Beiträge von Andreas72202 im Thema „21" - Habe fertig“

    Hallo Roland,


    vielen dank für Deine Glückwünsche!


    Ich habe zwei Mavic A 319 Hohlkammerfelgen für 28"-Reifen (ETRTO-Grösse: 622 x 19) genommen. Der Innendurchmesser beträgt knapp 600 mm und ist genau richtig für mein Gerät.


    Eine Fangspiegelheizung habe ich bewusst nicht genommen. Ich werde oben in das Halterohr noch eine Scheibe aus Styrodur einpassen, so dass der Innenbereich des Fangspiegels keine direkte Himmelssicht hat. Zusammen mit der relativ hohen Masse von 600 g und der damit verbundenen Wärmekapazität hoffe ich einfach, dass ich keine Tauprobleme bekommen werde. Falls doch, werde ich einen Fön mit in das Equipment aufnehmen [;)]


    Leider ist meine Terasse nur suboptimal für den Einsatz des Dicken geeignet. Normalerweise fahre ich in den Nordschwarzwald raus. Dort gibt es ein paar Plätze, die relativ hoch liegen (>950 m) mit ordentlichen Bedingungen. Aber für August und / oder September habe ich mir die Neumond-Wochenende terminlich schonmal blockiert, um bei passenden Bedingungen tatsächlich zur Silvretta o.ä. hoch zu fahren [:D] Also, vielleicht sehen wir uns ja dann [:)]


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Matze, hallo Timm,


    auch Euch vielen Dank für die Glückwünsche!


    die MTB-Felgen waren gar nicht soo teuer, gut 50 Euronen für beide zusammen und haben mich somit weniger gekostet, als ein vernünftiger Schraubstock gekostet hätte.


    Die untere Stangenklemmung innen anzubauen wäre leider nicht gegangen, da ich die oberen Eckversteifungen in der Spiegelbox zu hoch eingebaut hatte. Da fehlten die entscheidenden Millimeter [:(!] Ich hatte drüber nachgedacht, die Klemmen an die Sicheln zu schrauben, aber da hätte ich vermutlich auf jeden Fall eine Verstrebung zusätzlich gebraucht. Wie auch immer, nu isser so und es gefällt mir [^]


    Die Drahtspinne ist wirklich `ne feine Erfindung [:p] Wenn man mal raushat, worauf man beim Bauen achten muss... Auch die Art der Fangspiegelbefestigung kann ich nun voll überzeugt empfehlen! Ich habe auf Reiners Anregung hin nochmal die Justierstabilität geprüft: auf dem Hauptspiegel ist überhaupt keine Bewegung des Laserpunktes auszumachen, wenn man von vertikal nach horizontal schwenkt. Auch die beiden Reflexe auf dem Fangspiegel (bei leichter Dejustage sichtbar) verändern ihre relative Position zueinander um höchstens 1 mm (ebenso auf der Projektionsfläche des Lasers). Ich denke, das ist gut genug [;)]


    Wir werden es irgendwann mal schaffen, zusammen rauszugehen, da bin ich sicher! Auf der Alb, im Schwarzwald oder anderswo…


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Matze, hallo Timm,


    auch Euch vielen Dank für die Glückwünsche!


    die MTB-Felgen waren gar nicht soo teuer, gut 50 Euronen für beide zusammen und haben mich somit weniger gekostet, als ein vernünftiger Schraubstock gekostet hätte.


