geb ich darauf (und unter Hunsrückern) einen aus.


    Gruß
    Christian

    Hallo Hartwig,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrohardy</i>
    Es lohnt sich jedenfalls, Frieden mit seinem Standort zu machen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dem kann ich nur zustimmen. Zumindest mein Beitrag sollte nicht so klingen, dass ich aufgeben würde im Garten zu beobachten. Da ich glücklicherweise mobil bin, nutze ich eben oftmals die Möglichkeit rauszufahren und einen 6,x mag Himmel (statt 4,5 mag) zu erleben.


    Aber trotz allem sollte man sich mit der zunehmenden Lichtverschmutzung nicht einfach abfinden. Je kleiner der Wohnort, desto größer ist die Chance Einfluss auf die Lichtgestaltung (z.B. Straßenlaternen) zu nehmen. Bei gutem Nachbarschaftsverhältnis lohnt es sich auch mal bei einem gemeinsamen, herben Kaltgetränk das Thema Bewegungsmelder und Halogenstrahler im Garten anzusprechen. Man trifft bestimmt öfter auf Verständnis als man denkt.


    Gruß
    Christian

    Hallo Kai,


    ich komme ursprünglich aus dem Vorderhunsrück, aus einem Ort mit ähnlich vielen Einwohnern. Seit der stetigen Wandlung zum Mittelzentrum und der damit verbundenen, zunehmenden Infrastruktur ist auch dort der Himmel immer schlechter geworden. Gerade die von Dir angesprochene Supermarkt-Problematik kann ich nur bestätigen. Die eingesparten Stromkosten durch reduzierte Beleuchtung könnte man ja dann auch in höhere Versicherungsbeiträge stecken, allerdings ist dann auch der Werbeeffekt futsch. Wobei... kann es wirklich Leute in 'nem kleinen Dorf geben, denen Nachts auffällt: "guck mal, ein gut ausgeleuchteter Supermarkt, da kaufe ich morgen mal ein"? [B)]


    Mittlerweile wohne ich in Süd-Westfalen, umgeben von Kleinstädten mit jeweils einigen 10.000 Einwohnern. Dazu Dortmund im Westen (30km, 600.000 EW) und Hamm im Norden (20km, 180.000 EW). Hier kann man an guten Tagen tatsächlich die Milchstrasse mal erahnen. Zum Beobachten muss ich 50km ins Sauerland fahren, dort ist es zum Glück (noch) dunkel.


    Gruß
    Christian


    PS: Sorry, aber als ehemaliger Hunsrücker kann ich das nicht auf mir sitzen lassen...:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    [...] ein klassischen Dorf im Hunsrück.
    [...] 49°57'N 7°50'O
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Hunsrück endet in der Mitte der Nahe! War schon immer so und wird auch immer so bleiben [;)]