Beiträge von Roland_DT im Thema „Schneckenrad Bezugsquelle“

    Hallo Bernd,


    das ist ein interessanter Einwand. Ich dachte an 10 bis 15 mm Gummirollen, in Anlehnung an die Antriebe von Schaustellerfahrgeschäften.


    Stahl auf Stahl kann bei entsprechendem Anpressdruck durchaus eine enorme Haftreibung bieten. (Eine moderne 80 Tonnen E-Lok ohne angehängte Wagen beschleunigt auf trockenen Schienen schneller als viele Sportwagen.)


    Mit welchem Anpressdruck wird die Welle gegen das Reibrad gepresst? Die Lagerung stelle ich mir hier nicht ganz trivial vor, da der Druck ja auch im Stillstand und bei Nichtbenutzung bestehen bleibt.


    Das Übersetzungsverhältnis von 40:1 ist bei den von dir gewählten Durchmessern nicht weit von den mit Schnecke erzielbaren Werten entfernt. Das gefällt mir.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Thomas,


    auf die Preise hatte ich noch nicht geschaut. Ich sah eher die zugehörige Regelelektronik als interessante Herausforderung.


    Reibrad hatte ich auch schon mal überlegt, den stellte ich mir ganz einfach vor, weil keine Zähne zu fräsen sind. Allerdings fand ich keine Quelle für passende Gummirollen. Auch kam ich auf recht große Reitraddurchmesser im Vergleich zu einem Schneckenrad.


    Beim Notfallplan komme ich auf eine Auflösung von 0.025 Winkelsekunden, wenn ich einen Schrittmotor mit 200 Schritten pro Umdrehung und 256 Mikroschritte annehme. Das sollte mehr als ausreichend sein und 256 Mikroschritte sind selbst mit einem 8 Bit Mikrocontroller problemlos machbar. Selbst wenn man die 10:1 Übersetzung des Riementriebs weglassen würde hätte man immer noch 0.25 Winkelsekunden.


    Die haben bei Klier auch interessante Hubspindelantriebe. Damit ließe sich eine Hexapod-Montierung bauen. ;)


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Thomas,


    die selbe Frage hatte ich vor ein paar Wochen einen Kollegen mit gut ausgestatteter Mechanikwerkstatt gestellt. Nachdem wir ein wenig über die Genauigkeitsanforderungen des Schneckenrades und der Schnecke und deren Lagerung gesprochen hatten, meinte er das sei nicht so einfach herzustellen, warum ich denn so eine komplizierte Mechanik nehmen wolle.


    Er schlug vor stattdessen einem Direktantrieb bzw. Torquemotor und einem empfindlichen Winkelencoder zu verwenden. Damit bleibt die Mechanik einfach und die Genauigkeit wird durch den Regelalgorithmus in der Motorsteuerung herbeigeführt.


    Allerdings sind genaue Winkelencoder auch nicht ganz billig. Dafür wäre eine solche Montierung wahnsinnig schnell schwenkbar, z.B. um die ISS zu fotografieren.


    Viele Grüße,
    Roland