    Die untere Stangenklemmung innen anzubauen wäre leider nicht gegangen, da ich die oberen Eckversteifungen in der Spiegelbox zu hoch eingebaut hatte. Da fehlten die entscheidenden Millimeter [:(!] Ich hatte drüber nachgedacht, die Klemmen an die Sicheln zu schrauben, aber da hätte ich vermutlich auf jeden Fall eine Verstrebung zusätzlich gebraucht. Wie auch immer, nu isser so und es gefällt mir [^]


    Die Drahtspinne ist wirklich `ne feine Erfindung [:p] Wenn man mal raushat, worauf man beim Bauen achten muss... Auch die Art der Fangspiegelbefestigung kann ich nun voll überzeugt empfehlen! Ich habe auf Reiners Anregung hin nochmal die Justierstabilität geprüft: auf dem Hauptspiegel ist überhaupt keine Bewegung des Laserpunktes auszumachen, wenn man von vertikal nach horizontal schwenkt. Auch die beiden Reflexe auf dem Fangspiegel (bei leichter Dejustage sichtbar) verändern ihre relative Position zueinander um höchstens 1 mm (ebenso auf der Projektionsfläche des Lasers). Ich denke, das ist gut genug [;)]


    Wir werden es irgendwann mal schaffen, zusammen rauszugehen, da bin ich sicher! Auf der Alb, im Schwarzwald oder anderswo…


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Kai,


    vielen Dank auch Dir für die guten Wünsche [:)]


    Ja es war schon eine besondere Erfahrung die Rohre und Dreiecke von Hand auf Maß zu sägen [xx(] vielleicht werde ich beim nächsten Mal doch ein paar elektrische Helferlein mehr engagieren [B)].


    Tja, die Sache mit den Höhenrädern hat mich tatsächlich arg beschäftigt. Es hätte da noch verschiedene andere Möglichkeiten gegeben und es hat mich schon ziemliche Überwindung gekostet, die Säge an die schönen Sicheln anzusetzen. Diese büßen schon an Steifigkeit ein, das merkt man, wenn man beim Aufbauen aus Versehen mal dagegen läuft… Wenn es sich als notwendig herausstellen sollte, werde ich die nochmal verstärken und / oder verstreben. Bislang habe nur bis herunter zu 30° Elevation beobachtet, dabei ist mir noch nichts Negatives aufgefallen. Mal sehen…


    Über ein gemeinsames Beobachten würde ich mich echt freuen, das müssen wir auf jeden Fall hinbekommen! Nachdem es mit dem ITV dieses Jahr nix wurde, evtl. Silvretta, EWS oder HTT? Vielleicht hast Du Deinen Großen ja dann auch schon am Start? Ich werde aber sicher nicht durchschauen, nicht dass ich am Ende noch meinen guten Vorsätzen untreu werde [:o)]


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Reiner,


    ja, der Fangspiegel ist mit 1 mm Distanz direkt auf das Rohr aufgeklebt. Um die Kontaktfläche zu vergrößern worden 3x5 Löcher zu je 4 mm Durchmesser ins Rohr gebohrt in welche sich das Silikon hinein verkrallen sollte (ein Tipp von Uwe). Die erste Version mit drei Plops war mir aber dennoch nicht ausreichend fest, denn man konnte den Spiegel mit relativ wenig Kraft spürbar bewegen. Deswegen habe ich noch drei weitere Plops hinzugefügt und außerdem das Silikon in einer Art Kehlnaht ein Stück am Rohr hochgezogen. Jetzt muss man schon ordentlich Kraft aufbringen, um eine minimale Bewegung des Spiegels zu bewirken.



    Aber ich werde mal den Test machen. Die Stabilität der Kollimation habe ich nämlich tatsächlich noch nicht geprüft [:I]


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für Eure Glückwünsche. Ja, Monsterbrummer oder sowas ähnliches habe ich auch gedacht, als ich den Dobs zum ersten Mal in seinen vollen Dimensionen vor mir stehen sah ;) Aber trotzdem lässt es sich mit ihm am Himmel sehr leicht manövrieren, die Balance ist ebenfalls gut getroffen, denn ohne Zusatzgewichte unten bleibt er auch mit Quickfinder, Paracorr und 500g-2“-Oku in jeder Position stehen.


    (==>)Johannes: doch, die beste aller Frauen weiß, welche Folgen so eine Weiterentwicklung haben kann. Ihr geht es in ihrem Metier ganz ähnlich. Kann man mehr, will man mehr. Ich hoffe ich kann den Versuchungen widerstehen ;-))) Der 21er hat 2m Brennweite und damit f/3,8. Deswegen habe ich mir auch gleich einen gebrauchten Paracorr Type I besorgt ;)


    Der Transport läuft z.Zt. so ab, dass ich das Gerät aus seiner „Hundehütte“ im Carport in Einzelteilen heraushole und diese ins Auto trage. Die Spiegelbox ist mit 17,7 kg das schwerste Einzelteil und lässt sich noch einigermaßen elegant in den Kofferraum hieven. Das geht aber nur, weil der Spiegel (10 kg) separat transportiert wird. Ich muss mindestens 5x hin und her laufen um nur das Gerät zu verstauen. Da hätte es natürlich schon seinen Charme, wenn man alles in einem Paket in den Kofferraum rollen könnte und nur noch den Streulichtschutz und die Stangen nochmal separat hätte. Vorkehrungen, um den Spiegel in der Box zu lassen, habe ich schon eingebaut: es sind zwei Industrieschwingungspuffer mit eingebaut, mit denen der Spiegel gegen zwei Holzblöcke gedrückt werden kann, so dass er nicht gegen die Kugellager schlagen kann und auch sonst eine definierte Lage hat. Gegen vertikale Impulse, habe ich vor, den Spiegel gegen die Spiegelzelle zu verzurren (Multiplexplatte plus Zurrgurte).


    Die Drahtspinne ist im Prinzip eigentlich ganz einfach zu machen, allerdings habe ich drei Anläufe gebraucht, bis es wirklich passte. Reiner hat das auf seiner Homepage super beschrieben, besser als ich das je könnte ;)


    Den Zuwachs an Lichtsammelfläche habe ich besonders deutlich am Hantelnebel (ohen Filter) gesehen. Auf einmal waren nämlich nicht nur die Bögen rechts und links der Hantel zu sehen, sondern alles war auch leicht strukturiert und nicht mehr einfach nur flächig wie im 12er. Ansonsten habe ich erstmal nur Standardkerzen abgefahren (M13, M57, M51, M97, M108, eps Lyr), um einen Vorher-Nachher-Vergleich zu haben. Das Auffinden war zunächst etwas schwieriger als gewohnt, weil ich als Aufsuchokular ein schwer randunscharfes TSWA 32 habe. Mit dem gehen zwar theoretisch ca. 1° GF aber davon sind nur gut 50% vom GF-Durchmesser nutzbar. Der 8x50 Sucher liegt bereit und muss nur noch angebaut werden ;)


    Ausführlichere BB´s gibt es dann bei den nächsten Gelegenheiten, versprochen!


    Viele grüße
    Andreas

    Hallo,


    meine neue Sehhilfe ist seit kurzem fertig gestellt und durfte am Donnerstag nun endlich (nach *nur* 4 Wochen Wartezeit) erstmals ihrer natürlichen Bestimmung nachgehen. Es ist schon der Wahnsinn, was man nun einfach direkt sehen kann, wo man vorher mit 12“ gerade mal eine Andeutung von Etwas wahrgenommen hat!


    Für die vielen Anregungen und jede Menge Unterstützung hier im Astrotreff, möchte ich Reiner, Stathis, Timm, Uwe, Kalle, Kai und den vielen anderen hier ganz herzlich danken! Ohne den Austausch mit Euch hätte ich das Projekt wohl nicht geschafft!


    Angefangen hat alles damit, dass ich Anfang letzten Jahres beschloss, mir einen größeren als den seit mehreren Jahren genutzten 12“ Dobson zu bauen. Lange habe ich darüber nachgedacht, den Hauptspiegel selbst zu schleifen, nahm dann aber doch davon Abstand, denn ich wollte keinesfalls Lehrstücke produzieren, die ich dann doch nicht brauche. Außerdem hätte ich mich komplett in die Messtechnik einarbeiten und die Messgeräte bauen müssen. Da ich mein handwerkliches Geschick kenne, war ich außerdem skeptisch, direkt im ersten Versuch eine Punktlandung zu schaffen… So habe ich mich dann auf die Suche nach einem dünnen Spiegel mit ca. 18“ gemacht. Dann bekam ich einen 21er angeboten und musste nun neu nachdenken, denn damit wäre mein ursprüngliches Budget deutlich gesprengt worden. Die beste aller Frauen gab dann den entscheidenden Impuls: ich solle mir den größeren Spiegel holen, damit ich das für mich ultimative Teleskop bauen kann und nicht nur halb zufrieden ein kleineres zusammenschraube, um dann in ein paar Jahren doch noch einen Größeren in Angriff zu nehmen. Das lässt man sich doch nicht zweimal sagen, oder? Wenig später hatte ich dann einen tollen Spiegel, der nur noch eine adäquate Behausung brauchte ;-)) Allerdings sollte es noch 14 Monate dauern, bis alles fertig war…


    Als Nichthandwerker bin ich nur mit einer minimalistischen Werkstatt ausgestattet: Stichsäge und Gehrungssäge, Gewindeschneider und normale Bohrmaschine auf Bohrstativ waren die verfügbaren Werkzeuge und größere Neuanschaffungen sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Zu zeigen, dass es mit solch einer Minimalausstattung und bescheidenen handwerklichen Fähigkeiten dennoch möglich ist, einen größeren Dobson zu bauen, war mein Ziel.


    Die Prämissen waren
    - Hut soll in die Spiegelbox passen
    - Kein Ultraleichtbau sondern eher robust ausgelegt
    - Kein Lowrider sondern klassisches Design
    - Keine Verwendung von Oberfräse und Biegevorrichtungen
    - Option, den Hauptspiegel dauerhaft in der Spiegelbox zu lassen und später evtl. Anbau von Rollen zum vereinfachten Transport


    Heraus kam dann das hier:




    Gesamtgewicht des OTA: ca. 35 kg (inkl. Spiegel) plus gut 11 kg für den Rocker.


    Als erstes wurde die 18-Punkt-Hauptspiegelzelle gebaut. Design analog Reiner und als Ganzes von vorne justierbar mit zwei Kugellagern als laterale Lager. Darum herum die Spiegelbox, die wegen des zu erwartenden hohen Schwerpunkte (10 kg leichter Spiegel) 40 cm hoch gebaut wurde, so dass allzu große Überhänge der Höhenräder vermieden werden sollten.




    Der Hut besteht im Wesentlichen aus zwei MTB-Felgen, die mit 16 mm Aluröhrchen und 2x1 mm Flugzeugsperrholz verbunden wurden und hält eine Drahtspinne an Ort und Stelle.




    Der Fangspiegel (20 mm dick) wurde direkt auf das Halterohr (60 x 2 mm) geklebt. Da ich mit den ursprünglichen drei Plops nicht zufrieden war, habe ich die Klebefläche ringsum vergrößert, so dass es jetzt 6 größere Plops sind. Der Spinnenknoten ist wie bei Stathis und Reiner ausgeführt. Etwas fummelige Justage, dafür aber bombenfest ;)





    Die 30 mm dicken Stangen sind paarweise an Aluwinkeln zusammengefasst und werden mit Hilfe von Industrieklemmen an der Spiegelbox befestigt.
    Die Größenverhältnisse kann man hier ganz gut erkennen: für den Einblick in Zenitstellung fehlen mir (1,84 cm) ohne Leiter o.ä. gerade mal ein paar cm ;)



    Was noch fehlt, ist eine ordentliche Verblendung des OAZ. Denn durch den mit 108 mm *relativ* kleinen Fangspiegel musste der Brennpunkt sehr knapp über den Tubus gelegt werden, so dass die Frontlinse vom Paracorr schon deutlich im Tubus steckt und streulichtgefährdet ist.


    Wer sich auch Gedanken über so ein Projekt macht, dem kann ich nur sagen: tu es! Es ist einfach sooo genial durch ein selbst gebautes großes Teleskop zu schauen [:p][:p]


    Viele Grüße
    Andreas